Binnenforschungsschwerpunkt Inklusive Bildung
Binnenforschungsschwerpunkt Inklusive Bildung
Der Binnenforschungsschwerpunkt „Inklusive Bildung – Teilhabe als Handlungs- und Organisationsprinzip“ der Hochschule Osnabrück konzentriert sich auf die Erforschung von Inklusion in Kindertagesstätten, Schulen und Institutionen der Berufsbildung und Arbeit. Er erforscht die Möglichkeiten der Zugänge und die Qualität der Zugehörigkeit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu den Systemen Bildung und Arbeit nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention.
Neu: Herausgeberbände "Region und Inklusion", "Inklusive Bildung in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen“ und "Rechtliche Aspekte inklusiver Bildung und Arbeit"
Einblicke
(Osnabrück, 24. März 2015) Die Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung ist in vielen Unternehmen ein wichtiges Thema: Wie gelingt die erfolgreiche Teilhabe am Arbeitsleben, welche Strukturen und Prozesse tragen dazu bei, dass die Inklusion von Menschen mit Behinderung zu einem Gewinn für Arbeitnehmer und Arbeitgeber werden?
Erste Antworten auf diese und viele weitere Fragen zum Thema Inklusion in Unternehmen, präsentierte Katrin Jöns-Schnieder, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Binnenforschungsschwerpunkt „Inklusive Bildung – Teilhabe als Handlungs- und Organisationsprinzip“ der Hochschule Osnabrück, auf dem 159. Personalleitertreffen des Industriellen Arbeitgeberverbandes Osnabrück, Emsland, Grafschaft Bentheim. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit „Wirtschaft Inklusiv“, einem Projekt der Bundesarbeitsgemeinschaft ambulante berufliche Rehabilitation e.V., angeboten.
Die Diplom-Psychologin stellte Auszüge einer noch unveröffentlichten Studie zum Thema „Stand der Unternehmen und Gelingensbedingungen für Inklusion“ vor. Die Studie basiert auf einer umfassend angelegten Unternehmens-Umfrage, die im Rahmen des Forschungsprojektes mit dem Schwerpunkt auf Inklusion im Arbeitsleben unter der Leitung von Frau Prof. Andrea Riecken durchgeführt wurde, und an der bundesweit knapp 1.300 Unternehmen teilgenommen haben, darunter über hundert aus Niedersachsen.
(Osnabrück, 29. Oktober 2014) Im Namen der Bundesregierung hat Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, jetzt zwölf Sachverständige beauftragt, den 15. Kinder- und Jugendbericht zu erstellen. Zu den Expertinnen und Experten gehört auch Prof. Dr. Stephan Maykus von der Hochschule Osnabrück. Maykus bringt langjährige Forschungs- und Entwicklungserfahrungen in den Themenbereichen Kooperation von (Ganztags-) Schule und Kinder- und Jugendhilfe sowie kommunale Bildungslandschaften ein. Zudem ist der Professor für Methoden und Konzepte der Sozialen Arbeit Sprecher des Binnenforschungsschwerpunktes „Inklusive Bildung“ an der Hochschule Osnabrück.
Das Thema des 15. Kinder- und Jugendberichts lautet „Zwischen Freiräumen, Familie, Ganztagsschule und virtuellen Welten – Persönlichkeitsentwicklung und Bildungsanspruch im Jugendalter". 2017 wird der Bericht veröffentlicht. „Der Kinder- und Jugendbericht ist in seiner regelmäßigen Erscheinungsweise ein fachlicher und fachpolitischer Gradmesser für die Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland“, so Prof. Dr. Stephan Maykus. Er verbindet ein Anliegen besonders damit: „Die Lebensphase Jugend und die vielfältigen Lebenswelten sowie Erfahrungen Jugendlicher sollen laut Beauftragung dezidiert in den Blick genommen werden. Angesichts der gegenwärtig verstärkten Aufmerksamkeit für frühe Bildung von Kindern ist das sehr bedeutsam. Denn der Blick auf Jugendliche und ihre Bedürfnisse darf nicht verloren gehen.“ Mit der Arbeit in der Sachverständigenkommission verbindet Maykus die Chance, Eckpfeiler einer zukünftigen Kinder- und Jugendhilfe mitgestalten zu können, die in den nächsten Jahren angesichts des demografischen Wandels und des Ausbaus der Ganztagsschulen einen gravierenden Wandel vollziehen wird.
