Vielfaltsdiskurse
Aktuelles
Aktuelle Veranstaltungen
Welche Herausforderungen und Bedarfe bringt die (Wissenschafts-)Kommunikation im Themengebiet Diversity in den (sozialen) Medien mit sich und wie können sie gemeistert werden? In der vierten Diskussionsrunde am Donnerstag, 03.04.2025, von 12-14 Uhr sprechen wir mit Expert*innen, die verschiedene Perspektiven auf das Thema einbringen.
Diese Expertinnen teilen in der Veranstaltung ihr Wissen mit uns (wir sind darüber hinaus mit weiteren Expert*innen im Gespräch, die zum gegebenen Zeitpunkt hier bekannt gegeben werden):
- Cornelia Holsten (Themenverantwortliche für die Bereiche Barrierefreiheit und Diversity in der bundesweiten Zusammenarbeit der Medienanstalten)
- Laura Dinnebier (MeltingPod - Migration im Dialog: der Podcast des Nachwuchsnetzwerkes des Interdisziplinären Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung an der Universität Duisburg-Essen)
- Michaela Joch (Consultant im Bereich Disability Awareness bei myAbility und Doktorandin der WU Wien, Diversity & Inclusion)
Sie erreichen die Veranstaltung über diesen Link:
https://hs-osnabrueck.zoom.us/j/94390523176?pwd=alZ9ptHx1oJMvblVb2gEYzEJSazgUs.1
Meeting-ID: 943 9052 3176, Kenncode: 601389
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Wir befinden uns in Zeiten rasanter technologischer Entwicklungen, die u. A. im Zuge des demografischen Wandels neue Herausforderungen mit sich bringen. Deshalb möchten wir, das Kompetenzzentrum für Globale Kompetenz unter der Leitung von Prof. Dr. Petia Genkova, einen Teil dazu beitragen, diesen Herausforderungen lösungsorientiert und im Sinne einer chancengerechteren Arbeitswelt zu begegnen.
Wir freuen uns sehr, in diesem Jahr den Local Policy Workshop der European Cooperation in Science & Technology (COST) zum Thema „Alter und Digitalisierung im Arbeitskontext“ ausrichten zu dürfen (s. vergangene Workshops in anderen europäischen Ländern). Prof. Dr. Petia Genkova wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden von DIGI-net gewählt, einem Zusammenschluss von europäischen Wissenschaftler*innen innerhalb von COST, die sich mit Ungleichheiten bei der Arbeit im späteren Leben durch die Digitalisierung befassen. Der Workshop findet am Mittwoch, 07. Mai 2025 von 8.30 bis 17 Uhr, am Caprivi Campus der Hochschule Osnabrück als hybride Veranstaltung statt. Ziele des Workshops sind zum einen die Vernetzung von lokalen Wissenschaftler*innen, Gewerkschaften, Arbeitgeber*innen, Vereinen, etc. (in diesem Fall in Deutschland) untereinander und zum anderen die Erarbeitung von Empfehlungen für Verbesserungen in der EU in Form eines Policy Briefs.
Anmeldungen werden noch bis Donnerstag, 24.04.2025, entgegengenommen (Lisa Tometten: l.tometten@hs-osnebrueck.de). Wir haben Ihnen die wichtigsten Informationen zum vorläufigen Ablaufplan und zur Kostenerstattung zusammengestellt.
Teilnahme vor Ort: Caprivistraße 30A, 49076 Osnabrück (CN-Gebäude)
Online-Teilnahme: Zoom (Link folgt noch)
Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!
16.06.2025 – Workshop "Diagnostik Interkultureller Kompetenzen und ihre Bedeutung im Arbeitskontext"
In dem Workshop am Montag, 16.06.2025, von 11-13 Uhr stellt Prof. Dr. Petia Genkova den Cult_Euro_1, einen Test zur Messung interkultureller Kompetenz praxisnah und anhand von eindrücklichen Beispielen vor. Der „Cult Euro 1“-Test leistet Pionierarbeit in der Messung interkultureller Kompetenz und ist für den renommierten Validierungspreis 2025 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) nominiert (s. Pressemitteilung der HS Osnabrück). Die Veranstaltung wird bereichert durch Berichte von Detlev Blenk (Equality, Diversity & Inclusion Manager) über die interkulturelle Zusammenarbeit bei IKEA Deutschland.
