PROFile
Umfang und die Häufigkeit genutzter Schimpfwörter
Beschreibung
Titel: PROFile
Autoren: Ricardo Köhne, Iwo Koslowsky, Marcel Tebbe
Modul: Interaction Design 2
Betreuer: Hannes Nehls
Semester: WS 2015/2016
Beschreibung:
PROFile hat einen sehr kritischen Ansatz. Abgeleitet vom englischen Profiler, legt die zugehörige App über die Zeit ein Profil des eigenen Sprachgebrauchs an. Oder anders formuliert: Der Umfang und die Häufigkeit der genutzten Schimpfwörter wird aufgezeichnet. Dies ist mit Hilfe des Prototypen, einem Wearable Device möglich. Diese sehr frühen Version der Kette bzw. des Halsbandes, trägt einen Spracherkennungschip, gekoppelt mit einem Arduino in sich. Per Bluetooth werden die Daten an die App übertragen und verwertet. In sehr reduzierter und aufgeräumter Form zeigt die App in einer auffälliger Weise den aktuellen Stand des Tages an. Von Wort zu Wort färbt sich der Kreis röter und lässt das böse Ende bereits erahnen. Nun sollte man mehr und mehr auf die Wortwahl achten und in Zukunft vielleicht sogar versuchen immer im grünen Bereich zu bleiben.
In der App wird ein Ranking der meist genutzten Schimpfwörter angezeigt. 20 Schimpfwörter sind hier vorprogrammiert. Für jedes dieser Wörter kann ein Tageskontingent eingestellt werden, welches die Verwendung jener Wörter im besten Fall einschränken sollte. Überschreitet man das Limit jedoch, schlägt die App in großen roten Buchstaben ALARM.
Doch hier kommt der Kniff. Nicht nur die App reagiert empört über das freche Mundwerk, sondern auch das Halsband, welches der Nutzer trägt. Dieses zieht sich schlagartig zusammen und schnürt dem Fluchenden wortwörtlich die Sprache ab.
Sehr experimentell gedacht, soll das Projekt vor allem vor dem Verkommen der deutschen Sprache warnen und könnte dennoch in einer abgewandelten und ausgereifteren Form seine Anwendung finden.