Ergotherapie, Physiotherapie (B.Sc.), dual
Bachelor of Science
Zwei in einem: Starte deine Ergotherapie- oder Physiotherapie-Karriere mit Ausbildung und Bachelor
Du möchtest Menschen unterstützen und mit ihnen ihre Gesundheit und Lebensqualität verbessern?
In unserem dualen Bachelorstudiengang für Ergotherapie, Physiotherapie erlangst du in nur 8 Semestern deinen Bachelor of Science sowie deine berufsfachschulische Ausbildung im Bereich Ergotherapie oder Physiotherapie. In enger Zusammenarbeit mit unseren Partner-Berufsfachschulen ETOS – Ergotherapieschule Osnabrück e.V. und der Prof.-Grewe-Schule, Schule für Physiotherapie erlernst du deine therapeutischen Kenntnisse nicht nur theoretisch, sondern wendest diese unmittelbar in der Praxis an. Dabei setzen wir auf Projekte, die gesellschaftlich relevant sind und in denen du Schwerpunkte nach deinen Interessen wählen kannst.
Durch den Einbezug von wissenschaftlichen Erkenntnissen in den therapeutischen Alltag verbessern wir die Patient*innenversorgung und gestalten somit entscheidend die gesellschaftliche Gesundheitsförderung von morgen mit!
Nutze die Gelegenheit, von Anfang an wissenschaftlich therapeutisch zu arbeiten und starte in eine Zukunft mit Doppelabschluss!
Studiengang auf einen Blick
- Abschluss
Bachelor of Science (B.Sc.)
- Studienform
Erststudium, dual
- Studienbeginn
Wintersemester
- Regelstudienzeit
8 Semester
- Zulassungsbeschränkung
Ja
- Standort
Osnabrück – Caprivi-Campus / ETOS-Ergotherapieschule e.V. / Prof.-Grewe-Schule für Physiotherapie
Berufsperspektiven
Das Studium qualifiziert dich für eine ergotherapeutische oder physiotherapeutische Arbeit. Du bist in der Lage, komplexe therapeutische Prozesse auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse zu steuern. Dies beinhaltet Kommunikations-, Kooperations- und Koordinationsaufgaben in folgenden Aufgabenfeldern:
- Therapeutische Dienstleistung im Bereich Rehabilitation, Gesundheitsförderung und Prävention
- Forschung und Entwicklung der therapeutischen Praxis
- Management und interprofessionelles Arbeiten
Der Studiengang ist darauf ausgerichtet, die Studierenden auf aktuelle Anforderungen in den Therapieberufen vorzubereiten, ihnen die Weiterentwicklung der therapeutischen Praxis zu vermitteln und neue Arbeitsfelder zu erschließen.
Stephan Bley, Studienbeginn Wintersemester 2023/24
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Ich habe mich für das duale Studium der Ergotherapie entschieden, um Menschen auf ihrem Weg zurück in den Alltag zu begleiten. Ich wollte sowohl eine praktische Ausbildung erhalten, aber auch mein therapeutisches Handeln mit wissenschaftlichen Evidenzen verknüpfen. Gerade vor dem Hintergrund einer möglichen Akademisierung der Ergotherapie ist das duale Studium ein Grundstein in Hinblick auf die Zukunftsorientierung.
Besonders gut am Studium gefallen mir die kleinen Kursgrößen und die Nähe zu den Professoren. Hierdurch wird das Studium viel persönlicher und es lässt sich besser lernen. Zudem sind die Studieninhalte interessant und geben einem auch Softskills im Umgang mit Klienten.
Ich habe mich für die Hochschule Osnabrück entschieden, da die Stadt als solche sehr lebenswert ist und einem viele Möglichkeiten neben dem Studium bietet. Zudem habe ich schon in meinem ersten Studium die HS Osnabrück kennengelernt und war mit der Studienorganisation sehr zufrieden.
Das duale Studium der Ergotherapie ist für dich die perfekte Wahl, wenn du einen Blick über den Tellerrand hinauswagen, dich später eventuell auch wissenschaftlich betätigen und dir Themen selbstständig erarbeiten willst.