In der offiziellen Mitteilung vonseiten des Ministeriums heißt es: „In der Kommission ist das Fachwissen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen sowie von erfahrenen Persönlichkeiten aus der Praxis versammelt. Zudem wird die Expertise des Deutschen Bundesjugendrings eingebunden.
Der Kommission gehören die folgenden zwölf Sachverständigen an:
- Prof. Dr. Karin Bock, Technische Universität Dresden
- Stephan Groschwitz, Vorsitzender des Deutschen Bundesjugendrings
- PD Dr. Cathleen Grunert, Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg
- Prof. Dr. Stephan Maykus, Hochschule Osnabrück
- Prof. Dr. Nicolle Pfaff, Universität Duisburg-Essen
- Ludger Pieper, Abteilungsleiter a. D., Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Berlin
- Prof. Dr. Thomas Rauschenbach, Direktor des Deutschen Jugendinstituts, München
- Prof. Klaus Schäfer, Staatssekretär a. D., Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, NRW
- Prof. Dr. Wolfgang Schröer, Universität Hildesheim
- Prof. Dr. Angela Tillmann, Fachhochschule Köln
- Gunda Voigts, Lehrbeauftragte, Universität Kassel
- Prof. Dr. Ivo Züchner, Philipps-Universität Marburg
Die Bundesregierung ist verpflichtet, Bundestag und Bundesrat in jeder Legislaturperiode einen Bericht über die Lage junger Menschen vorzulegen.“
(Osnabrück, 22. Oktober 2014) Sowohl in den Kindertageseinrichtungen als auch in den Grundschulen der Region ist die grundsätzliche Einstellung der Beschäftigten zur Inklusion positiv. Das ist eines der Ergebnisse einer aktuellen Studie der Hochschule Osnabrück, die jetzt während einer Fachtagung vorgestellt wurde. Auf einer Skala von 1 (stimme gar nicht zu) bis 6 (stimme voll zu) konnten die Befragten einordnen, ob sie die Idee der Inklusion positiv bewerten. Bei den Kindertageseinrichtungen lag der Mittelwert insgesamt bei 4,8. Bei den Grundschulen ergab sich bei den Förderschullehrkräften ein Mittelwert von 4,98, bei den Schulleitungen von 4,55 und bei den Regelschullehrkräften von 4,06. Im Blick auf die Umsetzung der Inklusion zeigt die Studie allerdings auf, dass große Unsicherheiten bestehen. Ein Beispiel: Bei der Aussage „Ich fühle mich auf die Tätigkeit in einer inklusiven Einrichtung gut vorbereitet“ positionierten sich etwas mehr als 50 Prozent der Befragten in Kindertageseinrichtungen in den mittleren Kategorien „stimme eher zu/stimme eher nicht zu“.
In der ersten Jahreshälfte 2014 führten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Binnenforschungsschwerpunktes „Inklusive Bildung“ der Hochschule Osnabrück in der Region eine Fragebogenerhebung durch.Bei den Kindertageseinrichtungen in Stadt und Landkreis Osnabrück beteiligten sich 112 Leiterinnen und Leiter sowie 1030 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. An den Schulen nahmen 54 Schulleitungen und 490 Lehrkräfte teil.
