Prof. Irmgard Brockmann Professor*in im Ruhestand
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Musiktheorie
Prof. Irmgard Brockmann studierte Musiktheorie, Gehörbildung und Klavier an der Hochschule für Musik Würzburg. Von 1985 bis 2000 war sie am Städtischen Konservatorium Osnabrück als Dozentin für Musiktheorie, Gehörbildung und Klavier tätig. Von 2000 bis 2022 lehrte sie als Professorin für Musiktheorie und Gehörbildung am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück, wo sie seit 2007 auch die Studienrichtung „KMG“ (Komposition/Musiktheorie/Gehörbildung) leitete. Seit 2022 setzt sie ihre Lehrtätigkeit an der Musikhochschule der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz fort.
Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählen u.a. die Musik des 20. Jahrhunderts sowie die fachdidaktische Entwicklung von Lehrkonzepten zur Vermittlung musiktheoretischer Themen in Verbindung mit Höranalyse und Gehörbildung. Ihre Publikation zum Spätwerk Bernd Alois Zimmermanns (in: „Zeitphilosophie und Klanggestalt“, Verlag Schott) fand in Fachkreisen große Anerkennung. Weitere Veröffentlichungen erschienen u.a. zu Violeta Dinescu (in: „Violeta Dinescu“, Pfauverlag) und zuletzt zu György Ligeti in der „ZGMTH“ – Zeitschrift für Musiktheorie.
In Osnabrück begründete sie die Veranstaltungsreihe „Komponistenforum“ (Gastvorträge, Workshops und Konzerte) mit zeitgenössischen Komponist:innen wie Rebecca Saunders, Sarah Nemstov, Younghi Pagh-Paan, Helmut Lachenmann und Sydney Corbett. Zudem lud sie regelmäßig Gastdozent:innen zu „Meisterkursen für Musiktheorie“ ein. Zu den Gästen zählten u.a. Birger Petersen, Hartmuth Fladt, Oliver Korte, Benjamin Lang und Jan-Philipp Sprick.
Irmgard Brockmann war Mitinitiatorin des renommierten MorgenlandFestival Osnabrück und Gründungsmitglied von Musik 21 - Niedersächsische Gesellschaft für Neue Musik. Sie leitete Workshops und Masterclasses zu Themen der zeitgenössischen Musik, u.a. an der Musikhochschule Lübeck und im Rahmen des MorgenlandFestival Osnabrück.
Derzeit arbeitet sie im Rahmen eines Digitalisierungsprojekts der Musikhochschule Mainz an der Entwicklung und öffentlichen Bereitstellung digitaler Lehr- und Lernmaterialien.
Ein umfangreiches pädagogisches Projekt entstand ferner in den Jahren 2021-2022 in Zusammenarbeit mit Studierenden und Kolleg:innen der Hochschule Osnabrück sowie professionellen Musiker:innen des oh ton-ensemble und beinhaltete die Veröffentlichung einer Doppel-CD mit Kompositionen und Stilkopien der Musiktheorie- und Kompositionsklasse. Sie wurde unter dem Titel „Kaleidoskop“ veröffentlicht und ist online zugänglich unter:
https://www.youtube.com/@KOMPONIEREN-Kaleidoskop
Kontakt: ibrockma@uni-mainz.de oder i.brockmann@hs-osnabrueck.de