DataChainSec

Die Lebensmittelindustrie und Lebensmittelversorgung gerät verstärkt in den Fokus von Cyberangriffen. Als Folge des Hackerangriffes auf die IT-Infrastruktur der Supermarktkette Tegut im April 2021 kam es wochenlang bei zahlreichen Märkten der Kette zu leeren Verkaufsregalen.

Im Projekt DataChainSec wird ein Lösungsansatz entwickelt und als Demonstrator in der Praxis erprobt, welcher sich auf den Schutz der Daten über die gesamte ”Datenlieferkette“ in der Lebensmittelindustrie erstreckt. Dies beinhaltet Methoden zum direkten Verarbeiten verschlüsselter Daten (homomorphe/ funktionale Verschlüsselung), Gewährleistung der Datenintegrität über verteilte Strukturen, Konsensmechanismen und der Annotierung von Datenquellen mittels ``Trustscores''.

Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Konfiguration der Sicherheitsmechanismen für den Einsatz auf resourcenbeschränkten IoT Geräten beispielsweise Sensorik in der Lebensmittelkühlkette. Die Hochschule Osnabrück untersucht daher insbesondere die automatisierte Konfiguration der Sicherheitsmechanismen für eine gesteigerte Effizienz auf ressourcenbeschränkten IoT Geräten. Dies erfordert die Entwicklung von Modellen zur Erfassung der Sicherheitsanforderungen sowie verfügbarer Ressourcen, die automatisierte Suche nach Konfigurationskandidaten, und die Definition von Metriken für den Vergleich der Konfigurationskandidaten hinsichtlich ihrer Effizienz. Die entwickelten Lösungen werden es erlauben, bei dynamischen Änderungen in der Prozess- bzw. Datenlieferkette eine adäquate Rekonfiguration vorzunehmen.

Im Demonstrator wird DataChainSec die entwickelte Sicherheitslösung für Datenlieferketten in der Praxis erproben und mit Anwendern aus der Lebensmittelindustrie validieren.

Laufzeit: 1. August 2022 - 31. Juli 2025

Konsortium: asvin GmbH – Projektleitung (Stuttgart); KIT – Karlsruher Institut für Technologie (Karlsruhe); tsenso GmbH (Stuttgart)