Glossar
Dorfgemeinschaft 2.0
Erklärungen für verwendete Begriffe
Advanced Nursing Practice beschreibt die Tätigkeiten einer akademisierten Pflegefachkraft (z.B. mit einem Master- oder Doktorabschluss). Durch die erweiterte Ausbildung besitzt eine solche Fachkraft besonderes Fachwissen, das sich auf Einzelpersonen, Familien oder Gruppen mit spezifischen gesundheitlichen Problemen ausrichtet.
Altersgerechte Assistenzsysteme (engl. auch Ambient Assisted Living Systems) sind alle möglichen Hilfsdienste, die speziell für die Verwendung von älteren Personen entwickelt wurden. Sie sollen im Allgemeinen sehr einfach bedienbar sein und im Alltag mehr oder weniger unauffällig unterstützen. Das übergeordnete Ziel ist die Erhaltung eines eigenständigen und selbstbestimmten Lebens in den eigenen vier Wänden, sowie die Entlastung pflegender Angehöriger.
Die Komplexität dieser Geräte variiert sehr stark. Dazu gehören z.B. der Hausnotruf mit Notfallknopf und sonstigem Zubehör, aber auch "intelligente Haussysteme" (engl. SmartHome) mit denen z.B. das Licht und die Heizung gesteuert werden können oder aber auch die Haustür vom Sofa oder Bett aus geöffnet werden kann.
Das Wort "App" ist eine Kurzform des englischen Worts "Application" (dt. Anwendung) und bezeichnet ein Computerprogramm, das auf einem mobilen Endgerät (z.B. Smartphone, Tablet) läuft. Beispiele für solche Apps sind WhatsApp, die Deutsche Bahn App oder auch alle Spiele, die auf einem mobilen Endgerät installiert werden.
Der Begriff "Digitalisierte Pflege" bezeichnet den Einsatz verschiedener moderner Technologien, die Pflegende bei ihren Tätigkeiten entlasten. Dies können u.a. Altersgerechte Assistenzsysteme sein, wie ein Notrufknopf am Telefon.
Die Zahl "2.0" begründet sich auf die traditionelle Bezeichnung von Computerprogrammen. Diese werden oft überarbeitet, da nach einiger Zeit neue Anforderungen entstehen. Die Zahl als Zusatz zeigt dann an, um welche Programmversion es sich handelt.
Im Projekt Dorfgemeinschaft 2.0 soll die bestehende Gemeinschaft an die neuen Anforderungen "angepasst" werden, die durch den demografischen Wandel entstanden sind.
Der Begriff "E-Bike" kommt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt elektronisches Fahrrad. Gemeint ist damit ein Fahrrad, dass seine Benutzerin bzw. seinen Benutzer durch einen kleinen Motor beim Fahren unterstützt. Dieser Motor wird durch eine wiederaufladbare Batterie mit Strom versorgt. So können ohne große Anstrengung auch etwas weitere Strecken oder Ansteigungen überwunden werden.
Beschreibung folgt.
Das Wort Gamification stammt von dem englischen Wort Game (dt. Spiel) ab. Es beschreibt die Einführung von spielerischen Elementen in ein Programm oder eine App. Dies soll Nutzer dazu motivieren, die App häufiger zu benutzen und stellt so einen Mehrwert da.
Informations- und Kommunikationstechnik beschreibt den Umgang mit Daten. Dies gliedert sich grob in drei Bereiche:
- die Übertragung von Daten, z.B. das Versenden von E-Mails,
- die Speicherung von Daten, z.B. auf der Festplatte eines Rechners und
- die Berechnung von Daten, z.B. das Ausführen von Programmen.
Im Rahmen der "Rollenden Praxis" soll ein finanzierbares Konzept ähnlich einer Arztpraxis auf Rädern entwickelt werden. Diese wird nicht mit einem Arzt bestückt sein, sondern z.B. mit einer Arzthelferin oder Pflegekraft mit Zusatzausbildung. Ähnlich wie die Dorfschwestern früher könnte eine solche Einrichtung Tätigkeiten vornehmen, für die kein Arzt benötigt wird, die aber auch nicht vom ambulanten Pflegedienst übernommen werden. Dies könnten Verbandswechsel nach einer Operation sein, die Anamnese bei Erkrankungen oder auch beratende Tätigkeiten.
Der Begriff Service-Cloud setzt sich aus zwei englischen Begriffen zusammen. Service steht für Dienstleistungen, Cloud bedeutet auf Deutsch eigentlich Wolke. Mittlerweile bezeichnet das Wort Cloud allerdings Angebote, die im Internett "stattfinden". Bekanntere Beispiele sind hier die Speicherung von Daten in der sogenannten Cloud, z.B. bei Google, Apple oder Dropbox.
Im ehemaligen Marienkrankenhaus in Nordhorn wird ein physisches Dorfzentrum eingerichtet. Dies soll als Zentrum für Begegnung fungieren, aber auch verschiedene Angebote wie eine Beratung im Fall der Pflegebedürftigkeit bereitstellen. Das Virtuelle Dorfzentrum soll diese Angebote im Internet erweitern und so auch von Zuhause aus zugänglich machen.