HELPP – Versorgungsforschung und -gestaltung (M.Sc.)
Master of Science
Charakteristika des Studiengangs HELPP – Versorgungsforschung und -gestaltung
Der HELPP Masterstudiengang bietet ein interdisziplinäres und forschungsorientiertes Programm in Hebammenwesen, Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie und Pflege. Ziel ist es, Absolventen zu befähigen, eine leitende Rolle in der Gestaltung von Versorgungsprozessen zu übernehmen. Durch evidenzbasierte Ansätze entwickeln sie zielgruppen- und settingspezifische Konzepte in der Gesundheitsversorgung und erlangen Expertise in Analyse, Evaluation sowie Versorgungssteuerung und -forschung.
Aktuelles
Sie sind an einem Masterstudiengang im Gesundheitsbereich interessiert und haben Fragen zu den Studieninhalten und zum Ablauf? Sie sind sich noch nicht sicher, welches Masterprogramm am geeignetesten für Sie ist? Sie wollen sich über die Voraussetzungen zur Aufnahme eines Studiums und den Bewerbungsablauf informieren?
Dann schauen Sie sich gerne die Präsentation vom 04. Dezember 2024 der drei Gesundheitsmasterstudiengänge
HELPP – Versorgungsforschung und -gestaltung (M.Sc.)
Gesundheitsmanagement / Health Management (MBA)
Management im Gesundheitswesen (M.A.)
an.
Sie haben noch individuelle Fragen zum Studienverlauf, zu Berufsaussichten oder zu Ihrer Bewerbung? Gern können wir uns hierzu austauschen - persönlich, telefonisch oder via Zoom! Kontaktieren Sie uns einfach unter:
Am 29. November 2024 fand in der CaLo am Caprivicampus das diesjährige Alumnitreffen des Masterstudiengangs HELPP – Versorgungsforschung und -gestaltung statt. Studierende aus dem 1. und 3. Semester sowie Alumni kamen zusammen, um sich auszutauschen und von den Erfahrungen ehemaliger Studierender zu profitieren.
Besonders spannend war die Reihe der Kurzvorträge: Eine Absolventin aus dem Bereich Physiotherapie berichtete von ihrer Tätigkeit als Leiterin der Stabsstelle Therapiewissenschaften am Universitätsklinikum Münster (UKM) und der interdisziplinären Zusammenarbeit in der Praxis. Aus dem Bereich Ergotherapie wurde über die Arbeit im Bereich eHealth, insbesondere zur Entwicklung von Lösungen für Post-Covid-Betroffene in Zusammenarbeit mit Betroffenen und Mediziner*innen gesprochen. Eine Absolventin aus dem Bereich Pflege stellte ihre Rolle als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) vor und erläuterte, wie sie die wissenschaftliche Literatur für die Aktualisierung von Expertenstandards bearbeitet.
Außerdem berichtete eine Absolventin aus dem Bereich Pflege, dass sie derzeit ihre Dissertation schreibt, während eine andere Absolventin als stellvertretende Leitung in der ambulanten Pflege tätig ist. Ein weiterer Absolvent arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter, ist in der Lehre aktiv (unter anderem im HELPP-Studiengang) und strebt eine Promotion an. Zudem berichtete eine Absolventin, dass Sie ab Beginn des neuen Jahres eine Position in einer Stabsstelle Pflegewissenschaft einnehmen wird. Insgesamt ergab das Zusammenkommen einen umfassenden Einblick in die vielfältigen beruflichen Perspektiven, die den Absolvent*innen des Studiengangs offenstehen.
Im Anschluss an die Vorträge gab es einen angeregten Austausch bei Brötchen und Getränken. Dieser informelle Teil der Veranstaltung bot die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen, bestehende zu vertiefen und Erfahrungen aus erster Hand zu hören. Der Austausch verdeutlichte einmal mehr die breite Palette an beruflichen Möglichkeiten, die sich den Absolvent*innen des HELPP-Studiengangs bieten, und bot einen wertvollen Raum für Reflexion und Networking.
Das Treffen war ein voller Erfolg und unterstrich erneut die dynamische Bandbreite an Karrierewegen, die den HELPP-Absolvent*innen offensteht. Wir freuen uns auf das nächste Alumnitreffen im kommenden Jahr und den weiterhin regen Austausch.
