Klimaschutz
Klimaschutz an der Hochschule Osnabrück
In den letzten 10 Jahren hat die Hochschule Osnabrück ihre CO2-Emissionen pro Hochschulmitglied um 69 Prozent senken können.
Das Klimaschutz- und Mobilitätsmanagement gab es von September 2016 bis April 2022. Diese Seiten werden seitdem nicht mehr aktualisiert.
Hier gelangen Sie zu der Seite des betrieblichen Mobilitätsmanagements der Hochschule.
In einem Workshop Ende 2021 trafen sich 20 Angehörige aller Statusgruppen der Hochschule. AKN will Nachhaltigkeitsstrategien in Forschung, Lehre, Betrieb und Kommunikation diskutieren und gemeinsam mit Mitarbeitenden fortentwickeln..
Wie sollen die zukünftige thematische Ausrichtung und die Struktur des Arbeitskreises Nachhaltigkeit (AKN) der Hochschule Osnabrück gestaltet werden? Diese Frage stand bei dem Workshop, der von Sabine Steinkamp (Stadt Osnabrück) moderiert wurde, im Vordergrund. Die Teilnehmenden diskutierten gemeinsam mit dem Präsidenten Prof. Dr. Andreas Bertram über die Wirkungsbereiche Lehre, Forschung und Transfer, Betrieb sowie Öffentlichkeit. In Kleingruppen wurde die Leitfrage „Wie kann sich der AKN zukünftig einbringen?“ erörtert.
In der anschließenden Plenumsdiskussion wurden die die wichtigsten Themen und Ideen identifiziert und einzelnen Arbeitsgruppen zugeordnet. Der Sprecher des Arbeitskreises, Prof. Dr. Henrik Schultz, und die Teilnehmenden waren sich einig, dass der AKN zukünftig auch als Schnittstelle zwischen Hochschule und Öffentlichkeit zum Thema Nachhaltigkeit verstanden werden soll. Weiterhin sagte Schultz: „Nachhaltigkeit ist ein Querschnittsthema. Deshalb will der AKN Nachhaltigkeitsstrategien in Forschung, Lehre, Betrieb und Kommunikation diskutieren und gemeinsam mit Mitarbeitenden der Hochschule Ideen für eine nachhaltigere Hochschule entwickeln.“
„Die Reduzierung von 70 Prozent der CO2-Emissionen war ein sehr guter Anfang, doch wir wollen gemeinsam mit dem Arbeitskreis Nachhaltigkeit weitere Ziele für den Klimaschutz erreichen“, verdeutlichte Hochschulpräsident Bertram.
Die Anwesenheit von vielen neuen Teilnehmenden freute die beiden Koordinatoren des Gesell-schaftlichen Engagements, Marek Löhr und Christian Müller, sowie die Klimaschutz- und Mobilitätsmanagerin Sabine Adamaschek.
Im Januar sowie im März 2022 stehen die nächsten Termine des Arbeitskreis Nachhaltigkeit an, zu denen alle Angehörigen der Hochschule Osnabrück eingeladen sind.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Henrik Schultz
Sprecher des Arbeitskreises Nachhaltigkeit
Telefon: 0541 969 5052
E-Mail: h.schultz@hs-osnabrueck.de
Marek Löhr
Koordinator Projekt Gesellschaftliches Engagement
Telefon: 0541 969 7191
E-Mail: m.loehr@hs-osnabrueck.de
Christian Müller
Koordinator Projekt Gesellschaftliches Engagement
Telefon: 0541 969 2145
E-Mail: chr.mueller@hs-osnabrueck.de
An der Hochschule gibt es vielfältige Initiativen und Gruppen, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen. Im Bereich Klimaschutz agieren vorallem die Gruppe "NEO", der Gemeinschaftsgarten Blumenmorgen am Standort Haste und Foodsharing am Campus Lingen.
Auf den Seiten des Gesellschaftlichen Engagements finden Sie diese Gruppen und Projekte aus der Förderung des Projektfonds Nachhaltigkeit oder des Finanzierungspools "Gesellschaftliches Engagement".
