Symposium
Deutsch-Chinesisches Symposium zur anwendungsorientierten Hochschulausbildung
Am 29./30. Mai 2024 fand an der Hefei University das 17. Deutsch-Chinesische Symposium zur anwendungsorientierten Hochschulbildung statt.
Die deutsch-chinesische Fachtagung war eingebunden in die Feierlichkeiten anlässlich des 40. Jubiläums der Zusammenarbeit zwischen dem Bundesland Niedersachsen und der Provinz Anhui. Ministerpräsident Stephan Weil und Provinzgouverneur WANG Qingxian eröffneten das Symposium und sprachen Grußworte. Beide betonten die Bedeutung der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit im Bereich der angewandten Hochschulbildung. Beide Volkswirtschaften seien in hohem Maße auf hochqualifizierte Fachkräfte angewiesen. Im Anschluss nutzte Ministerpräsident Weil die Gelegenheit zum direkten persönlichen Austausch mit Studierenden der Hochschule Osnabrück, die sich im Rahmen einer Summer University vor Ort aufhielten. Alt-Bundespräsident Christian Wulff, der in den vergangenen Jahren bereits mehrfach die Schirmherrschaft für das Deutsch-Chinesische Symposium übernommen hatte, begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer per Video-Botschaft. Die Osnabrücker Delegation wurde durch Präsident Andreas Bertram und Vize-Präsidentin Braun von Reinersdorff angeführt.
Knapp 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland und China diskutierten auf dem Symposium über die Zukunft der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland und China, über innovative Studiengangskonzepte sowie über die Möglichkeiten für zukünftige deutsch-chinesische Kooperationsformate im Hochschulbereich.
Das deutsch-chinesische Symposium hat sich zur wichtigsten Dialog- und Austauschformat zwischen Deutschland und China im Bereich der anwendungsorientierten Hochschulbildung etabliert. Ausrichter der Tagung, die organisatorisch und finanziell unterstützt werden vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie vom Bildungsministerium der Provinz Anhui, sind die Hochschule Osnabrück und die Hefei University.
Inzwischen blicken die Hochschule Osnabrück und die Hefei University auf eine fast vier Jahrzehnte währende strategische Partnerschaft zurück. Gemeinsam bieten beide Hochschulen für ihre Studierenden mehrere Double Degree Programme an, führen eine jährliche Summer University durch und forschen gemeinsam im Bereich der angewandten Hochschulbildung.
Am 29. September 2023 fand an der Hochschule Osnabrück das 16. Deutsch-Chinesische Symposium zur anwendungsorientierten Hochschulbildung statt. Knapp 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland und China diskutierten unter der Schirmherrschaft von Alt-Bundespräsident Christian Wulff über die Zukunft der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland und China. Es war das erste Symposium, das nach der Corona-Pandemie wieder in Präsenz stattfinden konnte. Das Symposium hat sich zur wichtigsten Dialog- und Austauschformat zwischen Deutschland und China im Bereich der anwendungsorientierten Hochschulbildung etabliert.
Ausrichter der Tagung sind die Hochschule Osnabrück und die Hefei University, die organisatorisch und finanziell unterstützt werden vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie vom Bildungsministerium der Provinz Anhui. Bildungsminister Qian reiste mit einer großen Delegation aus Anhui mit zahlreichen Hochschulpräsidentinnen und Hochschulpräsidenten an und wurde offiziell von Bürgermeisterin Westermann begrüßt.
Zu Beginn des Symposiums pflanzte die Präsidentin der Hefei University Prof. Dr. Wu Chunmei auf Einladung von Vizepräsidentin und Dekanin Braun v. Reinersdorff einen Freundschaftsbaum auf dem Campus.
Die Hochschule Osnabrück und die Hefei University blicken auf eine fast vier Jahrzehnte währende strategische Partnerschaft zurück. Gemeinsam bieten beide Hochschulen für ihre Studierenden mehrere Double Degree Programme an. Im Rahmen des Symposiums wurden zudem weitere Verträge über die künftige Zusammenarbeit unterschrieben. An der Eröffnungs- und Unterschriftenzeremonie waren aus China der frühere Minister für Wissenschaft und Technologie Prof. Dr. Wan Gang sowie der stellvertretende Bildungsminister der VR China Prof. Dr. Chen Jie online zugeschaltet. Von deutscher Seite sprachen Ministerpräsident Stephan Weil und Wissenschaftsminister Falko Mohrs Grußworte.