Der Studiengang auf einen Blick
- Abschluss
Master of Science (M.Sc.)
- Beginn
Wintersemester
- Einstufungstest
–
- Regelstudienzeit
4 Semester
- Sprache
Deutsch
- Studienform
Konsekutives Masterstudium
- Numerus Clausus
Nein
- Standort
Osnabrück – Caprivi-Campus
- Zulassungsbeschränkung
Nein
Ausführliche Informationen
Neele Johann to Büren
- Zu welcher Berufsgruppe gehören Sie?
Ich gehöre der Berufsgruppe der Hebammen an und habe sowohl eine Ausbildung als auch den Bachelorstudiengang Midwifery abgeschlossen. - Warum haben Sie sich für den Master HELPP entschieden?
In meiner Tätigkeit als Hebamme, aber auch innerhalb des Bachelorstudiengangs der Hebammenwissenschaft konnte ich mich besonders für die Themen Nutzer*innen zentrierte Versorgung, interdisziplinäre Zusammenarbeit und Unter- bzw. Überversorgung im Gesundheitswesen begeistern. Diese Themen finden sich alle im Masterstudiengang HELPP - Versorgungsforschung und -gestaltung wieder. Auch der Forschungsschwerpunkt war für mich mit entscheidend. - Wem würden Sie das Studium weiterempfehlen?
Ich kann jeder Person, die einer der HELPP-Berufsgruppen angehört und Interesse an Forschung hat, die ihren Fokus auf den/die Nutzer*innen der Gesundheitsversorgung legt, den Studiengang empfehlen. Außerdem sollte Freude an interdisziplinärer Zusammenarbeit und an der Mitgestaltung des Gesundheitssystems vorhanden sein. Berufserfahrung kann von Vorteil sein, ist aber kein Muss. - Was schätzen Sie am Studienort?
Am Studienort schätze ich, dass die Hochschule Osnabrück eine renommierte Hochschule mit ausgezeichnetem Ruf ist. Gerade im Bereich der Hebammenwissenschaft war sie federführend in Deutschland. In den Studiengängen werden geschickt Praxisnähe und Forschungsorientierung verbunden. An Osnabrück selbst schätze ich, dass es nahe meinem Wohnort liegt. Aber auch die überschaubare Größe, der hohe Anteil an Studierenden, die Bodenständigkeit, die vielfältigen Angebote (Sport, Kultur etc.) und das ländliche Umland machen Osnabrück als Studienort für mich attraktiv.
Eva Kalkwarf
- Zu welcher Berufsgruppe gehören Sie?
Ich gehöre zu der Berufsgruppe der Ergotherapeut*innen und habe vor meinem Bachelorstudium an der Hochschule meine Ausbildung zur Ergotherapeutin gemacht. - Warum haben Sie sich für den Master HELPP entschieden?
In meinem Bachelorstudium an der Hochschule Osnabrück hatte ich Freude daran über die Therapie hinaus in andere Bereiche des Gesundheitswesens zu schauen. Ich fand den interdisziplinären Aspekt des HELPP und die Gestaltung im Gesundheitswesen sehr ansprechend. - Wem würden Sie das Studium weiterempfehlen?
Ich würde das Studium jedem*r empfehlen, die nicht nur Interesse an den Strukturen des Gesundheitswesens haben, sondern auch Begeisterung für das wissenschaftliche Arbeiten mitbringen. - Was schätzen Sie am Studienort?
Bereits in meinem Bachelorstudium habe ich gefallen an der Hochschule Osnabrück gefunden. Die Hochschule Osnabrück bietet den Studierenden viel: Freizeitangebote, gutes Essen in der Mensa und modere Ausstattung. Zudem ist die Hochschule gut im Bereich Gesundheit aufgestellt, sodass man von den Erfahrungen der Dozierenden profitieren kann. Außerdem ist Osnabrück eine typische Studentenstadt, sodass immer was los ist und einem nie langweilig wird.
Hanna Richter
- Zu welcher Berufsgruppe gehören Sie?
Logopädie - Warum haben Sie sich für den Master HELPP entschieden?