„Wir möchten die Herausforderungen bei der Umsetzung inklusiver Bildung sowie beim Umgang mit heterogenen Gruppen von Kindern aufzeigen“, erläuterte Prof. Dr. Stephan Maykus, Sprecher des Binnenforschungsschwerpunktes. „Uns ist bewusst, dass mit diesem Thema viele Umbrüche verbunden sind und es emotional aufgeladen ist. Wir präsentieren heute eine neutrale Bestandsaufnahme, die einen sehr differenzierten Blick auf Einstellungen, Erfahrungen und Bedingungen der Inklusion in Kindertagesstätten und Schulen ermöglicht. Daraus lassen sich dann sowohl Handlungsempfehlungen als auch weiterer Forschungsbedarf ableiten.“
Zu den Ergebnissen im Bereich der Kindertageseinrichtungen zählt auch, dass diejenigen, die sich der Herausforderung gewachsen fühlen, in einer inklusiven Einrichtung zu arbeiten, der Idee der Inklusion tendenziell positiver gegenüberstehen. Und es zeigt sich eine signifikant positivere Einstellung zur Inklusion bei Fachkräften mit einer heilpädagogischen Ausbildung im Vergleich zu solchen mit einer regulären pädagogischen Ausbildung.
Ganz wichtig ist ein Ergebnis: Bei den Grundschulen gaben 93 Prozent der Förderschullehrkräfte und 62 Prozent der Regelschullehrkräfte an, dass sie die Inklusion als Bereicherung für ihren Beruf empfinden. Allerdings: Es urteilten auch 69 Prozent der Regelschullehrkräfte und 45 Prozent der Förderschullehrkräfte, dass sie aus ihrer Sicht nicht ausreichend auf die Inklusion vorbereitet sind beziehungsweise der Weg zur Inklusion mit vielfältigen Herausforderungen verbunden ist.
Bei allen vorhandenen Schwierigkeiten spiegelt die Erhebung aber auch wider, dass viele Grundvoraussetzungen, um die Inklusion umzusetzen, gegeben sind. So gaben mehr als 80 Prozent der Befragten in Kindertageseinrichtungen an, dass der Austausch mit therapeutischen und heilpädagogischen Fachkräften zur Entwicklung der Kinder das persönliche Wissen im Blick auf die Förderung erweitert. Das berufsbildübergreifende Arbeiten wird also als Bereicherung angesehen. Bei den Lehrkräften gaben 80 Prozent der Befragten an, Aufgaben lieber im Team als allein zu bearbeiten.
Bei den Bedarfen, um die Inklusion umzusetzen, sehen die Schulleitungen Fortbildungen und Qualifizierungen der Lehr- und Fachkräfte an erster Stelle, gefolgt von Projekten und Angeboten für Schülerinnen und Schüler mit besonderem erzieherischem Förderbedarf. Zudem wird ein erhöhter Bedarf an Fach-Personal genannt.
Mehr als 100 Gäste aus Kindertageseinrichtungen und Schulen nahmen an der Tagung teil. Zu Beginn stand eine Diskussionsrunde unter der Fragestellung, inwiefern die inklusive Bildung von Netzwerken zwischen beteiligten Institutionen profitieren kann. Hier debattierten Osnabrücks Stadträtin Rita Maria Rzyski, Kreisrat Matthias Selle, Annette Kobbe-Liekam, stellvertretende Leiterin der „Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück Kindheit und Jugend“ sowie Meike Plaßmeyer, Förderschullehrerin an der Osnabrücker Rosenplatzschule. Prof. Dr. Stephan Maykus und Prof. Dr. Silvia Wiedebusch moderierten die Debatte. Prof. Dr. Burkhard Küstermann von der TU Cottbus referierte zum Thema „Teilhabeleistungen im gegliederten System: Zuständigkeiten, Kooperation und Koordination“.
