EFRE-Forschungsprojekt "Demokratie des Fahrens: Sollen Autos moralische Entscheidungen treffen?" (DeFrAmE)
Aktuelles
Das Projektteam stimmt sich Anfang Oktober zum Projektende ab und bedankt sich bei allen Beteiligten und Unterstützer*innen für die fruchtbare Zusammenarbeit.
Damit Autopia | Menschen. Maschinen. Probleme? auch weiterhin in Studium und Lehre genutzt werden kann, ist es geplant das komplette Stück filmisch festzuhalten und über die Fakultät auch zukünftig zur Verfügung zu stellen.
In Vorbereitung möglicher Aufführungstermin in Tourneeform, wurde das Stückkonzept überarbeitet und für die Rahmenbedingungen wechselnder Aufführungsorte angepasst. So ist es möglich auch nach der Projektlaufzeit das Stück "Autopia | Menschen. Maschinen. Probleme?" an unterschiedlichen Orten aufzuführen.
Erfreulicherweise wurde das Projektteam im Anschluss an die Aufführungen von verschiedenen Interessenten kontaktiert, die Interesse an weiteren Aufführungen bekundeten. Hieraus ergaben sich bereits konkret zwei Aufführungsmöglichkeiten in der Wilhelmshöhe in Lingen und an der Universität Oldenburg am Digitaltag des Zentrums für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN) im Sommer 2020. Allerdings musste die Aufführungen auf Grund der Veranstaltungseinschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie bis auf Weiteres abgesagt werden. Nachholtermine stehen derzeit noch nicht fest.
Auf Basis der Aufzeichnungen einer der Vorstellungen in Lingen, wurde bereits auch mit Blick auf die sich abzeichnende Corona-Pandemie in Deutschland ein umfangreicher Trailer erstellt, der im Rahmen der letzten Phase des Projekts „Planung eines erweiterten gesellschaftlichen Dialogs“ dazu dienen soll, einen qualifizierten ersten Eindruck des Stückes zu vermitteln. Der Trailer findet sich auf Youtube unter folgendem Link https://youtu.be/nt-Irprp9YM.
Nachdem alle Aufführungen in Lingen und Osnabrück ausverkauft waren, blickt das Forschungsprojekt nun auf eine umfagreiche Datenbasis. Das Publikum hat jeweils vor und nach der Aufführung auf freiwilliger Basis einen standardisierten Fragebogen ausgefüllt. Das Arbeitspaket Akzeptanzforschung startet nun nach Abschluss und Nachbereitung der Aufführungen mit Unterstützung einer stud. Hilfskraft in die Codierung der Fragebögen und die anschließende Auswertung der gewonnenen Daten.
Mit der erfolgreichen Durchführung der letzten Abendveranstaltung von Autopia|Menschen. Maschinen. Probleme? Ende Februar im emma-theater Osnabrück, konnte sich das Projektteam im Nachgang der Entwicklung eines Roll-Out Plans zum gesellschaftlichen Transfer widmen. Das Projekttreffen Ende Februar diente somit zum einen der Reflektion des Aufführungszeitraumes und zum anderen der Auseinandersetzungen mit notwendigen Schritten zum weiteren gesellschaftlichen Transfer
Erfreulicherweise waren auch im emma-theater in Osnabrück alle Aufführungen bis auf den letzten Platz ausverkauft. Das Projektteam freut sich über das Interesse und die bisher positive Resonanz zum Stück.
Unter der Rubrik Bühne widmet sich das Osnabrücker Stadtblatt in der Februarausgabe Autopia auf Basis eines Interviews mit dem Regisseur des Stückes und wissenschaftlichen Mitarbeiter im Projekt Frederik Hochheimer. Unter dem Titel "Viele Fragen offen. 'Autopia' verbindet Theater und Wissenschaft." wird deutlich, dass das Thema der Automatisierung auch auf politischer Ebene diskutiert wird. Ebenso auch, dass "es um unser aller (nicht nur) verkehrliche Zunkunft [...], um die Möglichkeiten und Grenzen von Technik." geht.
"Vorsprung durch Technik? Interdisziplinäres Stück "Autopia" im Emma Theater." titelt die Neue Osnabrücker Zeitung in der Printausgabe vom 29.01.20 unter der Rubrik Kultur Regional. "Wir wollen in dem Stück das Pro und Kontra erörtern und das Publikum zu einer Auseinandersetzung anregen." erklärt die wissenschaftliche Mitarbeiterin Marlene Schriever im Artikel.