Madeleine White, Studienbeginn Wintersemester 2023/24
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Ich habe mich für das duale Studium Ergotherapie, Physiotherapie entschieden, weil mir der direkte Menschenkontakt in meiner bisherigen Karriere gefehlt hat und ich einen Therapieberuf lernen wollte, der Menschen in einem lösungsorientieren Ansatz im Alltag unterstützt. Zudem hat die Anerkennung meines Studiums zur Ergotherapie im Ausland für mich eine hohe Priorität. In meinen Augen kann ein duales Studium dies am meisten sicherstellen, weil über vier Jahre ein breiteres Wissen über den ergotherapeutischen Beruf vermittelt wird. Wissenschaftliche Kompetenzen, die für ein hochwertige und evidenzbasierte therapeutische Praxis wichtig sind, haben einen hohen Stellenwert im Studium.
Besonders gut gefällt mir im Studium die kompetenten und nahbaren Lehrkräfte an der ETOS und an der Hochschule. Sie sind im Lehrstil alle recht unterschiedlich aber gemeinsam haben sie alle eine Leidenschaft für den ergotherapeutischen Beruf und dafür, dass wir als Studierende im Rahmen des Studiums persönliche und akademische Ziele erreichen können.
Ich wollte für das Studium in Norddeutschland bleiben und Osnabrück ist eine studentenfreundliche Stadt, die bezahlbaren Wohnraum hat und wo ich gefühlt innerhalb 15 Minuten mit dem Fahrrad alles im Alltag schnell und problemlos erreichen kann. Die Friedensstadt hat eine tolle Lage und verfügt über Fern- und Nahverkehrsanbindungen, die Osnabrück an andere Städte und auch die umgebende Naturgebiete anbindet.
Das duale Studium ist die perfekte Wahl für dich, wenn du direkt in deiner therapeutischen Praxis wissenschaftliche Erkenntnisse einbringen möchtest und Lust hast, im Rahmen deiner Ausbildung zum/zur Ergotherapeut*in kritische Fragen an die Profession und dich selber zu stellen, die du mit den im Studium erworbenen Kenntnissen besser beantworten kannst.
Marit Brand, Studienbeginn Wintersemester 2023/24
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Ich habe mich für das duale Studium Physiotherapie entschieden, weil ich die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis sehr schätze. Im Studium werde ich stets auf dem neuesten Stand der wissenschaftlichen Forschung ausgebildet und lerne, evidenzbasiert zu arbeiten, was die Qualität meiner späteren Tätigkeit deutlich verbessert. Zudem bietet mir der Bachelor-Abschluss zahlreiche berufliche Perspektiven und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Besonders gut gefällt mir am Studium das Teamteaching, bei dem sowohl ein Dozent der Hochschule als auch eine Lehrkraft der Berufsschule gemeinsam unterrichten. Diese Methode ermöglicht es mir, das Wissen aus beiden Institutionen zu verknüpfen und verschiedene Perspektiven und Ansätze zu verstehen. Der regelmäßige Austausch zwischen den Lehrkräften sorgt dabei für eine dynamische und interaktive Lernatmosphäre, die das Studium bereichert.
Die Entscheidung für den Studienstandort Osnabrück fiel mir leicht, da die Stadt eine moderne Hochschule und eine gut erreichbare Berufsschule bietet, die beide bequem mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind. Osnabrück überzeugt zudem mit einer hervorragenden Verkehrsanbindung, die es leicht macht, sowohl die Stadt selbst als auch die umliegenden Regionen zu erkunden.
Ein duales Studium ist die ideale Wahl, wenn du wissenschaftlich fundiert arbeiten und deiner späteren Tätigkeit als Physiotherapeut eine hohe Qualität verleihen möchtest.
Dana Hübers, Studienbeginn Wintersemester 2021/22
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Für mich ist das duale Studium Physiotherapie die perfekte Schnittstelle zwischen evidenzbasierten Arbeiten und praktischen Inhalten. In der Ausbildung werden viel praktische Behandlungen durchgeführt, welche durch das Teamteaching an der Hochschule durch Evidenz ergänzt werden. Zudem habe ich mich für den dualen Studiengang in Kombination mit der Ergotherapie entschieden, da bereits im Studium das interdisziplinäre Arbeiten gestärkt wird. Ich schätze die Kombination aus Ausbildung und Studium, da ich mein Gelerntes bereits im zweiten Ausbildungsjahr praktisch anwenden und Menschen bestmöglich bei ihrer gesundheitlichen Verbesserung unterstützen kann. Ergänzend lerne ich bereits zu Beginn des Studiums mich, bzw. meine Therapie, wissenschaftlich zu hinterfragen und zu belegen.