Sie erreichen die Veranstaltung über diesen Link:
https://hs-osnabrueck.zoom.us/j/91686570276?pwd=9vDpNFiZyYOfeeXMAVxAC0XOyr4aBl.1
Meeting-ID: 916 8657 0276
Kennwort: 424798
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Vergangene Veranstaltungen
In der dritten Diskussionsrunde am Mittwoch, 19.02.2025, von 12-14 Uhr haben wir mit fünf Expert*innen aus verschiedenen Perspektiven über aktuelle Herausforderungen, Bedarfe und Lösungsansätze des Wissenschaftsbetriebs und der daraus resultierenden Wissenschaftskommunikation im Themenfeld Diversity gesprochen. Die Diskussion wurde von ca. 40 Teilnehmenden online verfolgt.
Diese Expertinnen haben in der Veranstaltung ihr Wissen mit uns geteilt:
- PD Dr.in Kristin Eichhorn (Abteilungsleiterin Neuere Deutsche Literatur I am Institut für Literaturwissenschaft der Universität Stuttgart und Mitbegründerin von #IchBinHanna)
- Sophia Hohmann (Vorstandsvorsitzende Netzwerk gegen Machtmissbrauch in der Wissenschaft e. V.)
- Dr.in Denise Bergold-Caldwell (Vertretungsprofessorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Geschlechterforschung an der Europa-Universität Flensburg; Forschung z. B. zu Subjektivierungsprozesse durch rassistische und geschlechtsspezifische Zuschreibungen)
- Marco Valero Sanchez (Experte Talent Acquisition bei Talents4Good für berufliche Teilhabe und soziale Gerechtigkeit)
- Sharleen Pevec-Zimmer (wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Inklusionspädagogik an der Uni Potsdam, Podcast-Host „(Re)searching Diversity“)
Die Expert*innen berichteten über bestehende Hürden und fehlende Chancengleichheit, die vor allem auf systemischer Ebene geändert werden müssen, um nicht von dem (ehrenamtlichen) Engagement von Einzelpersonen abhängig zu sein. In der Wissenschaft zu arbeiten, bedeutet in vielen Fällen befristete (Teilzeit-)Stellen, Umzüge, Phasen von Arbeitslosigkeit und unbezahlte Mehrarbeit. Diese Faktoren sorgen dafür, dass es für bestimmte Gruppen wie Menschen mit Pflege- und familiärer Verantwortung, behinderte Menschen, Menschen mit migrantischem Hintergrund und/oder der Abhängigkeit von einer Aufenthaltserlaubnis besonders schwer haben, im wissenschaftlichen System zu sein und zu bleiben. Dadurch geht wichtiges Wissen verloren bzw. werden bestimmte Forschungsfragen gar nicht erst gestellt. Ein weiterer Kritikpunkt der Expert*innen richtet sich an die Klassifizierung von "richtigem wissenschaftlichen" und "falschem anderen" Wissen, die überdacht werden sollte, um dafür zu sorgen, dass kein Wissen systematisch ausgeschlossen wird. Obwohl die Lösung dieser Probleme nicht auf individueller Ebene liegt, können der Aufbau von Netzwerken, Räume zum Erfahrungsaustausch von marginalisierten Gruppen im Wissenschaftsbetrieb und Mentoring zur realistischen Einschätzung einer Wissenschaftskarriere helfen, um Menschen, die durch das System benachteiligt werden, auf ihrem Weg zu unterstützen. Maßnahmen auf institutioneller Ebene sollten weit über Diversity-Strategien und Anti-Diskriminierungsordnungen hinausgehen. Diese könnten zum Beispiel
- die Begrenzung der Befristungspraxis (und damit einhergehend die Schaffung von sicheren und planbaren Karrierewegen),
- die Anerkennung und Umsetzung von bereits gewonnenen Forschungserkenntnissen im Themenfeld von Wissenschaftler*innen mit Behinderung, of Colour, etc. und
- Wissenschaftskommunikation als sehr relevanter (und finanziell entlohnter) Teil der Tätigkeit von Wissenschaftler*innen sein.
Wer sich tiefer mit dem Themenfeld befassen möchte, findet über diese Links weitere Informationen:
- Podcast "(RE)SEARCHING Diversity"
- Statements zur Wissenschaftsfreiheit der Alice Salomon Hochschule Berlin, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Universität Greifswald und Europa-Universität Flensburg
Eine Aufzeichnung der Veranstaltung wird in Kürze hier hochgeladen.
