Campus Lingen
Im Jahr 1995 gründeten die Verantwortlichen um den damaligen Hochschulpräsidenten Prof. Dr. Erhard Mielenhausen den Campus Lingen als insgesamt dritten Standort der Fachhochschule Osnabrück.
Das Vorhaben erhielt den Zuspruch der Landespolitik und wurde von den politisch Verantwortlichen im Emsland sowie den Lingener Bürger*innen deutlich unterstützt. „Das war ein bewusster Schritt der Kulturpolitik,“ sagt Prof. Dr. Klaus Kocks. Der Campus konnte an die technisch-betriebswirtschaftliche Orientierung der Wirtschaftsregion Emsland und seiner wirtschaftlichen Blüte nahtlos anknüpfen. Die Geschichte Lingens als Universitätsstadt lebte wieder auf, denn schon Ende des 17. Jahrhunderts wurde dort eine Universität gegründet, wo heute im Stadtkern die Kunstschule und das Theaterpädagogische Zentrum beheimatet sind. Verglichen mit der großräumigen, im Jahr 2012 in Betrieb genommenen Halle direkt am Lingener Bahnhof waren die anfänglichen Verhältnisse der Campus-Gründung bescheiden. Als erster Standort wurden den Verantwortlichen die Räume einer ehemaligen Schule zugewiesen.
Heute ist die Stadt fest mit den mittlerweile mehr als 2.000 Studierenden am Campus Lingen verbunden. „Die Lingener wissen es zu schätzen, dass ihre Stadt inzwischen auch studentisch geprägt ist. Und die Studierenden wissen es zu schätzen, dass man hier in Ruhe studieren kann. Der Campus Lingen ist eine Marke für sich geworden”, erläutert Prof. Dr. Achim Baum. Die ersten Lehrveranstaltungen des Instituts für Kommunikationsmanagement wurden in der ehemaligen Schule am Wall-Süd ausgerichtet.
2002 fand das Institut in den Räumen der so genannten Halle IV Platz, einem Dienstleistungszentrum, das Teil des weitläufigen Eisenbahnausbesserungswerks in Lingen ist. Schon ab 2009 begannen die Sanierungs- und Umbauarbeiten in direkter Nachbarschaft, den Hallen I und II des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerks. Dort sollte ein bundesweiter Vorzeige-Campus entstehen. 2012 zog das Institut für Kommunikationsmanagement in die Hallen I und II ein. Dank des architektonischen Konzepts befinden sich seitdem nahezu alle Institute des Campus Lingen unter einem Dach.
Weitere spannende Informationen zur (räumlichen) Entwicklung gibt es im Beitrag der Neuen Osnabrücker Zeitung zum 25-jährigen Jubiläum des Hochschulstandortes Lingen.