Ein positiver Aspekt, der mir am Studium besonders gut gefällt, ist die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis, da ich dadurch die Inhalte direkt im Arbeitsalltag erleben und vertiefen kann. Zusätzlich schätze ich den interdisziplinären Austausch in den gemeinsamen Modulen, als auch das praktische Arbeiten im Studienalltag. Ob eigenständige Durchführung an uns selbst von elektromyographischen Messungen oder auch theoretischer Vorstellung von unseren eigenen Patienten mit Bezug auf die Vorlesungen. Ebenso gefällt mir die Offenheit der Dozenten, da man immer Vorschläge machen kann und auch die Vorlesungen nicht immer strickt in Vorlesungsräumen, sondern auch mal an der frischen Luft stattfinden können.
Ich habe mich bewusst für die Hochschule Osnabrück entschieden, da der Campus modern ist und auch die Forschungslabore in der Physiotherapie sehr gut ausgestattet sind. Zudem bietet Osnabrück mir ein gutes Zusammenspiel am Stadtleben, mit der schönen Altstadt, als auch den ruhigeren Gegenden, wo man gut nach den Vorlesungen im Grünen abschalten kann. Die modernen Hochschulgebäude bieten zudem eine gemütliche Lernatmosphäre, wo ich sowohl ruhige Orte habe um allein zu lernen, als auch Räume in denen ich mich mit meinen Kommilitonen zusammensetzen kann, um gemeinsam zu lernen.
Das duale Studium Physiotherapie ist perfekt für dich, wenn du viel Spaß an der medizinischen Arbeit mit Menschen hast und es dir am Herzen liegt, diesen bestmöglich bei ihrer Genesung zu helfen. Zudem solltest du Interesse haben in einem familiären Umfeld zu lernen und eine gewisse Portion Selbstdisziplin mitbringen - für zwei Abschlüsse in vier Jahren.
Aktuelles
Du bist neugierig auf ein Studium im Bereich der Therapiefachberufe Ergotherapie oder Physiotherapie?
Dann laden wir dich herzlich zu unserem Online Q&A ein! Bitte beachte, dass dies keine klassische Infoveranstaltung ist. Vielmehr hast du hier die Gelegenheit, gezielt Fragen zu organisatorischen oder inhaltlichen Aspekten der Studiengänge zu klären. Informiere dich gerne im Vorfeld auf unseren Studiengangseiten.
Datum: Donnerstag, 20.03.25
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Ort: Online via Zoom
Eine Anmeldung ist nicht nötig. Klicke einfach zur Veranstaltung auf den folgenden Link:
Meeting-ID: 960 4423 8664
Kenncode: 930425
Du bist dir noch nicht sicher, welches der Studienprogramme am besten zu dir passt? Informier dich gern auf unseren weiteren Internetseiten:
- "Ergotherapie an der Hochschule Osnabrück studieren"
- "Physiotherapie an der Hochschule Osnabrück studieren"
Wenn Du schon vorher Beratungsbedarf hast, dann schreibe bei Fragen zum Studienprogramm an ep-dual@hs-osnabrueck.de. Wenn es um die Zulassung oder das Einreichen von Unterlagen geht, ist Frau Beqiraj vom Studierendensekretariat die richtige Ansprechperson. Du erreichst sie unter m.beqiraj@hs-osnabrueck.de.
Wir freuen uns auf Dich und sind bei Fragen gern für Dich da!
Du bist zur öffentlichen Präsentation der Bachelorarbeiten in den Therapiefachberufen eingeladen!
Entdecke die spannenden wissenschaftlichen Projekte und Forschungsfelder, an denen unsere Studierende im Rahmen ihrer Bachelorarbeit geforscht haben.
Wann?
12. März 2025
17:00 Uhr
Wo?
Vor Ort am Caprivi-Campus (Caprivistraße 30 A, 49076 Osnabrück, die genauen Räume findest du ab Anfang März hier) oder online via Zoom!
Extra: Infoveranstaltung vorab!
Von 16:00 bis 16:45 Uhr erfährst Du alles über die Studienprogramme im Therapiebereich – auch online!
Komm vorbei oder schalte dich online dazu!
Schreib uns einfach eine E-Mail an therapie@hs-osnabrueck.de, und wir schicken Dir die Links vorab zu! Bitte teile uns dabei auch mit, ob du dich für die Ergotherapie, Logopädie oder Physiotherapie interessierst.
Wir freuen uns über Deine Teilnahme!
Seit 2012 besteht der Studiengang EP-dual in Kooperation mit den Berufsfachschulen ETOS und Prof. Greve Schule an der Hochschule. Anlass, sich den Entwicklungen rund um die Akademisierung der Therapieberufe zuzuwenden. Unter dem Motto „Zukunft der Therapieberufe – Akademisiert, Interprofessionell, Praxisnah” fand am 2. Juni 2023 die Fachtagung zu 11 Jahren dualer Bachelorstudiengang Ergotherapie Physiotherapie statt.
