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Winterraps ist für viele landwirtschaftliche Betriebe eine besonders wichtige Kultur um Fruchtfolgen mit hohem Getreideanteil mit einer Blattfrucht aufzulockern. Darüber hinaus ist Raps sowohl für den Ernährungs- als auch für den Futtermittelsektor ein wichtiger Rohstoff. Aufgrund seines hohen N-Bedarfs und seiner vergleichsweise schlechten N-Nutzungseffizienz ist der Anbau von Winterraps aber aus Sicht der Umweltbelastung (Nitrataustrag in das Grundwasser, gasförmige N-Emissionen) als problematisch einzuordnen.

Eine deutliche Verbesserung der N-Effizienz im Winterrapsanbau kann durch eine platzierte Applikation von granulierten N-Düngern in Wurzelnähe zur Aussaat im Herbst oder in den wachsenden Bestand zu Vegetationsbeginn im Frühjahr erwartet werden. Im Rahmen von Versuchen im Gewächshaus wird dazu die optimale Platzierung der N-Dünger mittels Band- und Spot-Düngungsverfahren (Einbringtiefe und -abstand zum Saatkorn) erarbeitet. Ergänzt wird dies durch pflanzenbauliche Feldversuche zur Platzierung von N-Düngern in wachsende Winterrapsbestände zu Vegetationsbeginn.

Basierend auf diesen Daten werden 2-jährige Parzellenversuche in Nordwest- und Nordost-Deutschland mit einem technisch optimierten „FertiSpot“-Verfahren durchgeführt, um die Verbesserung der N-Nutzungseffizienz unter praxisnahen Bedingungen pflanzenbaulich zu bewerten. Es ist zu erwarten, dass nach Projektabschluss diese innovative Applikationstechnik für granulierte N-Dünger von landwirtschaftlichen Betrieben übernommen wird und somit ein umweltoptimierter Anbau von Winterraps ermöglicht wird.