Mit Wildblumen am Campus die Artenvielfalt fördern: Einige Grünflächen am Campus Westerberg verwandeln sich aktuell in wilde Blühwiesen. Um neuen Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu schaffen, lassen wir diese Flächen zukünftig wachsen und verteilen dort auch neues Saatgut. Zu Anfang müssen die Wiesen manchmal noch gemäht werden, dies dient der Wachstumsförderung.
Sie finden die Blühwiesen zwischen den Gebäuden AA und AD, vor AB/AF, bei AE, am SI-Gebäude, hinter SB und auf der Wiese davor, SF und dem Gebäude SH.
Schauen Sie doch einmal vorbei.
In der Mensa Westerberg, der Bibliothek sowie der Schlossmensa können mitgebrachte Mehrwegflaschen mit Leitungswasser befüllt werden. Dadurch wird Plastikabfall eingespart. Weitere Standorte von Refill-Stationen in Osnabrück finden Sie auf der Seite der Bewegung.
Das Stadtradeln 2021 ist leider schon wieder vorbei. 107 Hochschulmitglieder sind mitgeradelt, sodass die Hochschule Osnabrück das vierte Jahr in Folge das größte Team gebildet hat. Gemeinsam sind die Radlerinnen und Radler vom 06. bis 26. September 2021 insgesamt 25.245 Kilometer gefahren.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite zum betrieblichen Mobilitätsmanagement.
Die Hochschule Osnabrück erreicht im Papieratlas-Hochschulwettbewerb 2020 der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) den vierten Platz.
Die Hochschule Osnabrück verwendet in der Verwaltung ausschließlich Papier mit dem Blauen Engel und gehört damit zu den recyclingpapierfreundlichsten Hochschulen Deutschlands.
Die Initiative Pro Recyclingpapier schreibt in ihrer Meldung: „Die Hochschule Osnabrück leistet mit der Verwendung von Recyclingpapier einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz.“ Im Vergleich zu Frischfaserpapier spare die Herstellung mindestens 60 Prozent Wasser und Energie und verursache deutlich weniger CO2-Emissionen. „So konnte die Hochschule Osnabrück im vergangenen Jahr eine Einsparung von mehr als 680.000 Liter Wasser und über 140.000 Kilowattstunden Energie bewirken."
Zur Pressemitteilung der Hochschule gelangen Sie hier.
Die Hochschule Osnabrück hat im Mai 2019 ihren ersten Klimaschutzbericht veröffentlicht. Die Handreichung umfasst 20 Seiten und zeigt neben Strom- und Wärmeverbräuchen die Erfolge im Klimaschutz sowie die erreichten CO2-Einsparungen auf.
Online können Sie den Bericht hier einsehen. Die Pressemitteilung zur Veröffentlichung finden Sie hier.
Von 2016 bis 2020 tagte an der Hochschule regelmäßig der Klimaschutzbeirat. Dieses Gremium wurde gemeinsam mit dem Klimaschutzmanagement an der Hochschule eingeführt, um die Aktivitäten im Klimaschutz an der Hochschule zu bündeln und strategisch auszurichten.
Ziel ist es, Klimaschutz als wichtigen Teil von gesellschaftlicher Verantwortung zu etablieren.
Ziele des Beirates und Handlungsfelder:
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Verringerung des CO2-Ausstoßes
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Verringerung des Energieverbrauches
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Beschaffung nachhaltig gestalten
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Förderung nachhaltiger Mobilität
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Nachhaltig Forschen
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Nachhaltigkeit in der Lehre
Aktuelle Angebote
Der Arbeitskreis Nachhaltigkeit setzt sich aus Mitgliedern aller Statusgruppen der Hochschule Osnabrück zusammen. Fakultätsübergreifend planen und koordinieren Studierende, Lehrende und Mitarbeitende Aktivitäten, die das Lernen, Lehren und Arbeiten an der Hochschule nachhaltiger machen. Konkrete Inhalte sind z.B. das Mobilitätsverhalten der Hochschulmitglieder, die Organisation hochschulöffentlicher Veranstaltungsreihen und die Förderung studentischer Nachhaltigkeitsprojekte. Der Arbeitskreis hat darüber hinaus die Funktion, die bestehenden Aktivitäten mit Nachhaltigkeitsbezug (z.B. Forschungsprojekte, Klimaschutzmanagement, Studierendengruppe NEO) miteinander zu vernetzen.
