Studium und Lehre
Labor für Softwaretechnik - Wissensbasierte Methoden
Wissensbasierte Systeme sind Softwaresysteme, die explizites Wissen zu bestimmten Bereichen enthalten, erzeugen, nutzen und/oder ausgeben. Wissen kann je nach Anwendung in unterschiedlichen Formen vorliegen: Fakten, Regeln, analytische Formeln, menschliches Expertenwissen, unscharfes Wissen usw. Ein wissensbasiertes System stellt adäquate Methoden der Wissensakquirierung, der Wissensverarbeitung und Ausgabe bereit. Dabei wird strikt zwischen der Wissensbasis und der Wissensverarbeitung unterschieden.
Eine allgemeine Architektur eines wissensbasierten Systems beschreibt die folgende Abbildung:
Methoden, die in wissensverarbeitenden Systemen zum Einsatz kommen sind
- Logische Programmierung, Prädikatenlogik 1. Stufe
- Regelauswertung, Inferenz
- Fuzzy Logic
- Clusterverfahren
- Klassifikationsverfahren
- Neuronale Netze
Die Methoden wissensbasierter Systeme gehören auch zum übergeordnetem Gebiet der künstlichen Intelligenz (KI), die es sich zum langfristigen Ziel setzt, Aufgaben, die nach allgemeinem Verständnis Intelligenz erfordern, von Computern erledigen zu lassen.
Viele Firmen haben in den letzten Jahren die zentrale Bedeutung von wissensbasierten Systemen erkannt und betreiben aktives Wissensmanagement dadurch, dass sie Wissensprozesse (lokalisieren, transferieren, generieren) implementieren. Verfahren dazu sind Aufbau gelber Seiten, Internetportale, Aufbau von Wissenstopographien etc..