Hier gaben die Beiträge der Referent*innen Einblick in drei Themenblöcke. Zum Thema Akademisierung wurden im Sinne eines Rück- und Ausblicks vergangene und aktuelle Bemühungen der Vollakademisierung im Kontext der Physio- und Ergotherapie als Spotligth aufgezeigt und Chancen als auch Barrieren gerade vor den aktuellen gesundheits- und bildungspolitischen Entwicklungen hinsichtlich der Gesetzesnovellierung der Physiotherapie thematisiert. Hier mache sich „Missmut hinsichtlich einer weiteren Hängepartie in Bezug auf eine zukunftsorientierte Reform der Therapieberufe zur Sicherstellung qualitativ hochwertiger Therapie in einer zukunftsorientierten Gesundheitsversorgung breit“, so Jutta Berding in ihrem Vortrag, die in diesem Zusammenhang auf die laufende Kampagne des Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen verweist. Prof. Dr. Kerstin Lüdtke veranschaulicht beispielhaft Best Practice Möglichkeiten der Zusammenarbeit in einer hochschulischen Praxiskooperation und stellt den Mehrwert der Zusammenarbeit für Studierende als auch Praxiseinrichtungen beispielsweise durch Evidenzrecherche und Studienvorstellungen zu praxisrelevanten Fragestellungen und -phänomen durch Studierende auf.
Eine zukunftsgerichtete Ausbildung der Therapieberufe adressiert interprofessionelle Kompetenzen für eine kooperative und interdisziplinäre Praxis in der Gesundheitsversorgung. Diesen Themenfokus nimmt der Beitrag „Interprofessionell lehren und lernen in Theorie und Praxis“ von Katrin Kunze auf, in dem sie grundsätzlich in interprofessionelle Lehr-Lern-Konzepte vorstellt und ausgewählten Ergebnissen ihrer Promotion referiert. Interprofessionelle Zusammenarbeit konkret und praxisnah präsentiert Dr. Michael Richter. Er ermöglicht mit seinem Vortrag einen Blick hinter die Kulissen der interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie und verdeutlicht beispielhaft disziplinäre Behandlungsansätze und das zielführende Zusammenwirken dieser Inhalte. „Patienten mit chronischen Schmerzen benötigen die Aufmerksamkeit eines interdisziplinären Teams, in dem jede Berufsgruppe eine spezifische Expertenrolle einnimmt,“ so Michael Richter in seinen Ausführungen und betont hierbei die Notwendigkeit einer einheitlichen Kommunikation und Behandlungsstrategie im Behandlungsprozess.
Zentral und wesentlich für eine berufsqualifizierende Ausbildung im Studium ist die Praxisnähe. Indem sich Inhalte an der Praxis orientierend und mit praktischem Bezug vermittelt werden, werden Relevanz und Transfermöglichkeiten hinsichtlich ergotherapeutischer bzw. physiotherapeutischer Handlungsfelder im Sinne eines Brückenschlags zwischen Theorie und Praxis verdeutlicht. Zwei Beiträge ehemaligen Studierenden des dualen Studiengangs geben Einblick in deren berufliche Weiterqualifizierung und wie sie Aspekte der Praxisnähe des Studiums in ihrer Arbeit nutzen. „Heißt studieren: „Weg von der Praxis?“ – ausgehend von dieser Frage zeigen die Ergotherapeutin Anna Schüttler und der Physiotherapeut Ferdinand Hardinghaus auf, wie sie an ihrem Studium anknüpfend die Berufspraxis mit Fokus auf Management und Qualität als auch Evidenz aufgenommen haben und sich im Rahmen eines Masterstudiengangs weiterqualifiziert haben.
In einem an die Impulsvorträge anschließenden Worldcafé tauschten sich die an die 90 Teilnehmenden rege aus. Insbesondere die unterschiedlichen Perspektiven von Therapierenden aus Kooperationseinrichtungen, Alumni sowie Studierende und Lehrende auf die Themenblöcke bereicherte die Diskussion zu Eindrücken, Anregungen als auch Anmerkungen und Erwartungen für die weitere Zusammenarbeit im dualen Studienprogramm an.