Ich habe bereits während meines Bachelorstudiums 2012/2013 von den Planungen des Masterstudiengangs gehört und hatte großes Interesse. Aus familiären und beruflichen Gründen war es mir nicht möglich das Studium aufzunehmen, der Wunsch und das Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten blieben, so dass ich mich dann 2021 entschied, das Studium aufzunehmen. Ich finde, dass der Studiengang mir als Therapeutin die Möglichkeit bietet, über den Tellerrand zu blicken - nicht nur im Hinblick auf die interdisziplinäre Arbeit (Therapie und Pflege), sondern auf das gesamte Gesundheitssystem. - Wem würden Sie das Studium weiterempfehlen?
Ich würde das Studium jedem/jeder empfehlen, der/die Lust hat, sich wissenschaftlich weiterzubilden, Interesse an der Versorgungsforschung und -gestaltung sowie Spaß an interdisziplinärer Arbeit hat und vielleicht neue oder andere berufliche Wege einschlagen möchte. - Was schätzen Sie am Studienort?
Die Hochschule Osnabrück liegt zentrumsnah und trotzdem ein wenig im Grünen. Für Osnabrücker/innen ist die Hochschule problemlos mit allen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Alles - das Büro der Koordinatorin, das Bistro, die Mensa, die Bibliothek, die Lernlandschaft - ist vor Ort.
Tobias Michels
- Zu welcher Berufsgruppe gehören Sie?
Physiotherapie - Warum haben Sie sich für den Master HELPP entschieden?
Die wissenschaftliche Arbeit war das, was mich im Bachelorstudium am meisten interessiert hat. Der HELPP Studiengang bot zum einen die Möglichkeit mich methodisch dort weiterzuentwickeln und zum anderen auch die Möglichkeit nach dem Masterabschluss mit einem PhD weiterzumachen, welches auch hier in Osnabrück möglich ist und für eine Hochschule nicht selbstverständlich ist. - Wem würden Sie das Studium weiterempfehlen?
Der HELPP Master ist für jede im Gesundheitssystem arbeitende Person sinnvoll, die ein starkes Interesse an interdisziplinärer Arbeit hat, sich für Qualitätsentwicklung im eigenen Kompetenzbereich interessiert oder einen weiteren akademischen Werdegang anstrebt. - Was schätzen Sie am Studienort?
Besonders für den Bereich Gesundheit hat die Hochschule Osnabrück einiges an Erfahrung, was man auch in der Organisation und der Zusammenstellung der Studiengänge merkt. Osnabrück selber bietet fast alle Vorteile einer Großstadt, ohne die Nachteile einer solchen zu haben. Sowohl das Freizeitangebot als auch studentisch typische Abendangebote sind mehr als ausreichend und tragen zur studentischen Gemeinschaft bei.
Lea Bicker
- Zu welcher Berufsgruppe gehören Sie?
Gesundheits- und Krankenpflegerin / Pflegewissenschaft B.A. - Warum haben Sie sich für den Master HELPP entschieden?
Zunächst hatte ich nach dem Bachelor PFW überlegt, als Lehrkraft an die Pflegeschule zu gehen. Allerdings war ich zunehmend unsicher mit dem pädagogischen "Zweig". Mit diesem Master wollte ich vielfältige Tätigkeitsmöglichkeiten ermöglichen und durch die Mulitiprofessionalität andere Perspektiven kennenlernen. - Wem würden Sie das Studium weiterempfehlen?
Empfehlenswert ist das Studium für alle Forschungsinteressierten. - Was schätzen Sie am Studienort?
Für mich persönlich ist der Studienort perfekt, da ich vor Ort wohne und arbeite. Zudem ist die Hochschule Osnabrück gerade im pflegerischen Bereich sehr breit aufgestellt, sodass zu vielen Interessenbereichen Ansprechpartner*innen (gerade im Hinblick auf die Abschlussarbeit) verfügbar sind. Außerdem schätze ich die Hochschule für eine sehr freundliche und studierendenfreundliche Atmosphäre. Das zeigt sich sowohl zu Vorlesungszeiten als auch in den Prüfungsphasen. Die Dozent*innen sind sehr entgegenkommend und verständnisvoll bei privaten Anliegen, weshalb ich mich nie gescheut habe, bei Problemen oder Fragen auf die Dozent*innen zuzugehen. Die Studienkoordination hat sich darüber hinaus für eine bestmögliche Vorlesungsplanung eingesetzt, sodass die Vorlesungstage in jedem Semester auf ein Minimum reduziert und die einzelnen Vorlesungen möglichst komprimiert gelegt werden konnten.