Ziel des offenen und interdisziplinären Arbeitskreises ist es, die Hochschule bei der Wahrnehmung ihrer Verantwortung für nachhaltige Entwicklung zu unterstützen.
Der AK Nachhaltigkeit steht grundsätzlich allen Hochschulangehörigen offen. Die Sitzungen sind hochschulöffentlich und finden regelmäßig im Semester statt. Außerdem wird in Projektgruppen gearbeitet, die sich unabhängig von den regelmäßigen Sitzungen treffen und einzelne Themen bearbeiten.
Haben Sie Fragen oder Ideen zum AK Nachhaltigkeit? Dann melden Sie sich gerne bei WIR in der Gesellschaft oder beim Sprecher des AK Nachhaltigkeit, Prof. Dr. Henrik Schultz.
Sie möchten eine Veranstaltung an der Hochschule Osnabrück planen und durchführen?
Die Hochschule Osnabrück ist seit Dezember 2017 Mitglied im Netzwerk "Grün tagen in Osnabrück".
Ein paar Tipps finden Sie hier:
Anreise
Informieren Sie Ihre Gäste in der Einladung über die Anreise mit dem Fahrrad, dem Öffentlichen Personennahverkehr, der Bahn oder regen Sie Fahrgemeinschaften oder CarSharing an. Schon die Reihenfolge auf dem Flyer kann hier eine Rolle spielen. Erklären Sie die Anreise mit dem ÖPNV so detailiert, wie möglich.
Die Bushaltestelle „Campus Westerberg“ sowie „Botanischer Garten“ befinden sich nah am Campus. Mit der CampusCard kann das CarSharing-Angebot in Osnabrück genutzt werden.
Wärme & Strom
In den Pausen und vor der Veranstaltung eignet sich Stoßlüften. Dabei werden die Fenster ganz geöffnet und die Heizkörper heruntergestellt. Dauerhaftes Kipplüften fördert keinen großen Luftaustausch und verschwendet Wärme. Achten Sie beim Verlassen der Räume darauf, das Licht auszuschalten. Auch elektronische Geräte sollten heruntergefahren werden.
Kommunikation an Teilnehmende
Informieren Sie Ihre Teilnehmenden über die nachhaltige Ausrichtung der Veranstaltung. Schon bei der Werbung können nachhaltige Alternativen herausgestellt werden.
Verpflegung
Stellen Sie Leitungswasser bereit anstelle von Ein- oder Mehrwegflaschen.
In Osnabrück gibt es einige Cateringunternehmen, die biologische, regionale und saisonale Speisen anbieten.
In der Mensa, die vom Studentenwerk Osnabrück betrieben wird, werden diese ebenfalls angeboten. Zudem gibt es vegetarische und vegane Optionen. Der Kaffee ist fairtrade zertifiziert.
Um das Wegwerfen von Lebensmitteln zu vermeiden, können eigene Behälter mitgebracht und am Ende befüllt werden. Zudem können Lebensmittel unter bestimmten Konditionen (nicht angebrochen, verpackt) auch in die örtlichen Fairteiler gestellt werden, die Foodsharing betreibt.
Verwenden Sie Mehrweggeschirr.
Referenten- oder Werbegeschenke
Bevorzugen Sie Produkte von lokalen Anbietern und Spezialitäten aus der Region.
Ausgleichszahlungen CO2
Es besteht die Möglichkeit, das entstandene CO2 zu kompensieren. Dafür gibt es einige Anbieter.
Recyclingpapier
Tagungsmappen können auf Recyclingpapier (z.B. mit dem „blauen Engel“) gedruckt werden. Die Unterlagen können den Teilnehmenden auch vor oder nach der Veranstaltung per E-Mail zugesendet werden.