Gelegenheit dazu gibt es weiterhin in den Aufführungen am 01./09. und 28. Februar im Osnabrücker emma-theater.
Die Schauspieler*innen Leon Bluhm, Marie Groß und Corinna Riesz traten mit dem Stück "Autopia" im Januar im Burgtheater Lingen drei Mal in Folge vor ausverkauften Rängen auf. Das Stück regt zum Gespräch an, so Stimmen aus dem Publikum. Mit Freude blickt das Projektteam nun auf die Aufführungen im Osnabrücker emma-theater am 01./09. und 28.02..
Mit ihrem Artikel vom 08.01.20 (Print 09.01.20) berichtete die Lingener Tagespost und NOZ.de im Artikel "Forschungsprojekt Deframe: Über die Ethik des autonomen Fahrens" zu der Aufführung Autopia und dem dazugehörigen Forschungsprojekt. Interviewt wurden die im Projekt forschenden wissenschaftliche*n Mitarbeiter*innen Dr. David Knollmann, Frederik Hochheimer und Marlene Schriever zu ihren jeweiligen Arbeitsbereichen.
Link zum Artikel: https://www.noz.de/lokales/lingen/artikel/1967299/forschungsprojekt-deframe-ueber-die-ethik-des-autonomen-fahrens
Der Fragebogen und die organisatorische Einbettung der Befragung wurden im Rahmen eines Pre-Tests im Burgtheater in Lingen erprobt. Zu Beginn jeder Aufführung wird es eine kurze inhaltlich/organisatorische Einführung durch die wiss. Mitarbeiter*innen geben, um die Besucher*innen an den Abend heranzuführen.
Tickets zur Aufführrung "Autopia|Menschen.Maschinen.Probleme?" in Lingen im Burgtheater (17./18./24.01.20) und in Osnabrück im emma-theater (01./09./28.02.20) sind nun gestartet. Alle weiteren Informationen und Links zum Ticketverkauf finden sich unter dem Reiter Vorstellungstermine und Tickets.
Ein Teil des Projektteams hatte die Möglichkeit, das autonome Shuttle der Stadtwerke Osnabrück zu testen. Im anschließenden Austausch mit der Leitung des Bereiches Mobility - Strategy - Innovation- Product Planning - Autonomous Vehicles der Stadtwerke Osnabrück, konnten insbesondere aus (zukünftiger) Nutzerperspektive weitere wertvolle Erkenntnisse für die Stückentwicklung und die empirische Erhebung gewonnen werden.
Die Plakate und Flyer zur Theaterproduktion "Autopia|Menschen.Maschinen.Probleme?" sind nun erstellt und gehen in den Druck. Der Look lehnt sich mit der Platinen-Optik und gleichzeitigen floralen Elementen grafisch an das Spannungsfeld zwischen dem "Organischen" und dem "Maschinellen" als Repräsentation der Interaktion von Mensch und Maschine an. Das Design greift somit auch Elemente des Bühnenbildes auf- seien Sie also gespannt!
Neben einem inspirierendem Theaterabend im Hamburger Schauspielhaus bei dem von Rene Pollesch inszenierten Stück "Probleme Probleme Probleme", hat das Projektteam aus wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und Schauspieler*innen die Zeit in Hamburg genutzt, um sich mit dem Halbleiterproduzenten NXP im Hamburger Firmensitz zum autonomen Fahren auszutauschen und einen Blick auf die Aktivitäten der Hamburger Teststrecke zum autonomen Fahren (www.tavf.hamburg) zu werfen. Insbesondere die Perspektive auf sog. VRUs (Vulnerable Road User=verletzlichere Verkehrsteilnehmer*innen), wie zum Beispiel Fahrradfahrer*innen oder Fußgänger*innen, war aus Sicht der Teilnehmer*innen sehr interessant. NXP testet mit einem Pedelec (Elektrofahrrad) Möglichkeiten der Kommunikation zwischen Teststrecken-Ampeln und dem Pedelec, so ist es zum Beispiel möglich das eigene Fahrverhalten an Ampelphasen anzupassen.
Den ersten Probenblock im Juli nutzen die Schauspieler*innen Leon Bluhm, Marie Groß und Corinna Riesz, sowie der wiss. Mitarbeiter Frederik Hochheimer zum Einfinden in das Thema autonome Fahren und zur Entwicklung erster szenischer Darstellungen. Die in Zusammenarbeit aller projektbeteiligten Wissenschaftler*innen erarbeitete Dramaturgie-Konzeption dient als strukturelle Grundlage für die Vorproben im Juli und September 2019. Der Fokus liegt hier auf der Entscheidung für ein „Unfallgeschehen“, das exemplarisch den Konflikt der Dilemma-Situation zuspitzt sowie weitere Variation zulässt.