Am 28.9. 2022 richtete die Hefei University das 15. Deutsch-Chinesische Symposium zur anwendungsorientierten Hochschulausbildung aus. Das Symposium fand online und offline statt. Prof. Dr. WAN Gang, stellvertretender Vorsitzender des Nationalen Ausschusses der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes und Vorsitzender der Chinesischen Gesellschaft für Wissenschaft und Technik und Minister für Wissenschaft und Technologie der Volksrepublik China a.D., Prof. h.c. Christian Wulff, Bundespräsident a.D., und Dr. WANG Qingxian, Gouverneur der Provinz Anhui, hielten jeweils Eröffnungsreden. Stephan Weil, niedersächsischer Ministerpräsident richtete sich in einer Videobotschaft an die chinesischen und deutschen Teilnehmenden.
Prof. Dr. WAN Gang wies in seiner Rede darauf hin, dass sich im Jahr 2022 die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland zum 50. Mal jährt und die Beziehungen zwischen beiden Seiten viel Vitalität, Widerstandsfähigkeit und Potenzial gezeigt haben. In den letzten 50 Jahren haben China und Deutschland der wichtigen Rolle der Bildung bei der Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung und der Verbesserung der wissenschaftlichen und technologischen Innovationsfähigkeit große Bedeutung beigemessen und den Austausch und die Zusammenarbeit im Bereich der Hochschulausbildung fortgesetzt. Das Deutsch-Chinesische Symposium zur anwendungsorientierten Hochschulausbildung, das seit 15 aufeinander folgenden Jahren stattfindet, ist eine wichtige Plattform und ein Schaufenster für den Austausch zwischen beiden Seiten. Prof. Dr. WAN Gang hofft, dass die beiden Länder den Austausch und die Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Technologie und Kultur auf der Grundlage der Plattform des Deutsch-Chinesische Symposium zur anwendungsorientierten Hochschulausbildung weiter stärken und das Kooperationskonzept von gegenseitigem Respekt, Nutzen und Gewinn verfolgen werden. Es gilt, Reform und Innovation durch Austausch und gegenseitiges Lernen zu vertiefen und gemeinsam die Entwicklung dieser anwendungsorientierten Hochschulausbildung voranzutreiben. Es ist notwendig, Open Source und Offenheit gemeinsam aufzubauen und zu teilen sowie die Entwicklung hochwertiger innovativer Talente gemeinsam zu fördern und den Umfang der Zusammenarbeit im Bildungsaustausch zu erweitern und die Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technik, Geisteswissenschaften, Wirtschaft, Handel und Industrie gemeinsam zu fördern.
Prof. h.c. Christian Wulff sagte in seiner Rede, dass die Provinz Anhui und das Land Niedersachsen eine jahrzehntelange Freundschaft aufgebaut hätten. Das Deutsch-Chinesische Symposium stellt eine wichtige Plattform für den akademischen Austausch dar. Durch den akademischen „Brückenschlag“ lernen sich beide Seiten kennen und verstehen. Es wird erwartet, dass beide Seiten den 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen als neuen Ausgangspunkt nehmen, um im Bildungsbereich der Integration von Industrie und Bildung eine praktischere Zusammenarbeit durchzuführen und Ressourcen gemeinsam zu nutzen und weitere Demonstrationsprojekte von gegenseitigem Nutzen und Gewinn und positiver Interaktion zu schaffen.