Der Binnenforschungsschwerpunkt (BFSP) „Inklusive Bildung“ ist einer von vier BFSP der Hochschule Osnabrück. Das umfassende Projekt konzentriert sich auf die Erforschung von Inklusion in Kindertagesstätten, Schulen und Institutionen der Berufsbildung und Arbeit. Fachübergreifend engagieren sich hier sechs Professorinnen und Professoren sowie sieben wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
(Osnabrück, 19. September 2014) Wie wird die Idee der inklusiven Bildung in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen umgesetzt? Dieser Frage widmet sich der Binnenforschungsschwerpunkt „Inklusive Bildung“ an der Hochschule Osnabrück. In den vergangenen Monaten haben die Forscherinnen und Forscher dazu Fragebögen an zahlreiche Einrichtungen in der Stadt und im Landkreis Osnabrück versandt. Die Resonanz war groß. 126 Kindertageseinrichtungen und 54 Grundschulen nahmen an der Befragung teil. Etwa 1700 Personen – 1150 aus den Kitas und 550 aus den Grundschulen – füllten die Fragebögen aus. Hinzu kommen 600 Fragebögen von Eltern, deren Kinder in einer Kita betreut werden.
Jetzt überreichte Prof. Dr. Gregor Hensen den Vertreterinnen und Vertretern von zwölf Einrichtungen Gutscheine für die Ausstattung ihrer Grundschulen und Kindertageseinrichtungen. Das Los hatte darüber entschieden, da zahlreiche Einrichtungen große Anteile ihrer Beschäftigten für die Teilnahme gewinnen konnten. Stellvertretend für den Binnenforschungsschwerpunkt bedankte sich Hensen für das Engagement: „Danke, dass Sie an dieser umfangreichen Studie teilgenommen haben.“ Der Professor für Soziale Arbeit betonte: „Es ist eine wertvolle Gelegenheit, bei der sich Wissenschaft und Praxis zum Thema Inklusion austauschen können.“ Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verfolgten dabei keinen missionarischen Auftrag. „Wir schauen uns die Realisierung der inklusiven Bildung aus der neutralen Forschungsperspektive an. Seit zwei Jahren arbeiten wir intensiv. Während einer großen Tagung am 22. Oktober werden wir erste zentrale Ergebnisse vorstellen.“
Zu den geehrten Kindertageseinrichtungen gehörten Charly’s Kinderparadies in Melle, die evangelisch-lutherische Kinderkrippe Finkennest in Osnabrück, das Astrid-Lindgren-Familienzentrum in Bersenbrück, der Osnabrücker Spiel- und Sportkindergarten, die katholische KiTa St. Elisabeth in Osnabrück sowie der Kindergarten Hummelhof aus Bohmte.
Zudem freuten sich folgende Schulen über einen Gutschein: die Grundschule Wissingen, die Benedikt-Grundschule aus Fürstenau, die Grundschule Oldendorf aus Melle, die Maiburg Grundschule Bippen, die Grundschule Schwagstorf sowie die Dröperschule aus Georgsmarienhütte.
Der Binnenforschungsschwerpunkt (BFSP) „Inklusive Bildung“ ist einer von vier BFSP der Hochschule Osnabrück. Das umfassende Projekt konzentriert sich auf die Erforschung von Inklusion in Kindertagesstätten, Schulen und Institutionen der Berufsbildung und Arbeit. Fachübergreifend engagieren sich hier sechs Professorinnen und Professoren sowie sieben wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
(Osnabrück, 10. Dezember 2013) „Inklusion ja, aber nicht so“ – mit diesen Worten hat Prof. Dr. Gregor Hensen seinen Vortrag zur Eröffnung der Tagung des round table Inklusion Niedersachsen in Hannover begonnen und auf gängige Darstellungen in der Presse Bezug genommen. Damit traf er die Erfahrungen und Positionen vieler Teilnehmender dieser Veranstaltung, die Schulen, Kindertagesstätten und andere Felder der Kinder- und Jugendhilfe, Initiativen und Verbände sowie den Arbeitssektor repräsentieren.
Zum round table Inklusion hat Karl Finke, der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung beim Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration eingeladen. Der Binnenforschungsschwerpunkt „Inklusive Bildung“ präsentierte hier erste Ergebnisse. Herr Finke unterstrich in seinem Grußwort die Bedeutung einer politischen Verankerung von Inklusion im Land Niedersachsen und bilanzierte: Inklusion soll in Niedersachsen auch als gemeinsame Aufgabe von Forschung und Praxis verstanden werden.