Physiotherapie-Studierende der Hochschule Osnabrück und der Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW in Winterthur, Schweiz) kamen erstmalig im Rahmen einer internationalen Blockwoche zusammen. Ziel war es, im interkulturellen Setting zu praxisnahen Fragestellungen aus der Physiotherapie Ideen und Lösungen zu entwickeln. Dabei stand für sieben deutsche und 13 Schweizer Studierende eine gesamte Woche lang die gemeinsame Arbeit im Bewegungslabor der ZHAW im Mittelpunkt.
Die Studierenden haben sich mit der instrumentierten Bewegungsanalyse und deren Anwendung im klinischen Setting beschäftigt und Erfahrungen im wissenschaftlich-klinischen Transfer gesammelt. In kleinen Forschungsgruppen wurden mit selbstständig entwickelten Studiendesigns für Pilotstudien alltagstypische Problemstellungen wissenschaftlich untersucht und analysiert und in Bezug auf die klinische Relevanz diskutiert. „Die länderübergreifende Zusammenarbeit während der Blockwoche ermöglicht den Studierenden einen Blick über den Tellerrand der deutschen Physiotherapie hinaus und fördert die Entwicklung, bzw. die Erweiterung der eigenen internationalen Perspektive bezüglich der Physiotherapie, aber auch hinsichtlich kultureller Unterschiede im Allgemeinen“, erklärte Blockwochenorganisator Prof. Dr. Dirk Möller, Professor für Clinical Reasoning und angewandte Bewegungsanalyse in der Physiotherapie der Hochschule Osnabrück. Gemeinsam mit den Kolleginnen Dr. Eveline Graf und Dr. Bettina Sommer von der ZHAW führte er die Blockwoche durch. Auch im nächsten Jahr soll eine Internationale Blockwoche zwischen Deutschland und der Schweiz stattfinden, dieses Mal im PhysioLab in Osnabrück.
Das Bündnis „Therapieberufe an die Hochschulen” übergab am 8. September 2022 die Petition „Therapieberufe reformieren – für die Lebensqualität von morgen!“ an das Bundesministerium für Gesundheit. Die Forderung von mehr als 13.675 Unterstützer*innen: Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie soll künftig nur an Hochschulen gelehrt werden. Das sichert die Versorgung und beendet verwirrende Doppelstrukturen. „Wir freuen uns, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach unsere Berufe in dieser Legislatur zukunftsfest machen will. Dass wir nun die Gelegenheit hatten, unsere Einschätzungen dazu persönlich im Ministerium zu erläutern, ist ein wichtiger Schritt hin zu einer echten Reform”, sagt Bernhard Borgetto, Sprecher des Bündnisses und Professor an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim nach dem fast zweistündigen Termin im Ministerium.
Bei der Petitionsübergabe und dem anschließenden Fachgespräch mit dabei war auch das Held*innen-Team der Kampagne. Gaby Kirsch (Ergotherapeutin), Veronika Meiwald (Logopädin) und Alexander Stirner (Physiotherapeut) sind die Initiator*innen der Petition: „Wir erleben in unserer beruflichen Praxis täglich, welchen Anforderungen unsere Berufsgruppen gegenüberstehen. Daher freuen wir uns umso mehr, dass wir jetzt einen weiteren Schritt in Richtung unseres gemeinsamen Ziels gehen konnten – der akademischen Ausbildung der Therapieberufe Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie“, betonten die drei nach der Übergabe im Bundesministerium für Gesundheit. „Wir waren heute hier stellvertretend für mehr als 13.675 Unterstützer*innen.“
Im Gespräch mit dem im BMG zuständigen Unterabteilungsleiter, Markus Algermissen, konnte das Bündnis aufzeigen, dass in den Berufsfeldern auch nach einer Reform die Durchlässigkeit für alle Ausbildungsabschlüsse gesichert wäre. Die Therapieberufe werden attraktiver und ein Umsetzungszeitraum von zehn bis 15 Jahren schützt vor Versorgungslücken und Qualitätsverlusten. Für das Ministerium nahmen außerdem Bettina Redert, Referatsleiterin Ausbildung und Berufszugang zu den Heilberufen II, EU und Internationale Angelegenheiten, und ihre Mitarbeiterin Beate Jacobi an dem Fachgespräch teil. „Wichtig ist uns, dass wir künftig keine Doppelstrukturen haben und das Qualifikationsniveau zukunftsfest ist. Wer eine Ergotherapeutin, einen Logopäden oder eine Physiotherapeutin vor sich hat, möchte wissen, was das bedeutet. Für alle Patient*innen und Praxen muss deshalb klar sein, dass die Therapieberufe eine einheitlich geregelte hochschulische Ausbildung auf hohem, zukunftsfestem und innovationsorientiertem Niveau haben”, so Borgetto.