Linda Rietschel – Hebammenwesen
- Wo arbeiten Sie heute?
Ich arbeite am Universitätsklinikum Münster in der geburtshilflichen Versorgung. Nach meinem Masterabschluss bekleide ich nun die Stelle als APM (Advanced Practice Midwife).
Ich bin also in der Expert:innenrolle in der Hebammenwissenschaft mit dem Ziel, (neueste) wissenschaftliche Erkenntnisse und evidenzbasiertes Handeln in die Versorgungspraxis einzuführen bzw. zu stärken. Ich arbeite sowohl als praktizierende Hebamme im Kreißsaal als auch im Wissenschaftsbereich. - Inwieweit hat der Master HELPP – Versorgungsforschung und -gestaltung Sie auf Ihre beruflichen Aufgaben vorbereitet?
Der HELPP-Master fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit und den Austausch unter den Berufsgruppen schon während des Studiums. Dies ist auch Kern meiner aktuellen Tätigkeit. Vernetzung und gelingende Kooperationen stärken die Versorgung.
Das Modul Wissenstranslation und Implementierungsforschung hilft mir sehr, Veränderungsprozesse in der klinischen Praxis anzustoßen und neue Versorgungspfade mit dem Team umzusetzen. Im Masterstudiengang konnte ich lernen, wie ich gezielt Fragen aus dem praktischen Alltag beantworten und wissenschaftlich belegen kann. Der Masterstudiengang ist thematisch breit gefächert. Eigentlich habe ich aus allen Modulen wichtige Inhalte mitnehmen können, die ich nun anwenden kann. - Welche persönlichen und fachlichen Kompetenzen haben Sie aus dem Studium mitgenommen?
Kritisch-konstruktiv sowie fallbezogen zu diskutieren und meine Argumente wissenschaftlich zu begründen.
Außerdem traue ich mir zu, komplexe Themenfelder zu untersuchen. Auch wenn es anfangs oft unübersichtlich ist! - Wem würden Sie das Studium weiterempfehlen?
Allen, die gerne Neues wagen wollen und nicht vor Innovationen zurückschrecken. Manchmal braucht es Mut, neue Wege zu gehen und auch eine Portion Pionier:innengeist. :-)
Das Ziel ist, die Gesundheitsversorgung „an der Basis“ zu verändern und neu/anders zu gestalten. Und das macht richtig Spaß!
Chantal Herrmann – Ergotherapie
- Wo arbeiten Sie heute?
Ich arbeite im Team des interdisziplinären Cologne Cobots Lab der TH Köln. Spezifisch bin ich in der Forschungsgruppe „eHealth in Living and Care“ tätig. Wir forschen in dem Bereich „soziale Robotik“ und „Mensch-Maschinen-Interaktion“ im Gesundheitswesen und in der Pflege. Aktuell bin ich im Projekt HINT- Hybride Interaktive Avatare für Post-Covid-Syndrom Betroffene aktiv. Hierbei entwickeln wir partizipativ mit Betroffenen und Mediziner:innen eine mehrsprachige, gesundheitsdatenerfassende App auf der Grundlage einer sprachbasierten KI. Das Ziel ist die Verbesserung des Versorgungszugangs, der individuellen Gesundheitskompetenz und die Verkürzung des Diagnose- und Therapiefindungsprozesses. - Inwieweit hat der Master HELPP – Versorgungsforschung und -gestaltung Sie auf Ihre beruflichen Aufgaben vorbereitet?
Das Studium hat mich darauf vorbereitet, im interdisziplinären Team zu forschen. Auch wurde man vorbereitet auf wichtige Aufgaben wie Ethikanträge, Digitalisierungsprozesse & Projektakquise. - Welche persönlichen und fachlichen Kompetenzen haben Sie aus dem Studium mitgenommen?
Teamarbeit, Forschungskompetenzen, Interdisziplinarität, ... - Wem würden Sie das Studium weiterempfehlen?
Denjenigen, die in der gesundheitsorientierten Forschung arbeiten wollen.
Marie Herbermann – Logopädie
- Wo arbeiten Sie heute?