Der Artikel "Das autonome Fahren ist auch eine Frage des Gewissens" (Ausgabe 16 des Hochschulmagazins „Wir“) schildert aus Sicht der verschiedenen Projektbeteiligten die bisherigen und zukünftigen Arbeiten in Deframe. Neben der rechtlich-philosophischen und akzeptanztheoretischen Betrachtung, gibt der Artikel auch Einblick in die theaterpädagogischen Arbeiten: "Wir entwickeln verschiedene Grundszenen, die die Ethik des autonomen Fahrens beleuchten. Als Theaterpädagogen können wir diese Situationen szenisch umsetzen und so zuspitzen, dass die Zuschauenden zum Nachdenken über moralische Fragen des autonomen Fahrens eingeladen werden," konkretisiert Frederik Hochheimer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Theaterpädagogik und gemeinsam mit Prof. Dr. Bernd Ruping zuständig für das Teilprojekt "Szenisches Forum". "Aus theaterpädagogischer Perspektive besteht die zentrale Herausforderung dieses Projektes darin, den Menschen die Möglichkeit zu geben, vor dem Hintergrund der technologischen In-Dienstnahme eine eigene Haltung zu erarbeiten. Das heißt aber: Vor der Komplexität des Phänomens Stellung zu beziehen, Verantwortungsspielräume auszuloten und wenn nötig, die Stimme zu erheben, das heißt mündig zu werden. Billiger ist Ethik nicht zu haben." unterstreicht Ruping. (Quelle: Wir, Ausgabe 16)
Den ganzen Artikel finden Sie hier
Das Projektteam freut sich Leon Bluhm, Marie Groß und Corinna Riesz als Schauspieler*innen im Forschungsprojekt begrüßen zu können. Zum Start in die Konzeptionsphase des Bühnenstückes, haben sich Anfang April 2019 ein Teil der beteiligten Wissenschaftler*innen, sowie Schauspieler*innen im theaterpädagogischen Institut in Lingen zu einem weiteren interdisziplinären Workshop getroffen. Das an das Institut angeschlossene Burgtheater bot den Projektteilnehmer*innen eine erste Gelegenheit szenische Darstellungsmöglichkeiten in verschiedenen Dilemma-Situationen zu testen und so ein Gefühl für mögliche Darstellungsformen zu gewinnen.
Mitte Dezember trafen sich die Professoren und Mitarbeiter*innen des Forschungsprojektes zum inhaltlichen Austausch. Um eine gemeinsame Ausgangsbasis herzustellen, stellte zunächst jeder Arbeitsbereich (Ethik, Theaterpädagogik, Akzeptanz) für das Projekt relevante Informationen der einzelnen Forschungsbereiche dar. Im Anschluss wurde die Spielstättenplanung konkretisiert und ein Rahmen für die weitere inhaltliche Ausarbeitung des Theaterstücks definiert. Das Stück wird im Januar/Februar 2020 an verschiedenen Terminen in Lingen und Osnabrück aufgeführt.
In einem ersten gemeinsamen Treffen der der Arbeitspakete Ethik und Recht, Theatrale Forschung und Akzeptanzforschung zum Forschungsprojekt wurde der Zeitplan definiert sowie die Spielstättenplanung konkretisiert. Ein inhaltlicher Workshop ist für Mitte Dezember geplant.
Die Publikationsplattform „Autonoblog“ informiert seit November 2018 als Veröffentlichung des Forschungsprojektes Deframe über sozialwissenschaftliche, ethische wie rechtliche Aspekte des autonomen Fahrens. Unter Leitung von Dr. David Knollmann und Prof. Volker Lüdemann informiert das Autoren-Team im Blog-Format regelmäßig in den Kategorien Analyse, Ethik & autonomes Fahren, Kommentar, Longform, News und Wiki über neueste Entwicklungen rund um das autonome Fahren.
Hier geht´s direkt zum Autonoblog
Das über EFRE (Europäischer Fond für regionale Entwicklung) geförderte Forschungsprojekt Deframe startet zum 01.11.18 mit zunächst zwei wissenschaftlichen MitarbeiterInnen in den Arbeitspaketen Ethik und Recht betreut durch Herrn Prof. Dr. Lüdemann sowie Akzeptanzforschung betreut durch Herrn Prof. Dr. Halstrup.