Unter dem Motto #zusammenTun geht die Kampagne weiter und auch die Möglichkeit, diese mit einer Unterschrift und einem Plakat weiter aktiv zu unterstützen. „Wir werden weiter den persönlichen Austausch mit dem Ministerium und den Fachpolitiker*innen suchen. Unser Ziel: Wir wollen diese wichtige Reform für die Therapieberufe voranbringen und damit die Patient*innenversorgung zukunftsfest machen.
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Vor 20 Jahren entschied sich die Hochschule Osnabrück im Zuge des Bologna-Prozesses, die Akademisierung der Therapieberufe zu unterstützen und mit innovativen Studienangeboten neue Wege zu beschreiten. Zunächst konnten Ergotherapeut*innen ein Hochschulzertifikat erwerben, dann folgte der Bachelor-Studiengang Ergotherapie, Physiotherapie, der 2009 um die Logopädie erweitert wurde. Seitdem studieren Ergotherapeut*innen, Logopäd*innen und Physiotherapeut*innen zusammen im Studiengang ELP.
20 Jahre später ist die Zahl der Berufstätigen, die über eine hochschulische Ausbildung verfügen, weiter entwicklungsfähig. In allen drei Berufsfeldern fehlen wissenschaftlich qualifizierte Fachkräfte. Für die Lehrenden der Hochschule Osnabrück ist deshalb der nächste entscheidende Schritt, dass die hochschulische Ausbildung in der anstehenden Reform des Berufsgesetzes verankert wird. Nur so könnten die Disziplinen umfassend an internationale Ausbildungsstandards anschließen und den Patient*innen eine bestmögliche Versorgung bieten. Welche Chancen die vollständige Akademisierung birgt, was den Studiengang ELP auszeichnet und zu welchen Themen an der Hochschule geforscht wird, lesen Sie im Interview mit:
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Im Sommersemester 2019 konnten sechs unserer Physiotherapie-Studierenden der Studiengänge Ergotherapie, Physiotherapie (dual) und Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie ihr Wissenschaftliches Praxisprojekt im Sir Charles Gairdner Hospital, Perth, Australien absolvieren. Betreut wurden sie von unserer Professorin Brigitte Tampin, die neben ihrer Tätigkeit an der Hochschule dort als Advanced Scope Physiotherapist tätig ist.
„Ärzte und Physiotherapeuten kommunizieren auf Augenhöhe“
Erfahrungsbericht des Studenten Huu über das wissenschaftliche Praxisprojekt im Sir Charles Gairdner Hospital in Perth, Australien
(Perth, September 2019) Als die Themen für die Bachelorarbeiten im Mai 2018 veröffentlicht wurden, wurde bekannt, dass Prof. Dr. Brigitte Tampin Projekte in Perth, Australien, anbot. Voller Vorfreude trug ich mich für die Projekte ein und hoffte auf eine Zusage.
Mein Wunsch, an einem dieser Projekte teilzunehmen, kommt daher, dass Australien einer der Vorreiter in der physiotherapeutischen Behandlung mit dem Zusatz des „Direct Access“ und der evidenzbasierten Therapie ist. Dieses therapeutische Gesamtkonzept wollte ich in all seinen Facetten kennenlernen und verinnerlichen, um Ideen, Gedanken und Motivation für meinen weiteren Werdegang als Physiotherapeut zu sammeln.
Nach Bekanntgabe der Themen wurden neben mir fünf weitere Studierende für das wissenschaftliche Praxisprojekt in Australien ausgewählt. Die strukturelle Vorbereitung auf das Auslandssemester begann im Sommersemester 2018.
Den Aufenthalt finanzierte ich mit Ersparnissen aus Nebentätigkeiten sowie einer erfolgreichen Bewerbung für das „PROMOS Stipendium“. Gemeinsam mit den anderen teilnehmenden Studierenden bemühte ich mich um eine Unterkunft vor Ort, die mittels einer Recherche im Internet und in Abstimmung mit der verantwortlichen Professorin schnell angemietet werden konnte.
Für die Zeit in Australien beantrage ich das „Working Holiday Visum“ problemlos online, die Kosten dafür betrugen etwa 450 AUD. Dieses Visum ist ein Jahr lang gültig. Für Australien gelten keine besonderen Impfempfehlungen oder -vorschriften. Dennoch werden Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis inoffiziell nahegelegt. Aufgrund der Projektarbeit in der Klinik mussten die Impfungen gegen Hepatitis B, Mumps, Masern, Röteln, Varizellen, Diphtherie, Tetanus und Pertussis vor Ort gemacht werden und waren somit abgedeckt.