Inklusion ist in aller Munde und beherrscht gegenwärtig auch in Niedersachsen vielfältige Entwicklungsfragen in den pädagogischen Institutionen, Arbeitsfeldern von Bildung und Arbeit sowie der Fachverwaltungen auf kommunaler Ebene, sagte Prof. Dr. Hensen. Doch wie können diese Erfahrungen, der öffentliche Austausch und die Positionen der Berufsgruppen bewertet werden? Inwiefern können sie die Entwicklung einer inklusiven Bildung beeinflussen und konstruktive Lösungen in der Praxis begründen? „Diesen Fragen kann man am besten nachgehen und dann auch ein derart anspruchsvolles Vorhaben wie Inklusion realisieren, wenn eine Entwicklungspartnerschaft von Forschung und Praxis eingegangen wird“, so Prof. Dr. Hensen weiter, und: „Wir benötigen Wissen über die Bedingungen von Inklusion, über die Möglichkeiten und Grenzen eines förderlichen beruflichen Handelns darin und natürlich über die Bedürfnisse junger Menschen, Erwachsener und Familien – sie sollen Gradmesser für unsere Arbeit sein“.
Darin waren sich alle Anwesenden einig: Nur eine kritische, aber auch konstruktive Begleitung der Umsetzung inklusiver Praxis in Niedersachsen als Basis der Veränderungen jeweils vor Ort kann sicherstellen, dass Inklusion in einer bedarfsgerechten und für alle Beteiligten positiven Weise Bildungs- und Entwicklungsprozesse prägt. Die Forschungsgruppe „Inklusive Bildung“ der Hochschule Osnabrück will genau dieses Anliegen verfolgen, wie Prof. Dr. Bernd Lehmann als Vizepräsident für Forschung erläutert. Die Forschungsgruppe realisiert einen von inzwischen drei sogenannten Binnenforschungsschwerpunkten an der Hochschule, die langfristige Forschung zu relevanten Gesellschaftsfeldern ermöglichen werden: „Ziel ist eine anwendungsorientierte Forschung, die Praxisinnovation anregt, Bewertungsmaßstäbe hierfür mit begründet und auch kritisches Korrektiv sein kann“, so Prof. Dr. Lehmann, „und da ist uns das Themenfeld der inklusiven Bildung ein besonderes Anliegen, das die interdisziplinäre Forschungsgruppe auch in ihrer Organisation symbolisiert und im Hochschulalltag lebt. Hochschulentwicklung und Forschung funktioniert letztlich nur dann gut, wenn sie sich an der Praxis orientiert und den ihr eigenen Anspruch selbst verfolgt: Kooperation unterschiedlicher Berufsgruppen ist das A und O einer zukunftsfähigen Bildung.“
Inklusion ja – und in der Gewissheit, dass die Umsetzung sensibel ist für notwendige Anforderungen, mögliche Umwege und kritische Erfahrungen, aber auch für Beispiele des Gelingens sowie Anerkennung durch die Verantwortlichen zeigt – so hat sich das Eingangszitat im Laufe der Veranstaltung verändert und einen gemeinsamen Entwicklungshorizont aufgezeigt. Anlass hierfür boten die Befunde einer Vorstudie, die die Forschungsgruppe in der Region Osnabrück durchgeführt hat und dem round table Inklusion zur Diskussion stellte: Dabei spannten die Mitglieder der Gruppe einen interessanten Bogen über die Bildungsbiografie – vom Besuch der Kindertagesstätte, über den der Schule bis hin zur Arbeitswelt – und erläuterten den aktuellen Stand inklusiver Praxis dort. Die Studie hat einen explorativen Charakter und bereitet umfassende Fragebogenerhebungen in Stadt und Landkreis Osnabrück vor, sie wirft also Fragen auf, die auf der überregionalen Ebene und mittelfristig im Land geprüft werden sollen. Die sehr angeregte Diskussion zeigte trotz des zunächst lokalen Zuschnitts der Erhebungen, dass die Befunde von landesweiter Relevanz sein werden: Ein tragfähiges Konzept in den Institutionen, eine gezielte Umsetzung von Veränderungen (Implementierung und Change), die Beteiligung aller Beteiligten, vor allem auch der Adressaten, sowie förderliche Rahmenbedingungen stellen Eckpfeiler zukünftiger Praxisentwicklungen dar. Diese Aspekte werden im nächsten Jahr mit weiteren Erhebungen differenziert erforscht und wiederum Grundlage des Austausches mit der Praxis sein.