Dr. WANG Qingxian sagte in seiner Rede, dass Anhui, als Mitglied der wirtschaftlich aktivsten Region des Jangtse-Delta-Region in China, den raschen Aufstieg von High-End-Fertigung erlebt hat. Branchen wie integrierte Schaltkreise, neue Displays, neue Energiefahrzeuge entwickeln sich in Clustern. Anhui benötigt zunehmend die Unterstützung von hochqualifizierten technischen Talenten und sollte aktiv die tiefgreifende Transformation von qualifizierten Hochschulen und Universitäten zu anwendungsorientierten Hochschulen fördern. Anhui kooperiert seit mehr als 30 Jahren mit deutschen angewandten Hochschulen. Die Hefei University kooperierte mit der Continental Group, um die „Continental Class“ aufzubauen, und arbeitete mit der Volkswagen Group zusammen, um das „Dazhong College“ zu gründen. Daher ist die Hefei University zu einem Modell für die Förderung der Integration von Industrie und Bildung geworden. Wir werden uns voll in die internationale Kooperation der dualen Ausbildung im Jangtse-Delta integrieren, die Kooperation von weiteren Hochschulen in der Anhui Provinz mit deutschen Hochschulen und Unternehmen aktiv fördern, den gemeinsamen Aufbau anwendungsorientierter neuer Disziplinen tatkräftig unterstützen und mehr hochqualifizierte technische Fachkräfte ausbilden, die sowohl über theoretisches Wissen als auch über praktische Erfahrung verfügen, betonte Dr. WANG.
Stephan Weil sagte in seiner Rede, dass die Provinz Anhui und Niedersachsen 1984 eine Partnerschaft unterhielten. Niedersachsen war eines der ersten Bundesländer in Deutschland, das freundschaftliche Beziehungen zu China aufnahm. Die Hochschule Osnabrück und die Hefei University arbeiten seit Jahrzehnten zusammen, und das Deutsch-Chinesische Symposium zur anwendungsorientierten Hochschulausbildung ist ein gutes Beispiel dafür. Stephan Weil hofft, dieses Symposium zum Anlass zu nehmen, um reibungslosere und vielfältigere Kommunikationswege zu etablieren, das gegenseitige Vertrauen kontinuierlich zu stärken und die Konnotation der Zusammenarbeit zu erweitern und zu vertiefen.
Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram wünschte allen Teilnehmenden einen fruchtbaren Austausch und sprach allen Teilnehmenden für das kommende Jahr eine herzliche Einladung zum 16. Deutsch-Chinesischen Symposium zur anwendungsorientierten Hochschulausbildung nach Osnabrück aus. Prof. Dr. Hendrik Lackner ging in seiner Keynote auf „Das Duale Studium als Königsdisziplin der anwendungsorientierten Hochschulausbildung“ ein. Frau LOU Yi berichtete in ihrer Keynote über die „Rückblick und Ausblick auf Bildungskooperationsprojekte der Volkswagen Group China“. Prof. Dr. CAI Jingmin gab einen Einblick über „Einige Gedanken zur Entwicklung der anwendungsorientierten Hochschulausbildung in China“. Prof. Dr. Arne Pautsch stellte „Duale Hochschulausbildung in Deutschland“ vor.
Das Deutsch-Chinesische Symposium zur anwendungsorientierten Hochschulausbildung wird vom Bildungsministerium der Provinz Anhui und dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert und seit 2008 von der Hefei University und der Hochschule Osnabrück abwechselnd in China und Deutschland jedes Jahr durchgeführt.
Weitere Informationen:
Dr. Xuanhong Kus-Guo
Geschäftsstellenleiterin Hochschulzentrum China (HZC)
Telefon: 0541 969-3085
E-Mail: x.kus-guo@hs-osnabrueck.de
Web: www.hzc.hs-osnabrueck.de
Leitthema: Zukunft des dualen Studiums / Innovative Kooperationsformate zwischen Hochschulen in Deutschland und China
unter der Schirmherrschaft von Prof. h.c. Christian Wulff, Bundespräsident a.D.
Vorsitzende des Symposiums:
Prof. Dr. Hendrik Lackner, wissenschaftlicher Leiter des Hochschulzentrums China
Prof. Dr. CAI Jingmin, Präsident der Anhui University
Programm
I. Eröffnung (8.00 Uhr bis 8:15 Uhr)
8:00 – 8:05 Uhr
Begrüßung Prof. Dr. Andreas Bertram, Präsident der Hochschule Osnabrück
8:05 – 8:15 Uhr
Eröffnungsgrußwort Prof. h.c. Christian Wulff, Bundespräsident a.D.