Das Thema meiner Bachelorarbeit war, die Validität des DN4-Fragebogens in englischer Sprache zu überprüfen. Der DN4-Fragebogen ist ein „Screeningtool“ zur Feststellung neuropathischer Schmerzen. Die Datenerhebung fand jeweils montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr im Sir Charles Gairdner Hospital statt.
Prof. Dr. Brigitte Tampin stellte einen Kontakt zur physiotherapeutischen Abteilung der Curtin University her, wodurch wir spontan Gelegenheit hatten, Vorlesungen und ein „Anatomy Lab“ zu besuchen. In diesem Anatomy Lab wurde anhand echter menschlicher Präparate gelehrt.
Die verbleibende Freizeit nutze ich zusammen mit anderen Projektteilnehmenden, um Perth und Umgebung zu erkunden. An den Wochenenden fanden häufig Straßenfeste zu unterschiedlichen Themen statt. So ließen sich Land und Leute unverfälscht kennenlernen.
Der Aufenthalt in Perth hat mich nachhaltig geprägt. Ich bin dankbar, mit Menschen aus einem anderen Kulturkreis in Kontakt gekommen zu sein und ihren Alltag kennengelernt zu haben. Fachlich hat mich beeindruckt, dass die Kommunikation zwischen Ärzten und Physiotherapeuten deutlich mehr auf Augenhöhe und damit effizienter erfolgte, als dies nach meinen bisherigen Erfahrungen in Deutschland der Fall ist.
Ebenfalls positiv beeindruckte mich, dass Angestellte des Hospitals uns auf ungezwungene, großzügige und familiäre Art ihre Heimat zeigten. Es entwickelte sich ein starkes Zugehörigkeitsgefühl, das ich für nicht selbstverständlich halte, wenn man sich in einer neuen Umgebung bewegt.
Ich wünsche jedem ebenfalls an einem Projekt wie diesem teilnehmen zu können. Das wissenschaftliche Praxisprojekt in Australien war sowohl eine fachliche als auch eine persönliche Bereicherung für mich, für die ich immer dankbar sein werde.
Huu
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Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie B.Sc.
Sie machen eine Ergotherapieausbildung, Logopädieausbildung oder Physiotherapieausbildung und möchten im Anschluss aufbauend studieren?
oder
Sie haben bereits eine abgeschlossene Ausbildung im Bereich Ergotherapie, Logopädie oder Physiotherapie und möchten studieren um Ihr Wissen zu vertiefen und Ihre Kompetenzen zu erweitern?
Diese Möglichkeit bietet der Studiengang Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie B.Sc.
International Physiotherapy B.Sc.
Sie machen oder haben eine Ausbildung zum Physiotherapeuten oder zur Physiotherapeutin und möchten in einem Programm mit verpflichtend integriertem Auslandsaufenhalt studieren?
Diese Möglichkeit bietet der Studiengang International Physiotherapy B.Sc.
Physiotherapie B.Sc.
Sie haben bereits eine physiotherapeutische Ausbildung absolviert und möchten innerhalb eines berufsbegleitenden Programms studieren?
Diese Möglichkeit bietet der Studiengang Physiotherapie (berufsbegleitend) B.Sc.
Weitere Informationen
Im Studium Ergotherapie, Physiotherapie ist folgender Einstufungstest verpflichtend:
- Englisch
Alle wichtigen Informationen für Erstsemester und zu den Einstufungstests finden Sie im Erstsemesterportal.
Fragen zu den Einstufungstests?
Ihre Fragen rund um das Thema Einstufungstests beantworten wir gerne unter der Telefonnummer 0541 969-3900 oder der E-Mail-Adresse einstufungstest-wiso@hs-osnabrueck.de.
Innerhalb des Studienprogramms werden Abschlussarbeiten in unterschiedlichen Themenfeldern verfasst. Die Studien werden entweder in Einzelarbeit oder teilweise auch in Gruppenarbeiten durchgeführt. Nachfolgend finden Sie Beispiele der Themenstellungen. Die Abkürzung ET bzw. PT zeigen an, ob die Studierenden in der Fachrichtung Ergotherapie (ET) oder Physiotherapie (PT) studieren.
