ICCA Kongress 2022 - Erfahrungsbericht Dienstag, 17. Januar 2023
Laura Hoth und Sophie Beckmann, Studentinnen der Hochschule Osnabrück erzählen von ihrem Besuch in Krakow.
Im November jeden Jahres findet das größte Branchentreffen der Business Events-Szene statt: der ICCA Congress (International Congress and Convention Association). 2022 war Krakau Ausrichter des 61. ICCA Congress und so durften wir als zwei von fünf Studierenden fünf Tage in die zweitgrößte Stadt Polens reisen. Die TeilnehmerInnen des Kongresses kamen dabei aus über 90 verschiedenen Ländern aus aller Welt. Durch das ICCA-Stipendium hatten wir für vier Tage die Möglichkeit in die Welt der Business Events einzutauchen, internationale Kontakte zu knüpfen, an Vorträgen über aktuelle Themen der Branche teilzunehmen und sogar in einer Podiumsdiskussion mitzuwirken.
Da wir bereits einen Tag vor Beginn des Kongresses angereist sind, hatten wir nach unserer Ankunft Zeit die Stadt zu erkunden. Unser Hotel befand sich direkt auf der anderen Straßenseite des Kongresszentrums, sodass wir uns als erstes die moderne Veranstaltungsstätte anschauen konnten, in der wir uns während der nächsten 4 Tagen aufgehalten haben. In der Altstadt Krakaus gibt es insgesamt sehr viel zu entdecken, von der ehemaligen Königsresidenz Wawel, über den Hauptmarkt „Rynek Glowny“ bis hin zur Marienkirche. Und auch das jüdische Viertel mit vielen traditionellen Cafés und Restaurants ist immer einen Besuch wert.
Unser erster Kongresstag startete am nächsten Mittag um 13 Uhr mit der Eröffnungszeremonie, die mit professionellen BalletttänzerInnen in einer atemberaubenden modernen Neon-Show begann.
Jeder Kongresstag begann dann mit einer gemeinsamen Key Note, worauf mehrere Masterclasses mit unterschiedlichen Themen folgten. Egal ob Destinationsmarketing, Gestaltung der Venues oder die Gender Gap in der Businessevents-Branche, jeder konnte ein interessantes Thema finden und sich mit anderen Personen dazu austauschen. Das Angebot war so vielfältig, dass es uns teilweise sehr schwergefallen ist uns für einen Workshop zu entscheiden. Zwischen den Workshops gab es immer Kaffee- und Mittagspausen, die durch ein erstklassiges Catering begleitet wurden, bei denen uns die polnische Küche nähergebracht wurde. Durch die lockere Atmosphäre während der Pausen wurde das internationale Netzwerken zum Kinderspiel.
Ein Highlight der Kongresstage war definitiv die Podiumsdiskussion zum Thema „Multiple generation in our workforce: we must appeal to them all“, bei der Sophie die Generation Z vertreten durfte. Zusammen mit jeweils einem Vertreter der Generationen X, Y und der Boomer wurde mit einem Moderator darüber diskutiert, welche Anforderungen in Zukunft an den Arbeitgeber gestellt werden und wie diese erfüllt werden können bzw. wie auf die jeweiligen Bedürfnisse der Generationen eingegangen werden kann. Hierbei war interessant, dass sowohl die ArbeitgeberInnen- als auch die ArbeitnehmerInnenseite in der Diskussion vertreten war. Ein Zoom-Treffen im Vorfeld und ein Treffen im Kongresszentrum haben mir (Sophie) sehr dabei geholfen mich auf das Panel vorzubereiten und etwas die Nervosität zu nehmen. Es war sehr interessant so auch vorab mit den anderen TeilnehmerInnen der Diskussion in tiefere Gespräche zu kommen und ebenfalls Einblicke von anderen Arbeitswelten und Einstellungen anderer Kulturen zu bekommen.
Das Stipendium der ICCA gibt Studierenden aber nicht nur die Möglichkeit zur Teilnahme am Kongress, sondern auch eine kurze Reise in die jeweilige Destination. Das Programm des Kongresses besteht nämlich nicht nur aus Vorträgen, sondern führt mit einem spektakulären Abendprogramm durch verschiedene Highlights der Stadt: von der Welcome Reception im Theater Juliusza Słowackiego, über ein Gala-Dinner in einer alten Lagerhalle bis hin zur Challenge Night in der TAURON Arena, bei der internationale Größen der Branche bei Sackhüpfen und Hindernislauf gegeneinander antreten. Hierbei wurden aus den einzelnen Destinationen Teams gebildet. Getreu des Mottos des Abends „Back to school“ hatten sich im Vorfeld alle Teams entsprechend gekleidet und die Stimmung gleichte einer großen Highschool-Party. Während der ganzen Veranstaltung war deutlich zu beobachten, dass sich alle ICCA-Mitglieder sehr gefreut haben sich nach der langen coronabedingten Pause endlich persönlich wieder zu treffen und interessante Gespräche zu führen. Immer wieder fiel der Begriff „ICCA-Family“, der den Abend und den gesamten Kongress in unseren Augen sehr gut beschreibt.
Wir sind dankbar für die einmalige Möglichkeit am ICCA-Kongress teilzunehmen und wollen jeden ermutigen sich für die kommenden Jahre zu bewerben. Denn es gibt keinen besseren Ort so viele Akteure aus der Branche kennenzulernen und Kontakte für die Zukunft aufzubauen.