II. Grußworte (8:15 bis 9:00 Uhr)
Moderator: Prof. h.c. Christian Wulff, Bundespräsident a.D.
Prof. Dr. WAN Gang, stellvertretender Vorsitzender des Nationalen Ausschusses der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes, Vorsitzender der Chinesischen Gesellschaft für Wissenschaft und Technik, Minister für Wissenschaft und Technologie der Volksrepublik China a.D.
Stephan Weil, Ministerpräsident von Niedersachsen (Videoaufzeichnung)
Dr. WANG Qingxian, Gouverneur der Provinz Anhui
Björn Thümler MdL, Minister für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen (Videoaufzeichnung)
LU Jun, Vize-Bürgermeister von Hefei Wolfgang Griesert, Oberbürgermeister von Osnabrück (Videoaufzeichnung)
Prof. Dr. YUAN Wen, Präsidentin der Shanghai Normal University
III. Keynotes Teil 1 (9:15 Uhr bis 10:15 Uhr)
Moderator: Prof. Dr. Thomas Hanschke, Präsident der TU Clausthal a.D.
9:15– 9:45 Uhr Keynote zu wissenschaftlichen Kooperationen zwischen Deutschland und China
Prof. Dr. Helwig Schmidt-Glintzer, Universität Tübingen
9:45 – 10:15 Uhr Keynote: Rückblick und Aussichten für die Hochschulausbildung anwendungsorientierter Talente
Prof. Dr. ZHAO Zhenhua, Minister des Bildungsministeriums der Provinz Anhui
IV. Keynotes Teil 2 (10:15 Uhr bis 11:35 Uhr)
Moderator: Prof. Dr. Hendrik Lackner, wissenschaftlicher Leiter des Hochschulzentrums China
10:15 – 10:35 Uhr
Keynote: Duales Studium in Deutschland und an der Hochschule Osnabrück
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Arens-Fischer, Institutsleiter und Studiendekan, Institut für Duale Studiengänge, Hochschule Osnabrück
10:35 – 10:55 Uhr
Keynote: Studie über die Reform des „Drei-in-Eins-Modells“ der Taltenausbildung: Fach, Beschäftigung, Industrie
Prof. Dr. WU Chunmei, Präsidentin der Hefei Universität
10:55 – 11:15 Uhr
Keynote: Offenheit und Bildungszusammenarbeit im digitalen Zeitalter: Aufbau einer chinesisch-deutschen offenen Online-Lernplattform
JIA Wei, Präsident der Shanghai Open University
11:15 – 11:35 Uhr
Keynote zur chinesisch-niedersächsischen Allianz für Wissenschaft und Kultur
Prof. Dr. Thomas Hanschke, Beauftragter des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur für die Hochschulzusammenarbeit zwischen Niedersachsen und China, Präsident der TU Clausthal a.D.
V. Keynotes Teil 3 (11:50 Uhr bis 12:30 Uhr)
Moderator: Prof. Dr. LU Ping, Vizepräsident der Hefei University
11:50 – 12:10 Uhr
Keynote zum neuen VW-Campus an der Hefei University Max Glischinski, Head of Competence Management, Volkswagen Group China und DONG Yao, Abteilungsleiter Volkswagen Group China
12:10 – 12:30 Uhr
Keynote zum Aufbau einer deutschen Hochschulniederlassung in China Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, Präsidentin der FH Bielefeld
V. Schlussteil (12:30 Uhr bis 12:45 Uhr)
Moderator: Prof. Dr. Hendrik Lackner
12:30 – 12:45 Uhr
Zusammenfassung und Schlussworte
Prof. Dr. CAI Jingmin, Präsident der Anhui University
Herr ZHANG Gengjia, stellvertretender Bildungsminister der Provinz Anhui
Prof. Dr. Hendrik Lackner, deutscher Vorsitzender des Symposiums
ca. 12:45 Uhr Ende des Symposiums Programm Pressemitteilung
Kontakt:
Meike Arnold
Geschäftsstelle Hochschulzentrum China
Telefon: 0049 541 969 7094
E-Mail: m.arnold@hs-osnabrueck.de
www.hzc.hs-osnabrueck.de
Prof. Dr. Hendrik Lackner
Wissenschaftlicher Leiter Hochschulzentrum China
Telefon: 0049 541 969 3456
E-Mail: h.lackner@hs-osnabrueck.de
www.hzc.hs-osnabrueck.de
Am 1.12.2020 richtete die Hefei Universität das 13. Deutsch-Chinesische Symposium zur anwendungsorientierten Hochschulbildung aus. Seit 13 Jahren findet jährlich das Deutsch-Chinesische Symposium zur anwendungsorientierten Hochschulbildung statt. Das Symposium zählt zu einer der wichtigsten Austauschplattformen für Bildungsexpert*innen aus Deutschland und China zum Themenfeld „Applied Sciences“.
