Wilkommen zur Cult Open Studie
Wir erforschen Identität, Kompetenz und Vorurteile in Europa
Über die Studie
Die Cult Open Studie ist eine einzigartige Initiative, die vom Kompetenzzentrum Globale Kompetenz der Hochschule Osnabrück durchgeführt wird und sich der Erforschung von Identität, interkultureller Kompetenz und Vorurteilen in Europa widmet. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Berücksichtigung Ost-Europäischer Perspektiven. Diese Umfrage entstand aus dem größeren Projekt „CULT OPEN“, das sich mit Vielfalt und interkultureller Kompetenz im Rahmen der Integration von Migrierten beschäftigte. Ursprünglich als multikulturelle Zusammenarbeit zwischen Deutschland, der Tschechischen Republik, Lettland, Serbien, Ungarn und der Slowakei konzipiert, legte das Projekt den Grundstein für kontinuierliche wissenschaftliche Untersuchungen zu diesen wichtigen Themen.
Nach dem Abschluss des „CULT OPEN“-Projekts wurde die Umfrage als eigenständiges Forschungsprojekt fortgeführt. Ziel ist es, bedeutende Lücken in der aktuellen Forschung zu schließen, indem osteuropäische Länder, eine Region, die in Studien zu interkulturellen Dynamiken historisch unterrepräsentiert ist, in den Fokus gerückt werden. Durch die systematische Sammlung und Analyse von Daten aus einer wachsenden Zahl von Ländern strebt die Umfrage an, wertvolle Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie Identität und kulturelle Kompetenz mit Einstellungen und Vorurteilen in verschiedenen europäischen Gesellschaften zusammenhängen.
Die zentrale Fragestellung der Studie ist, ob klassische Ergebnisse psychologischer Forschung zu den Zusammenhängen von Identität, interkultureller Kompetenz und Vorurteilen kulturübergreifend in Europa generalisiert werden können, wenn Ost-Europäische Perspektiven berücksichtigt werden.
Weitere Fragestellungen beinhalten, wie Menschen in Europa ihre eigene Identität in einem multikulturellen Kontext wahrnehmen und gestalten, welche higkeiten und Einstellungen eine effektive und respektvolle Interaktion zwischen Menschen unterschiedlicher kultureller Hintergründe in Europa ermöglichen sowie welche zugrunde liegenden Faktoren die jeweiligen Einstellungen gegenüber Vielfalt als zentralen Bestandteil des europäischen Gedankens beeinflussen.
Aktueller Umfang und Fortschritt
- Datenerhebung: Derzeit verfügen wir über umfangreiche Datensätze aus sechs Ländern und arbeiten aktiv mit Partnern in acht weiteren Ländern zusammen, um den Umfang unserer Forschung zu erweitern
- Publikation der Ergebnisse: Eine Open-Access Publikation, zwei Publikationen befinden sich im Veröffentlichungsprozess. Zugriff und verwandte Publikationen finden sie hier.
Warum diese Forschung wichtig ist
Interkulturelle Kompetenz und Vielfalt sind in der heutigen vernetzten Welt von zentraler Bedeutung, insbesondere da Migrationsbewegungen gesellschaftliche Strukturen neu gestalten. Die Forschung der Cult Open Studie trägt zu einem tieferen Verständnis dieser komplexen Dynamiken bei und bietet evidenzbasierte Erkenntnisse für politische Entscheidungsträger, den Bildungssektor und die Wirtschaft.
Zusammenarbeit und zukünftige Ziele
Wir begrüßen die Zusammenarbeit mit Forschern, Institutionen und Organisationen, die an der Förderung der interkulturellen Forschung interessiert sind. Durch die Erweiterung unseres Netzwerks möchten wir:
- Unsere Datensätze auf weitere Länder und Regionen ausweiten.
- Vergleichende Analysen entwickeln, die ein umfassenderes Bild von interkultureller Kompetenz und Vorurteilen in Europa liefern.
- Erkenntnisse durch Veröffentlichungen, Konferenzen und Workshops verbreiten, um den wissenschaftlichen und praktischen Dialog zu fördern.
Wir laden Sie ein, unsere Ergebnisse zu erkunden, mehr über unsere Methodik zu erfahren und sich uns anzuschließen, um ein Europa zu fördern, das seine reiche Vielfalt wertschätzt und versteht. Weitere Informationen zur Methodik finden Sie hier, Informationen zur Beteiligung hier.
Wer wir sind
Das Kompetenzzentrum für Globale Kompetenz widmet sich der Überbrückung der Kluft zwischen Forschung und Praxis, indem es Zusammenarbeit, Verständnis und Innovation in verschiedenen Bereichen fördert. Unsere Mission basiert auf vier zentralen Handlungsfeldern, die jeweils darauf ausgerichtet sind, wesentliche Bedürfnisse in den Bereichen Forschung, Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit und professionelle Beratung zu adressieren.
1. Forschung
Im Kern der Mission des Zentrums steht das Engagement für hochwertige und wirkungsvolle Forschung. Unser Fokus liegt sowohl auf Grundlagen- als auch auf Anwendungsstudien in Bereichen wie Diversity-Management, Diagnostik interkultureller Kompetenz sowie Migration und Integration. Mit rigorosen Methoden und internationaler Zusammenarbeit strebt unsere Forschung an, umsetzbare Erkenntnisse zu liefern, die reale Herausforderungen adressieren und zur wissenschaftlichen Diskussion beizutragen. Wichtige Erfolge in diesem Bereich sind die Entwicklung und Validierung des Cult Euro 1 Tests sowie das Projekt „Profilbildung durch Diversity Management (PDM)“, das Diversity-Management an privaten und öffentlichen Hochschulen in Deutschland untersucht.