Im Betrieb verwendet die Hochschule ausschließlich Recyclingpapier.
Namensschilder
Die Plastikhüllen für Namensschilder können wiederverwendet werden.
Technische und bauliche Maßnahmen für den Klimaschutz
Standort | hochschulweit |
Umsetzung | 2017 |
Energieform | Strom |
CO2-Einsparung | 3.150 Tonnen pro Jahr |
Beschreibung | Seit Beginn des Jahres 2017 bezieht die Hochschule Osnabrück klimafreundlichen Ökostrom. Damit macht sie es vielen Bildungseinrichtungen in Deutschland gleich. Durch den Bezug von Ökostrom werden in der ganzen Welt Projekte zur Umsetzung regenerativer Energieanlagen vorangetrieben. |
Trotz des Bezugs von Ökostrom sollte mit Strom weiterhin sparsam umgegangen werden. Um darauf aufmerksam zu machen, beteiligt sich die Hochschule jedes Jahr an der weltweiten Earth Hour und schaltet für eine Stunde die Beleuchtung vieler Gebäude ab.
Standort | hochschulweit |
Umsetzung | 2017 |
Energieform | Strom |
CO2-Einsparung | 3 Tonnen pro Jahr |
Beschreibung | Der Fuhrpark der Hochschule Osnabrück wird schrittweise auf Elektromobilität umgestellt. Begonnen wurde mit zwei E-Fahrzeugen in 2017 und zwei weiteren in 2019 und 2020. Zusammen verhindern sie einen jährlichen CO2-Ausstoß von etwa 3 Tonnen. Für die E-Dienstwagen gibt es E-Ladestationen auf dem Parkplatz des AA-Gebäudes. Am Standort Lingen befindet sich ein von Studierenden entworfenes Solar-Carport. Weitere Informationen zur nachhaltigen Mobilität an der Hochschule finden Sie hier.
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Holzhackschnitzel-Anlagen
Standort | Campus Caprivi | Campus Haste |
Umsetzung | 2011/12 | 2010 |
Energieform | Wärme | Wärme |
CO2-Einsparung | 300 Tonnen pro Jahr | 580 Tonnen pro Jahr |
Beschreibung | Schon länger wird am Caprivi-Campus mit Holzhackschnitzeln geheizt, doch erst seit 2012 existiert ein Wärmecontracting-Vertrag mit den Stadtwerken Osnabrück. Seither wird die Wärmeversorgung des Standortes zu mindestens 70 Prozent aus Holzhackschnitzeln gewährleistet. Spitzenlasten werden über zwei erdgasbetriebene Heizkessel abgedeckt. Holzhackschnitzel gelten als nahezu klimaneutral, sofern sie aus regionalen Beständen angeliefert werden. Die Anlage garantiert eine Einsparung von etwa 300 Tonnen CO2 pro Jahr. | Auch am Campus Haste wird zu 70 Prozent mit umweltfreundlichen Holzhackschnitzeln geheizt. Weil der Wärmebedarf des Standortes höher ist, als am Caprivi-Campus, wird hier ein deutlich größerer Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Der Betrieb der Holzhackschnitzel-Anlage spart jährlich etwa 580 Tonnen CO2 ein. Seit 2010 sind die Stadtwerke Osnabrück über ein Wärmecontracting-Modell in die Wärmeversorgung eingebunden. Spitzenlasten werden auch hier mit zwei erdgasbetriebenen Heizkesseln abgedeckt. |
Holzpellet-Anlage
Standort | Versuchsbetrieb Waldhof |
Umsetzung | 2017 |
Energieform | Wärme |
CO2-Einsparung | 50 Tonnen pro Jahr |
Beschreibung | Der Versuchsbetrieb Waldhof wird ausgiebig von der Fakultät AuL genutzt. Auch wenn er etwas außerhalb des Campus Haste liegt, so stellt sich die dortige Wärmeversorgung seit 2017 als sehr umweltfreundlich dar. Ein Holzpellet-Kessel versorgt die Gebäude des Standortes mit Wärme. Das Brennmaterial wird hierfür in regelmäßigen Abständen aus regionalen Beständen angeliefert. Mit der äußerst gut versteckten Anlage können jährlich 50 Tonnen CO2 eingespart werden. |
