Diverschance_East – Globale Kompetenzförderung und Diversity-Herausforderungen in einem innovativen Europa

Zentraler Begriff dieses Forschungsprojektes ist interkulturelle Kompetenz, worunter man die Fähigkeit sich in interkulturellen Situationen effizient und angemessen zu verhalten (Genkova, 2019), versteht. Die Forschung zu Interkultureller Kompetenz beschäftigt sich mit der Frage, welche Merkmale, Einstellungen und Fähigkeiten für eine Nutzung der Potenziale interkultureller Zusammenarbeit von Bedeutung sind. Eine interkulturell kompetente Person erkennt und nutzt durch kulturelle Vielfalt geprägte Interaktionssituationen erfolgreicher (Malau-Aduli, Ross & Adu, 2019). Bei der Vermittlung interkultureller Kompetenzen ist darauf zu achten, dass sie auf eine Art gestaltet wird, die Diskriminierung verhindert (Krings, 2018).

In der Ukraine besteht nicht nur Immigration, sondern auch starke Emigration, was Gesellschaft und Wirtschaft vor Herausforderungen stellt. Laut der Abteilung für wirtschaftliche und soziale Belange der Vereinten Nationen (UN Department for economic and social affairs, 2019) gehört die Ukraine zu den Ländern, die von starkem Schwund der Bevölkerung durch niedrige Geburtenrate und Emigration betroffen sein werden. So wird eine Abnahme der Bevölkerung um 20% bis 2050 vorhergesagt. Gleichzeitig orientiert sich die Ukraine politisch und wirtschaftlich immer stärker Richtung Westeuropa. Dies zeigt die Kulturspezifität der Situation auf. Um diese Aspekte herauszuarbeiten und die länderübergreifenden europäischen Ziele zu bündeln, spielen Diversityeinstellungen und Interkulturelle Kompetenz eine große Rolle.