In der zweiten Diskussionsrunde der Vielfaltsdiskurse haben wir mit
- Prof. Dr. Simon Goebel (Professor für Soziale Arbeit und Diversität an der Hochschule Augsburg),
- Prof. Dr. Vassilis Tsianos (Professor für Soziologische Grundlagen der Kindheitspädagogik der Fachhochschule Kiel und Vorstandsvorsitzender des Rates für Migration e. V.),
- Fabio Ghelli (Mediendienst Integration) und
- Vera Hanewinkel (wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Osnabrück im Projekt focus Migration zur Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse im Themenfeld)
über aktuelle Herausforderungen, Bedarfe und Lösungsansätze der Wissenschaftskommunikation und (kritischen) Politikbegleitung/-beratung im Themenfeld Migration gesprochen. Rund 40 Teilnehmende wohnten der Veranstaltung bei und kamen im Anschluss noch in einen direkten Austausch mit den Expert*innen.
Die Diskussion machte deutlich, wie groß die Herausforderungen sind, mit denen Migrationsforschende im öffentlichen Diskurs konfrontiert sind. Die vier Expert*innen berichteten dazu über Beispiele aus ihrer Arbeit und reflektierten über mögliche Lösungsansätze. Als zentrale Ressourcen wurden zum Beispiel Netzwerke, die Zusammenarbeit und der stetige Austausch zwischen Wissenschaft und Medien und die Nutzung eigener Privilegien zur Beeinflussung des öffentlichen Diskurses genannt.
Nützliche Informationen für Wissenschaftler*innen, Medienschaffende und die Öffentlichkeit sind auf der Website vom Mediendienst Integration zu finden. Verständlich aufbereitete Informationen im Themenfeld Migration, Integration, Flucht & Asyl finden Sie auch auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung.
Die Diskussionsrunde wurde als hybride Veranstaltung umgesetzt. Aufgrund unvorhergesehener technischer Probleme (und damit einhergehend in großen Teilen fehlender Audiospur) kann leider keine Aufzeichnung zur Verfügung gestellt werden. Die einführende Präsentation von Dr.in Lisa Tometten steht als Download zur Verfügung.
Am 29.11.2024 berichteten internationale Expert*innen in einem Online-Kongress über ihre Forschungsschwerpunkte und -erkenntnisse. Dazu gehörten:
- Erkundung des Potenzials von Vielfalt zur Förderung von sozialer Zusammenarbeit und Innovation: Erkenntnisse aus der Untersuchung von Team-Faultlines
- Entwicklung von Wissen und Fähigkeiten für die Umsetzung des Konzepts Industrie 5.0
- Bulgarien als Reiseziel - der Vorteil, klein aber vielfältig zu sein
- Weiße Vielfalt: Die Evaneszenz der Ethnie in der französischen und EU-Diversitätspolitik
- Bewertung der Eigenschaften sozialer und emotionaler Führungskompetenz in Bezug auf Geschlecht und Alter von Unternehmern
- Migrationsprozesse und -treiber: Entscheidungsfindung, Politiken und Entwicklungsresultate
- Bewältigung und Bewertung der wichtigsten Herausforderungen von Vielfalt und Integration in postmodernen Organisationen. Ein systemisches und integriertes Modell
- Diverse Bedeutungen von Vielfalt: von sozialer Gerechtigkeit bis zum Profit
Wir freuen uns, dass wir diese Vielfalt an Themen und Perspektiven für ein öffentliches Publikum zugänglich machen konnten. Details zur Veranstaltung sind auf der Projekt-Website von Fair Future zu finden.
Zur Diskussionsrunde „KI für alle: Wissenschaftskommunikation neu gedacht – Interkulturalität, Migration und Gender im Fokus“ kamen ca. 25 Teilnehmende online zusammen, die sich über künstliche Intelligenz und ihren Zusammenhang zu Diskriminierung informierten. Die drei Expert*innen Angelica Lermann Henestrosa (Psychologin und Doktorandin am Leibniz Institut für Wissensmedien in Tübingen), Katharina Mosene (Politikwissenschaftlerin, tätig am Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut in Hamburg) und Heiner Coors (Politikwissenschaftler und politischer Bildner, tätig bei der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung; Informationen zu den Expert*innen) durchleuchteten das Thema aus psychologischer und politikwissenschaftlicher Perspektive und auf systemischer und individueller Ebene. Im anschließenden offenen Austausch konnten die Teilnehmenden individuelle Fragen an die Expert*innen richten.