Ich arbeite an der Akademie des Klinikums Osnabrück im Bereich der Weiterbildung. Ich bin Lehrgangsleitung für die interdisziplinäre Weiterbildung zum Praxisanleiter. Ich bin also einerseits in der Entwicklung und Koordination der Weiterbildung zuständig, als auch anderseits in der Lehre dessen. Zusätzlich bin ich auf geringfügiger Basis als Logopädin in einer Frühförderung-Praxis angestellt. Um vor allem auch die fachlich logopädische Arbeit weiter praktizieren zu können. - Inwieweit hat der Master HELPP – Versorgungsforschung und -gestaltung Sie auf Ihre beruflichen Aufgaben vorbereitet?
Durch den sehr hohen interdisziplinären Anteil im Rahmen des HELPP Masters bin ich den Austausch unter den verschiedenen Berufsgruppen gewohnt. Dieser Aspekt und die Zusammenarbeit der verschiedenen Disziplinen im Studium helfen mir aktuell sehr gut in der Vorbereitung und Durchführung der interdisziplinären Weiterbildung. Ich habe z.B. gelernt die Qualität in der Gesundheitsversorgung zu optimieren und gesundheitliche Dienstleistungen zu evaluieren. Die Grundlagen meiner beruflichen Tätigkeit. - Welche persönlichen und fachlichen Kompetenzen haben Sie aus dem Studium mitgenommen?
Bestehende Konzepte/Aspekte/Ansätze auch kritisch zu hinterfragen und mich stets weiterzubilden, um auf dem aktuellen Stand der Forschung zu bleiben. - Wem würden Sie das Studium weiterempfehlen?
Allen, die Interesse haben sich interdisziplinär weiterzubilden und sich fachlichen Austausch in den verschiedenen Berufsgruppen wünschen. Ferner eröffnet das Studium viele neue berufliche Perspektiven.
Isabelle Stickdorn – Physiotherapie
Wo arbeiten Sie heute?
Ich arbeite am Universitätsklinikum Münster und leite dort die Stabsstelle Therapiewissenschaften. Unser Ziel ist es, den Fortschritt in der therapeutischen Versorgung voranzutreiben und dafür Sorge zu tragen, dass aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse den Patient*innen unmittelbar zu Gute kommen. Dafür führen wir z.B. eigenständige Forschungs- und Qualitätsentwicklungsprojekte durch und beteiligen uns als Kooperationspartner an Forschungsprojekten.
Inwieweit hat der Master HELPP – Versorgungsforschung und -gestaltung Sie auf Ihre beruflichen Aufgaben vorbereitet?
Durch den Master habe ich nochmal neue methodische Ansätze kennengelernt, wie man ein Forschungsprojekt von der Idee bis zur Umsetzung gut strukturieren kann. Ebenso konnte ich durch die interprofessionelle Ausrichtung des Studienganges nochmal viele neue Perspektiven auf gesundheitliche Versorgungsprobleme kritisch mit anderen Berufsgruppen diskutieren und aufarbeiten, was mir in meiner jetzigen Position sehr hilft.
Welche persönlichen und fachlichen Kompetenzen haben Sie aus dem Studium mitgenommen?
Fachlich habe ich nochmal viele neue Forschungsansätze kennengelernt. Persönlich hat mir das Studium sehr geholfen, meine verbalen und schriftlichen Kommunikationsfähigkeiten auszubauen (z.B. wissenschaftlich, überzeugendes Argumentieren von neuen Forschungsideen).
Wem würden Sie das Studium weiterempfehlen?
Allen Interessierten, die gerne die Gesundheitsversorgung aktiv mitgestalten wollen und hierfür die notwendigen fachlichen und persönlichen Kompetenzen stärken möchten.
Rebecca Weiland – Pflege
- Wo arbeiten Sie heute?
Als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FH Münster im FB Gesundheit.
Meine Tätigkeiten als Projektkoordinatorin in einem Projekt zur Implementierung und Anwendung digitaler Kommunikationstechnologien in der Gesundheitsversorgung:- Projektmanagement (= Kommunikation mit Projektpartner*innen, Organisation von Steuerungsgesprächen/ -treffen, Öffentlichkeitsarbeit, Berichtswesen, Publikationen, Finanzierung, …)
- Implementierung der Videovisite in die Versorgung (Auswahl & Anschaffung von Software und Hardware, Schulung der Mitarbeitenden, Begleitung der videogestützten Visiten, kontinuierliche Unterstützung der Beteiligten im Einführungsprozess bzw. während der Anwendung)
- systematische Literaturrecherche
- Ausgestaltung des Projektvorhabens (Projektziel, Studiendesign, Forschungsfrage, …)
- Festlegen von Datenerhebungs- und Analyseverfahren/ Erstellen von Studienunterlagen zur Datenerhebung, Dokumentation und Auswertung
- Qualitative und quantitative Datenerhebung & -analyse (Baseline-, Verlaufs- & Abschlussdaten)
- Ergebnisdarstellung, Handlungsleitfadenentwicklung, Veröffentlichung
- Inwieweit hat der Master HELPP – Versorgungsforschung und -gestaltung Sie auf Ihre beruflichen Aufgaben vorbereitet?