2. Vernetzung: Forschende und Praktiker*innen zusammenbringen
Wir fungieren als Drehscheibe für die Förderung sinnvoller Verbindungen zwischen Forschenden, Praktikerinnen und politischen Entscheidungsträgerinnen. Das Zentrum erleichtert interdisziplinäre Zusammenarbeit und ermöglicht den Austausch von Ideen und Best Practices. Durch Konferenzen, Workshops und gezielte Initiativen bringen wir Expert*innen aus Wissenschaft, öffentlichem Sektor und Industrie zusammen, um drängende Fragen zu adressieren und innovative Lösungen zu entwickeln, die Theorie und Praxis verbinden. Weitere Informationen zu unseren Netzwerksprojekten finden Sie hier. Zudem ist Prof. Dr. Genkova stellvertretende Leiterin der COST Action 21107 Work Inequalities in Later Life Redefined by Digitalization (DIGI-net).
3. Transfer von Forschung
Die Einbindung der Öffentlichkeit ist ein Grundpfeiler unseres Ansatzes. Wir setzen uns dafür ein, Forschung zugänglich und relevant zu machen, indem wir Möglichkeiten für Dialog und Partizipation schaffen. Durch Outreach-Programme und öffentliche Diskussionen übersetzt das Zentrum komplexe Forschungsergebnisse in praktische Erkenntnisse, die Gemeinschaften stärken und ein tieferes Verständnis für interkulturelle Dynamiken fördern. Weitere Informationen zu unseren Aktivitäten in diesem Bereich finden Sie in unserem Projekt „Vielfaltsdiskurse“.
4. Beratung für die Wirtschaft und den öffentlichen Sektor
Das Zentrum bietet maßgeschneiderte Beratungsleistungen für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen an, um sie bei der Bewältigung der Komplexität von Diversity und interkultureller Kommunikation zu unterstützen. Basierend auf unserer Forschungsexpertise bieten wir praxisorientierte Lösungen zur Optimierung organisatorischer Prozesse, zum Abbau von Barrieren und zur Nutzung der Vorteile kultureller Vielfalt. Unser Ziel ist es, Organisationen dabei zu unterstützen, nachhaltigen Erfolg durch Inklusivität und Resilienz zu erreichen. Wenn Sie an unseren Dienstleistungen interessiert sind, finden Sie hier eine Übersicht unserer Dienstleistungen.
Verwandte Forschungsprojekte
Im Zentrum der Forschungsaktivitäten stehen die Verknüpfung von Praxistransfer, Wissenschaft und anwendungsorientierter Forschung sowie die Evaluation der durchgeführten Maßnahmen.
- Vielfaltsdiskurse: Transdisziplinäres Projekt für die Generierung und Reflexion wissenschaftlicher Beiträge zum Diskurs im Themenfeld Migration und Chancengleichheit
- COST Action 21107 Work Inequalities in Later Life Redefined by Digitalization (DIGI-net)
- PDM – Profilbildung durch Diversity-Management. Forschungsprojekt zur Erforschung des Diversity-Managements an nicht-staatlichen Hochschulen
- Fair Future - Projekt für den Aufbau und die Verdichtung eines europäischen, interdisziplinären Forschungsnetzwerks zur Erforschung der Konsequenzen der Corona-Pandemie hinsichtlich der Förderung von Diversität und Fairness
- Förderung interkultureller und fluchtspezifischer Kompetenz für Flüchtlinge und Aufnahmegesellschaften während der Russland-Ukraine-Krise
- EduChance: Projekt für den Aufbau und die Verdichtung eines europäischen, interdisziplinären Forschungsnetzwerks zur Erforschung und Stärkung der Integration von Personen mit Migrationshintergrund im europäischen Bildungsrahmen
- Diverschance_East – Globale Kompetenzförderung und Diversity-Herausforderungen in einem innovativen Europa. Eine bilaterale Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Ukraine unter interdisziplinärer Berücksichtigung von west- und osteuropäischen Perspektiven
- Bereit für eine Bunte Welt: Entwicklung von Mikro-Interventionen für die Lehre zur Förderung Interkultureller und Diversity-Kompetenz von Studierenden (Mikro-ID)
- Cult-Euro-1: Test für Interkulturelle Kompetenz: Validierung der Messung von allgemeiner und westeuropäisch-kulturspezifischer Interkultureller Kompetenz (BMBF-Projekt)
- DNA – Diversität nutzen und annehmen – Der Übergang von MINT-Studierenden mit unterschiedlichen Diversitätsmerkmalen in Beschäftigung (BMBF-Projekt)
Kontakt
- Ansprechpartnerin
Prof. Dr. Petia Genkova
Telefon: 0541 969-3772
E-Mail: p.genkova@hs-osnabrueck.de
- Besucheradresse
Hochschule Osnabrück
Raum: CF 0313
Caprivistr. 30 A
49076 Osnabrück
- Postanschrift
Hochschule Osnabrück
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Prof. Dr. Petia Genkova
Postfach 1940
49009 Osnabrück