Die Diskussion wurde eröffnet durch einen Kurzinput zu theoretischen Grundlagen und zum Projekt Vielfaltsdiskurse. Die Aufzeichnung der Diskussion ist auf Youtube verfügbar.
Das Team der Vielfaltsdiskurse hat am 29.10.2024 zur digitalen Auftaktveranstaltung eingeladen. Gemeinsam mit PD Dr.in Merle Weßel wurden aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze der Wissenschaftskommunikation im Themenfeld Diversity besprochen. Besonderes Augenmerk fanden in diesem Zusammenhang Überlegungen zur Verantwortung öffentlicher Institutionen. Rund 80 Teilnehmende aus Wissenschaft und Praxis traten in den Austausch und sorgten für einen gelungenen Projektstart.
Für alle, die nicht teilnehmen konnten, aber an den Inhalten interessiert sind, stehen die Präsentationen von Dr.in Lisa Tometten und PD Dr.in Merle Weßel zum Download zur Verfügung, ebenso wie die Aufzeichnung der Veranstaltung (auf Youtube).
Wir freuen uns auf weiteren und regen Austausch bei den bevorstehenden Veranstaltungen!
Öffentlichkeitsarbeit & Sensibilisierung
Im Rahmen des Seminars "Diversity Management und Digitalisierung" erarbeiteten die Studierenden des Bachelor-Studiengangs Wirtschaftspsychologie Sensibilisierungsmaßnahmen, die sie am Campus durchführten und aufnahmen. Einige der entstandenen Videos werden im Themenmonat Diversity im Januar 2025 auf dem Instagram-Kanal der Hochschule Osnabrück veröffentlicht und sind in einer Youtube-Playlist öffentlich zugänglich.
Als Basis dienten wissenschaftliche Erkenntnisse, die von den Studierenden selbst recherchiert wurden. Mithilfe grundlegender Informationen zur Wissenschaftskommunikation und zu Social-Media-Beiträgen wurden Storyboards erstellt, um danach die Videos drehen zu können. Die Studierenden beschäftigten sich mit wichtigen Aspekten des Themenfeldes Diversity und Arbeitswelt:
- Führung und Organisation im Wandel
- Migration und Arbeitswelt
- Frauen in Führungspositionen und Gender Pay Gap
- Kulturelle Vielfalt am Arbeitsplatz
- Work Life Balance
- Wandel der Familienstrukturen
- Digitale Kommunikation und ständige Erreichbarkeit
- Arbeitszeitgestaltung
- Gesundheitliche Folgen von veränderten Arbeitsbedingungen und Anforderungen
- Kommunikation im Wandel
- Einfluss von digitalen Medien und sozialen Netzwerken auf den Alltag
- Digitalisierung und Künstliche Intelligenz
- Queerness (sexuelle Orientierung/ geschlechtliche Identität) und Arbeit
- Alter und Arbeit
- Behinderung und Inklusion















Im Januar 2025 teilt die Hochschule Osnabrück wichtige Informationen rund um das Thema Diversität und (Anti-)Diskriminierung auf ihrem Instagram-Kanal.
Sonstiges
Der Cult Euro 1 Test wurde für den renommierten Validierungspreis 2025 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) nominiert. Der Preis würdigt Projekte, die im Rahmen des Programms „Validierung des technologischen und gesellschaftlichen Innovationspotenzials wissenschaftlicher Forschung (VIP+)“ besondere Erfolge bei der Umsetzung und Verwertung von Forschungsergebnissen erzielen. In der kürzlich veröffentlichten Liste aller nominierten Projekte können Interessierte einen Blick auf die beeindruckenden Projekte werfen.
Das digitale Testverfahren Cult Euro 1 ermöglicht eine zügige Diagnostik interkultureller Kompetenz und bietet Unternehmen, Behörden und der Forschung individualisierte, wissenschaftlich fundierte Ergebnisse. Die Nominierung – neben sehr wichtigen technischen und medizinischen Projekten – für den Validierungspreis 2025 ist eine Anerkennung der Innovationskraft und des gesellschaftlichen Mehrwerts dieses Projekts.
Weitere Informationen zum Test finden Sie auf der Projektwebsite von Cult Euro 1!