Die Kombination aus gestalterischen und forscherischen Anteilen mit dem starken Fokus auf die Verbesserung der Patient*innenversorgung hilft mir innovative Versorgungsmöglichkeiten in die Praxis zu implementieren und zu erforschen. Zu erlernen, wie Outcomeerhebung unter Alltagsbedingungen, wie es in der Versorgungsforschung üblich ist, hat mir geholfen Forschung in der Versorgungspraxis durchzuführen und Werkzeuge an die Hand gegeben mit allen damit verbundenen Hürden und Herausforderungen produktiv umzugehen. - Welche persönlichen und fachlichen Kompetenzen haben Sie aus dem Studium mitgenommen?
Für mich sind insbesondere methodische Kompetenzen zum wissenschaftlichen Arbeiten (z.B. aus den Modulen: „Epidemiologie“; „Qualität in der Gesundheitsversorgung“, „Statistik“, „Evaluation gesundheitlicher Dienstleistungen“) wichtig, das hier erlernte Wissen nutze ich täglich in meiner Arbeit. Da es sich bei meiner Arbeit um ein Implementierungsprojekt digitaler Anwendungen geht, greife ich besonders viel auf mein thematisches und methodisches Wissen aus den Modulen „Wissenstranslation und Implementierungsforschung“ und „technische Unterstützung von Versorgungsprozessen“ zurück. Für die strukturelle Durchführung der Projektarbeit sowie die Planung und Beantragung von neuen Forschungsprojekten profitiere ich auch von dem Modul „Forschungsplanung und -umsetzung“. - Wem würden Sie das Studium weiterempfehlen?
Allen Gesundheitsprofessionen, die Spaß an interdisziplinärer Zusammenarbeit haben, sich gerne mit unterschiedlichen Perspektiven auf die Versorgung und vor allem mit praxisnahen Versorgungsproblemen auseinandersetzen und sich an der Verbesserung der Versorgung aus der Patient*innen- oder Populationsperspektive beteiligen möchten.
Mit dem Abschluss in dem Masterstudiengang HELPP – Versorgungsforschung und -gestaltung eröffnen sich für die Absolvent*innen viele verschiedene Möglichkeiten, da es kein klassisches Tätigkeitsfeld nach dem Abschluss gibt. Unsere Absolvent*innen gehen unter anderem den folgenden Tätigkeiten nach:
- Stabsstellen in Einrichtungen der Gesundheitsversorgung, z.B. zur Praxisentwicklung oder im Qualitätsmanagement
- wissenschaftliche Mitarbeit in verschiedenen Institutionen
- Tätigkeiten in der Aus-, Fort- und Weiterbildung
- Advanced Practice Midwife
- Advanced Practice Nurse
Kontakt
- Wissenschaftlich-fachliche Leitung
Prof. Dr. Andreas Büscher
Studiengangbeauftragter
Raum: CF 0017A
Telefon: 0541 969-3591
E-Mail: a.buescher@hs-osnabrueck.de
Sprechzeiten:
nach Vereinbarung
- Beratung und Koordination
Lea Unland B.A.
Studiengangkoordinatorin
Raum: CF 0106B
Telefon: 0541 969-3556
E-Mail: helpp-master@hs-osnabrueck.de
Sprechzeiten:
Dienstag und Donnerstag von 09:00 bis 12:00 Uhr und nach Vereinbarung
- Bewerbung, Zulassung und Prüfungen
Dennis Placke
Studierendensekretariat
Raum: CB 0016
Telefon: 0541 969-3188
E-Mail d.placke@hs-osnabrueck.de
Sprechzeiten:
Montag und Donnerstag von 13:30 bis 16:00 Uhr sowie Dienstag und Freitag von 09:30 bis 12:00 Uhr