ET/ PT | Themenstellung | Erstprüfer/ Erstprüferin |
---|---|---|
PT | Die Elektromyographie im Clinical Reasoning Prozess der Physiotherapie - eine Einzelfallstudie am Beispiel eines neurologischen Patienten | Prof. Dirk Möller |
PT | Validität, Reliabilität und Anwendbarkeit des NOD-Gerätes zur Beurteilung der tiefen Nackenflexoren (DNF) während des kraniozervikalen Flexiontests (CCFT) bei Patient*innen mit chronischen Schmerzen – eine Pilotstudie | Prof. Susan Armijo-Olivo |
PT | Erstellung eines Anforderungsprofils für das Spielen der Posaune | Prof. Christoff Zalpour |
PT | Gibt es einen Unterschied im Quadriceps-Lag-Test während einer Kreuzbandverletzung im Vergleich zu einer gesunden Gruppe? Eine Querschnittsstudie | Prof. Harry von Piekartz |
PT | Die Validierung der deutschen Version des Dance Functional Outcome Survey (DFOS) an einer Stichprobe von Tänzerinnen und Tänzern | Prof. Dirk Möller |
PT | Gibt es einen Unterschied der Zungenkraft in verschiedenen Nackenpositionen zwischen gesunden Probanden und Probanden mit Nackenbeschwerden? Eine Beobachtungsstudie | Prof. Harry von Piekartz |
ET | Entwicklung eines Manuals zur Anwendung des Mentaltrainings als blended-learning Heimübungsprogramm für Patient*innen mit Beugesehnenrupturen ab dem frühen post-operativen Stadium in der ambulanten Praxis X - Schwerpunkt Übungsanleitung | Sabine Brinkmann |
ET | Online-Befragung von Ergotherapeut*innen zum Thema „Betätigungsbasierte Praxis“ im ambulanten Setting in Deutschland | Sabine Brinkmann |
ET | Kontextualisierung des Konzepts Occupational Engagement für die deutschsprachige Ergotherapie | Verw.-Prof. Jutta Berding |
ET | Entwicklung eines Fragebogens zur geriatrischen Rehamotivation (GEREMO): Neuberechnung der Faktorenanalyse und Festlegung der Items für die Endversion | Prof. Andreas Fischer |
Ein „Schnupperstudium“ bietet Studieninteressierten die Möglichkeit, erste Einblicke in das Studium zu bekommen. Im Studiengang Ergotherapie, Physiotherapie (dual) haben Studieninteressierte die Möglichkeit, im laufenden Semester an Veranstaltungen der Berufsfachschule und/oder der Hochschule teilzunehmen. Zwecks Terminabsprache wenden sich Interessierte bitte an die Studiengangkoordination.
Kontakt
Du möchtest dich mit jemandem über den Studiengang Ergotherapie, Physiotherapie austauschen, konkrete Fragen stellen oder dich einfach mal informieren? Dann freuen wir uns darauf, von dir über eine der folgenden Kontaktmöglichkeiten zu hören.
Beratung und Information
Studiengangkoordinatorin
Hier erreichst du die Studiengangkoordination und kannst dich zum Studiengang beraten lassen:
Telefon: 0541 969-7211
E-Mail: ep-dual@hs-osnabrueck.de
Wissenschaftlich-fachliche Leitung
Studiengangbeauftragte
Bewerbung, Zulassung und Prüfungen
Studierendensekretariat
Weitere Themen
Mögliche Masterstudiengänge
Bei diesem Studiengang handelt es sich um ein Studium in Vollzeit, in dem Bachelorabsolventinnen und -absolventen der Therapiefachberufe die Möglichkeit haben, eine forschungsgeleitete Managementausbildung zu erhalten.
Zur Seite des Masterstudiengangs Management in der Gesundheitsversorgung (M.A.)
Bei diesem Studiengang handelt es sich um ein berufsbegleitendes Programm (Weiterbildung), das sich an Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten mit abgeschlossenem Bachelorstudium richtet.
Zur Seite des Masterstudiengangs Muskuloskelettale Therapie (Manuelle Therapie - OMT)
Bei diesem Studiengang handelt es sich um ein konsekutives Vollzeitprogramm, welches interdisziplinär und forschungsorientiert ausgerichtet ist.
Zur Seite des Masterstudiengangs HELPP – Versorgungsforschung und -gestaltung (M.Sc.)
Bei diesem Studiengang handelt es sich um ein berufsbegleitendes Weiterbildungsprogramm für Führungskräfte in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft, die ihre ökonomischen Kompetenzen erweiteren möchten.
Zur Seite des Masterstudiengangs Gesundheitsmanagement / Health Management