Geothermie-Anlage
Standort | Campus Lingen |
Umsetzung | 2012 |
Energieform | Wärme |
CO2-Einsparung | 100 Tonnen pro Jahr |
Beschreibung | Der seit 2012 existierende Campus Lingen macht nicht nur von außen einen super Eindruck – auch die Wärmeversorgung ist ziemlich ausgeklügelt! Unterhalb des großen Parkplatzes vor der Campus-Halle befinden sich 40 Erdbohrungen mit einer Tiefe von jeweils 90 Metern. Zwei Wärmepumpen sorgen dafür, dass der Campus mit regenerativer Erdwärme versorgt wird. Interessant ist, dass diese Wärmepumpen, je nach Witterungsverhältnissen, Wärme oder auch Kälte aus der Erdenergie wandeln können! Dieses innovative System garantiert eine CO2-Einsparung von 100 Tonnen im Jahr. |
Photovoltaik-Anlagen
Im Laufe des Jahres 2021 werden weitere acht Photovoltaik-Anlagen auf Hochschulgebäuden errichtet. Insgesamt werden durch diese Anlagen 180 Tonnen CO2 im Jahr eingespart. Weitere Informationen finden Sie auf der Projektseite EFRE-gefördertes PV-Projekt.
Standort | Campus Westerberg, Gebäude AA | Campus Westerberg, vor Gebäude AB |
Umsetzung | 2017 | 2014 |
Energieform | Strom | Strom |
CO2-Einsparung | 20 Tonnen pro Jahr | 1 Tonne pro Jahr |
Beschreibung | Auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes AA an der Albrechtstraße befindet sich seit 2017 eine Photovoltaik-Anlage mit einer Peak-Leistung von 44 kW. Sie setzt sich aus 152 Modulen mit polykristallinen Solarzellen zusammen. Die Module sind so angeordnet, dass jeweils eine Hälfte nach Osten und eine nach Westen zeigt. So können höhere Lastspitzen des Gebäudes am Vor- und Nachmittag mit klimaneutralem Solarstrom versorgt werden. Die Anlage garantiert eine jährliche Stromausbeute von 40.000 kWh und spart den Ausstoß von 20 Tonnen CO2 ein (gegenüber dem bundesdeutschen Strom-Mix von 2017). | Die Photovoltaik-Blume befindet sich am Campus Westerberg vor dem Gebäude AB. Auf ihren Blüten sind Solarmodule installiert. Diese können sich mithilfe von kleinen Elektromotoren in die Himmelsrichtung drehen, in der die Solarstrahlung am stärksten ist. Die gewonnene, elektrische Energie wird von der Hochschule genutzt. Vordergründig existiert die Fotovoltaik-Blume jedoch für demonstrative Zwecke. Sie steht stellvertretend dafür, dass sich die Hochschule der Thematik „Klima- und Umweltschutz“ angenommen hat. |
Standort | Campus Westerberg |
Umsetzung | 1983 und 2014 |
Energieform | Strom und Wärme |
CO2-Einsparung | 250 Tonnen pro Jahr |
Beschreibung | Am Campus Westerberg betreiben Hochschule und Universität Osnabrück ein gemeinsames erdgasbetriebenes Blockheizkraftwerk. Es wurde 1983 errichtet und 2014 generalüberholt. Seitdem existieren drei BHKW-Module, die für die gleichzeitige Bereitstellung von Strom und Wärme zur Verfügung stehen. Gegenüber einer getrennten Erzeugung von Strom und Wärme spart die Hochschule durch den BHKW-Betrieb jährlich etwa 360 Tonnen CO2 ein. Das BHKW dient auch als Netzersatzanlage bei einem Stromausfall am Campus Westerberg. |
Standort | an allen Standorten |
Umsetzung | durchgängig |
Energieform | Wärme und Strom |
CO2-Einsparung | 1.500 Tonnen pro Jahr |
