"Projekt Glasshouse": Smart Glasses in der Logistikbranche Mittwoch, 25. November 2015
Gemeinsames Forschungsprojekt von Universität und Hochschule Osnabrück
Smart Glasses sind erweiterte Realitätsbrillen, die dem Träger, analog zu einem Smartphone, Information in das Blickfeld einblenden. Sie bieten für Dienstleister neue Möglichkeiten der Informationsbereitstellung. Im Forschungsprojekt „Glasshouse“, das am 1. November 2015 unter der Konsortialführung von Prof. Dr. Oliver Thomas der Universität Osnabrück startete, entwickelt die Universität Osnabrück (Leitung: Prof. Dr. Oliver Thomas) mit der Hochschule Osnabrück (Leitung: Prof. Dr. Ingmar Ickerott) gemeinsam mit den Logistikdienstleistern Hellmann Worldwide Logistics und Meyer & Meyer sowie dem IT-Dienstleister pco eine cloud-basierte Lösung für den Logistiksektor.
Durch die bedarfsgerechte Informationsbereitstellung, eine ergonomische Arbeitsweise und eine höhere Sicherheit am Arbeitsplatz entstehen so Smart Services. Das Team um Prof. Dr. Oliver Thomas freut sich, dass ein reines Osnabrücker Projekt den Zuschlag vom Bundesministerium erhalten hat. »Uns ist wichtig, mit unserer angewandten Forschung und innovativen Ideen, direkt den Herausforderungen der Region zu begegnen«, so die operative Projektleiterin Christina Niemöller.
Die im Projekt zu untersuchende Branche ist der Logistiksektor. Dieser stark technisierte Dienstleistungszweig zeichnet sich dadurch aus, dass komplexe und informationsintensive Prozesse ablaufen, und dass eine Vielzahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit kurzen Einlernphasen eingesetzt werden. Dabei kann es zu Fehlern in den Arbeitsabläufen kommen, die wiederum zu Verzögerungen über die gesamte Wertschöpfungskette führen.
Eine durchgängige Unterstützung der Beschäftigten mittels Smart Glasses durch intelligente Einblendungen während der Tätigkeiten verhindert dies und führt zu einer höheren Qualität der Arbeitsabläufe sowie zu einer niedrigeren Fehlerrate in den relevanten Logistikbereichen Einlagerung, Bereitstellung, Kommissionierung und Umschlag. »Die Steuerung von Dienstleistungsprozessen mittels Smart Glasses ist zukunftsweisend«, so Prof. Dr. Ingmar Ickerott. »Durch Smart Devices können logistische Wertschöpfungsketten effektiver und effizienter gestaltet werden.«
Darüber hinaus ermöglicht der Einsatz von Smart Glasses eine ergonomischere Arbeitsweise (weniger Kopfbewegungen) und eine höhere Sicherheit am Arbeitsplatz. Die Hände bleiben frei, da das Tippen auf mobilen Endgeräten und Smartphones oder das Nachschlagen in Handbüchern entfällt. »Dies ist ein hoch relevantes Projekt, nicht nur für den Logistiksektor. Das Projekt trifft genau den heutigen Zeitgeist«, so Prof. Dr. Oliver Thomas. »Smart Devices werden in baldiger Zukunft nicht mehr von Arbeitsplätzen wegzudenken sein.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Oliver Thomas, Universität Osnabrück
Fachgebiet Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik
Katharinenstraße 3, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 6232
E-Mail: oliver.thomas@uni-osnabrueck.de
Internet: www.imwi.uos.de
Operative Ansprechpartnerin:
Christina Niemöller, M.Sc. Wirtschaftsinformatik, Universität Osnabrück
Telefon: +49 541 969 4778
E-Mail: christina.niemoeller@uni-osnabrueck.de
Prof. Dr. Ingmar Ickerott, Hochschule Osnabrück
Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Logistikmanagement
Kaiserstraße 10c, 49809 Lingen (Ems)
Telefon.: +49 591 80098 218
E-Mail: i.ickerott@hs-osnabrueck.de
Internet: https://www.campus-lingen.hs-osnabrueck.de/prof-ingmar-ickerott.html
Operativer Ansprechpartner:
Benjamin Bütfering, Dipl.-Wirt.-Ing, Hochschule Osnabrück
Telefon.: +49 591 800 98 231
E-Mail: b.buetfering@hs-osnabrueck.de
Von: Dr. Oliver Schmidt (Uni Osnabrück) / Ralf Garten (HS Osnabrück)