Binnenforschungsschwerpunkt Inklusive Bildung

Grundverständnis

 

Der Binnenforschungsschwerpunkt (BFSP) definiert Inklusion als Zugehörigkeit (Teilhabe und Teilnahme) von Menschen in gesellschaftlichen und institutionellen Kontexten. Im Rahmen inklusiver Prozesse werden Möglichkeiten der Zugänge hierzu geschaffen. Dabei steht die Frage im Vordergrund, wie es gelingt, Zugänge zum Bildungssystem und die Nutzung von Bildungschancen für Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen, Lebenssituation und Lebenskonzepten (z.B. im Kontext von Behinderung, Migrationshintergrund, Geschlecht, religiöse Orientierung) zu realisieren. Die Analyse dieser Qualität sowie von deren Implementierung aus sozialpädagogischer Sicht verbindet die Ebenen Person, Konzept und Struktur (siehe Inklusionsverständnis).
 

 

Die Umsetzung inklusiver Bildungskonzepte vollzieht sich im Wechselspiel von

  • Subjekten, ihren Rechten und Lebenslagen,
  • den konzeptionellen, strukturellen sowie professionsbezogenen Bedingungen der Organisationen und ihrem Personal sowie
  • der Kommune als Lebensrahmen in Stadtteilen und Gemeinden (siehe Forschungsdesign).

Die Forschungsgruppe widmet ihre theoretischen und empirischen Analysen im Schwerpunkt den folgenden drei Themenfeldern:

  1. Inklusion der Lebensalter: Inklusive Bildungskontexte von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
  2. Inklusive Stadtgesellschaft: Kommunen als Raum der System- und Lebensweltvermittlung
  3. Interprofessionalität inklusiver Bildung: Kooperation in pädagogischen Institutionen und Netzwerken