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of the Osnabrück University of Applied Sciences

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Projektlaufzeit:
01.03.2024 - 28.02.2030
Antragsteller/in:
Prof. Dr. Kathrin Kiehl
Drittmittelgeber/Förderlinie:
BMUV - Bundesprogramm Biologische Vielfalt und NLWKN mit Mitteln des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz
Fakultät:
AuL
Fördersumme:
1.485.339,20 € (Bund) + 254.545,06€ (Land Nds.)
Projektpartner extern:
Hochschule Anhalt, Deutscher Verband für Landschaftspflege e.V., Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, Verband deutscher Wildsamen- und Wildpflanzenproduzenten e. V.
Projektzusammenfassung:

Artenreiche Grünland-Lebensräume, darunter auch die meisten FFH-LRT der Kulturlandschaften, sind in Deutschland überwiegend in einem schlechten Erhaltungszustand, was zum massiven Rückgang offenlandtypischer Insektenarten beiträgt. Gebietseigenes Wildpflanzensaatgut und Direkterntematerial für Naturschutz- und Renaturierungsprojekte sowie Kompensations- oder Baumaßnahmen in der freien Natur stehen in vielen Ursprungsgebieten bisher nicht ausreichend zur Verfügung.

Darüber hinaus besteht noch erheblicher Qualifizierungsbedarf bei Planer- und Anwender*innen von naturnahen Begrünungsverfahren. Um die Situation zu verbessern, wollen der Deutsche Verband für Landschaftspflege, der Verband deutscher Wildsamen- und Wildpflanzenproduzenten e.V., die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, die Hochschule Anhalt und die Hochschule Osnabrück ein Verbundvorhaben in den Bundesländern Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein durchführen.

Das übergeordnete Ziel des geplanten Verbundvorhabens ist eine Verbesserung der Verfügbarkeit und eine Ausweitung der Anwendung von gebietseigenem Saatgut und Direkterntematerial für die Aufwertung und Neuanlage von artenreichem Grünland. Dabei geht es um die Verbreiterung des Angebots an Direkterntematerial und gebietseigenem Wildpflanzensaatgut für die Neuanlage von artenreichem Grünland (u. a. auch für Insekten) in ausgewählten Ursprungsgebieten, die Unterstützung des Aufbaus von Wildpflanzenvermehrungen und die Erhaltung artenreicher Spenderflächen. Durch die Qualifizierung von Fachakteur*innen für Direkternteverfahren wird die Anwendung solcher Verfahren gefördert. Durch Qualifizierung neuer Wildpflanzenvermehrer*innen und den Aufbau von Sammelnetzwerken für Ausgangssaatgut werden die Voraussetzungen für den Aufbau von Wildpflanzvermehrungen verbessert.

Im Rahmen von Demonstrations- und Praxisversuchen sollen naturschutzfachlich hochwertige artenreiche Wildpflanzenmischungen, Direkternteverfahren und Pflegevarianten erprobt werden. Bei der Zusammenstellung von Wildpflanzenmischungen sollen die Herausforderungen des Klimawandels und die Anforderungen bei der Aufwertung von Grünland für Insekten berücksichtigt werden. Im Rahmen von Feldtagen und Workshops sollen die Versuche zur Qualifizierung von Fachakteuren für Direkternteverfahren sowie Planer*innen und Umsetzer*innen von Maßnahmen genutzt werden. Das Verbundvorhaben wird durch eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit begleitet, die sowohl bundesweit als auch regional viele verschiedenen Zielgruppen anspricht.

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