Beschreibung | Der Geschäftsbereich Gebäude und Technik der Hochschule führt regelmäßig Gebäudesanierungen an den verschiedenen Standorten durch. Durch die Verbesserung der Gebäudehülle und der technischen Ausstattung werden Gebäude in ihren Wärme- und Stromverbräuchen optimiert. Dazu gehören Boden-, Wand- und Dachdämmungen, der Austausch von Fenstern, die Beseitigung von Wärmebrücken, die Durchführung von hydraulischen Abgleichen, Wärmerückgewinnung, Lüftungsoptimierung und der Einsatz von LED-Leuchten. In den vergangenen Jahren wurden am Campus Westerberg insbesondere die Gebäude AA (2014), AB und AC (beide 2011), SC (2012), SG (2014) und SJ (2013) saniert. Am Caprivi-Campus wurden die Gebäude CK (Caprivi Lounge, 2014) und CL (2011) erneuert. Weitere Sanierungen wurden an den Gebäuden HC (2015), HD (2016) und HE (2017) am Campus Haste durchgeführt. Auch Neubauten führen zu einer verbesserten CO2-Bilanz, weil sie auf dem neuesten Stand der Gebäudehülle und Technik errichtet werden. Aus den letzten Jahren zählen das Verwaltungsgebäude AF (2011), das Hörsaalgebäude SL (2014) die neue Mensa am Westerberg (2013) und der gesamte Campus Lingen (2012) dazu. |
Optimierung der Gewächshausversorgung
Standort | Campus Haste |
Umsetzung | 2010 |
Energieform | Wärme |
CO2-Einsparung | 80 Tonnen pro Jahr |
Beschreibung | Am Campus Haste befinden sich viele Gewächshäuser, in denen Pflanzen verschiedenster Art angebaut werden. Zum schnelleren Wachstum wird den Pflanzen CO2 zugeführt, welches aus einem Erdgas-Kessel stammt. 2010 wurde eine neue optimierte Anlage installiert, die gegenüber dem alten erdgasbetriebenen Kessel eine CO2-Einsparung von 80 Tonnen liefert. |
Vernetzung
Die Hochschule Osnabrück unterstützt die Klimaschutzziele der Bundesregierung, die Treibhausgas-Emissionen in Deutschland um mindestens 55 Prozent bis 2030 und 80 bis 95 Prozent bis 2050 zu senken (gegenüber dem Jahr 1990). Auch das Bundesziel der Senkung des Primärenergieverbrauchs um 30 Prozent bis 2030 und 50 Prozent bis 2050 (gegenüber dem Jahr 2008) wird von der Hochschule Osnabrück angestrebt.
Das Projekt „Etablierung eines Klimaschutzmanagements zur Umsetzung des Klimaschutz-Teilkonzeptes für die Liegenschaften der Hochschule Osnabrück“ (Förderkennzeichen 03K02667, September 2016 - September 2019) befasste sich einerseits mit der Umsetzung technischer Maßnahmen und andererseits mit Maßnahmen zur Verhaltensänderung. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutz Initiative gefördert.
Mit der Nationalen Klimaschutz Initiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Die Hochschule Osnabrück ist:
- Mitglied im Beirat des Masterplan 100 % Klimaschutz.
- im Modernisierungsbündnis Region Osnabrück.
- Klimabotschafterin der Stadt Osnabrück.
- in der lokalen Agenda der Stadt Osnabrück vertreten.
"Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram ist überzeugt, dass das gegenwärtige Engagement für den Klimaschutz nicht ausreicht und akuter Handlungsbedarf besteht. Gemeinsam mit weiteren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Hochschule unterstützt der Präsident daher die Initiative #Scientists4Future (Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für die Zukunft). „Wir haben alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unserer Hochschule gebeten, sich in die Liste der Unterzeichnenden einzutragen. Gemeinsam können wir der Forderung mehr Gewicht verleihen.“ (aus der Pressemitteilung der Hochschule vom 12. März 2019. Die ganze Mitteilung finden Sie hier.)
Hier gehts zur Internetseite der S4F OS.