Team
<link de anneka-beck-med>Anneka Beck, M. Ed.
Wiss. Mitarbeiterin
Caprivistr. 30a, 49076 Osnabrück
Raum: CB 0107
Telefon: 0541 969-7900
E-Mail: a.beck@hs-osnabrueck.de
Mirko Eikötter, Dipl.-Sozialwirt, B.A. Soziale Arbeit
Wiss. Mitarbeiter
Caprivistr. 30a, 49076 Osnabrück
Raum: CB 0106
Telefon: 0541 969-7901
E-Mail: m.eikoetter@hs-osnabrueck.de
<link de prof-dr-dr-gregor-hensen>Prof. Dr. phil. Dr. rer. medic. Gregor Hensen
Professur Soziale Arbeit
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Raum: CF 0307
Telefon: 0541 969-3793
E-Mail: g.hensen@hs-osnabrueck.de
Antonia Martin Sanabria, Diplom Pädagogin (FH)
Wiss. Mitarbeiterin
Caprivistr. 30a, 49076 Osnabrück
Raum: CB 0107
Telefon: 0541 969-7240
E-Mail: a.martin-sanabria@hs-osnabrueck.de
Katrin Jöns-Schnieder, Dipl.-Psychologin, Psychol. Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie)
Wiss. Mitarbeiterin
Caprivistr. 30a, 49076 Osnabrück
Raum: CB 0106
Telefon: 0541 969-7002
E-Mail: k.joens-schnieder@hs-osnabrueck.de
<link de dr-anne-lohmann>Dr. Anne Lohmann, Dipl.-Päd.
Verwaltung der Professur: Soziale Arbeit
Caprivistr. 30a, 49076 Osnabrück
Raum: CB 0104
Telefon: 0541 969-7206
E-Mail: a.lohmann@hs-osnabrueck.de
<link de prof-dr-stephan-maykus>Prof. Dr. phil. Stephan Maykus (Sprecher)
Professur Soziale Arbeit
Caprivistr. 30 A, 49076 Osnabrück
Raum: CF 0325
Telefon: 0541 969-3543
E-Mail: s.maykus@hs-osnabrueck.de
<link de prof-dr-andrea-riecken>Prof. Dr. phil. Andrea Riecken
Professur Soziale Arbeit, insbesondere im Kontext von Abhängigkeiten und Psychiatrie
Caprivistr. 30 A, 49076 Osnabrück
Raum: CF 0010A
Telefon: 0541 969-3541
E-Mail: a.riecken@hs-osnabrueck.de
<link de prof-dr-heike-schinnenburg>Prof. Dr. rer. pol. Heike Schinnenburg
Professur Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Personalmanagement
Caprivistr. 30 A, 49076 Osnabrück
Raum: CN 0306
Telefon: 0541 969-3643
E-Mail: h.schinnenburg@hs-osnabrueck.de
<link de prof-dr-silvia-wiedebusch-quante>Prof. Dr. phil. Silvia Wiedebusch
Professur Entwicklungspsychologie
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Raum: CF 0010B
Telefon: 0541 969-3547
E-Mail: s.wiedebusch@hs-osnabrueck.de
Heidrun Wulfekühler, M.A. Philosophy, Dipl. Sozialarb./ -pädagogin (FH)
Wiss. Mitarbeiterin
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Fakultät Wirtschafts- und SozialwissenschaftenProf. Dr. Stephan Maykus
Postfach 1940
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