Während die weltweilte Corona-Pandemie und die damit verbundenen Reisebeschränkungen die physische Teilnahme an internationalen Konferenzen derzeit unmöglich machen, zeigt sich, dass in der aktuellen Zeit der internationale wissenschaftliche Austausch so wichtig ist wie noch nie. Die plötzliche Notwendigkeit, die Lehre auf digitale Formate umzustellen und Studierenden auch im virtuellen Raum praxisorientierte Lehrformate anzubieten, betraf chinesische und deutsche Hochschulen gleichermaßen.
Da China inzwischen wieder weitgehend zur Normalität zurückgekehrt ist, konnte das Symposium in Hefei in Präsenz mit gut 200 Teilnehmenden abgehalten werden. Die deutschen Referent*innen und Teilnehmer*innen wurden online eingebunden.
Auf die aktuelle Situation eingehend, lautete das Leitthema in diesem Jahr „Smart Education in der anwendungsorientierten Hochschulbildung: Trends und Entwicklungen“. Die Herausforderungen, aber auch die Chancen der digitalen der Lehre standen im Fokus der Keynotes und Fachvorträge.
Das Symposium wurde hochkarätig vom niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler MdL, eröffnet, der sich in einer Videobotschaft an die chinesischen und deutschen Teilnehmenden richtete. Auch auf chinesischer Seite war das Bildungsministerium der Provinz Anhui mit Chu Changlian, dem stellvertretenden Minister des Bildungsministeriums der Provinz Anhui, hochrangig vertreten. Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram wünschte allen Teilnehmenden einen fruchtbaren Austausch und sprach allen Teilnehmenden für das kommende Jahr eine herzliche Einladung zum 14. Deutsch-Chinesischen Symposium zur anwendungsorientierten Hochschulbildung nach Osnabrück aus. Prof. Dr. Hendrik Lackner ging in seiner Keynote auf die „Intelligente Verzahnung von beruflicher und akademischer Bildung“ ein. Frank Mayer gab in seiner Keynote einen Einblick über die „Lessons Learned aus dem Corona-Semester für ein smarteres Lernen an der Hochschule Osnabrück“ aus Sicht des LearningCenters. Herr Prof. Hofmann stellte das deutsch-chinesische Joint-Masterprogramm „Entrepreneurial Design“ vor. Herr Prof. Dr. Michael Schüller zeigte Ausschnitte aus dem Film, der im Rahmen des studentischen Seidenstraßenprojekts entstanden war. Im Zuge des Projektes waren deutsche und chinesische Studierende entlang der Seidenstraße gereist.
Das diesjährige Symposium zeigte, dass auch während dieser Zeit der Reisebeschränkungen der wissenschaftliche Austausch nicht zu kurz kommen muss. Dennoch besteht die Hoffnung, dass das nächste Symposium wieder in Präsenz in Osnabrück stattfinden kann, damit im nächsten Jahr neben dem fachlichen Austausch auch die überfachliche Vernetzung stattfinden kann.
Am 21.-22.10.2019 fand in Osnabrück das 12. Deutsch-Chinesische Symposium zur anwendungsorientierten Hochschulbildung statt. Rund 100 deutsche und chinesische Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Politik diskutierten für zwei Tage über die aktuellen Entwicklungen und Trends in der anwendungsorientierten Hochschulausbildung. In diesem Jahr stand das Thema „Professuren an Hochschulen für angewandte Wissenschaften – Aufgaben und Profil, Nachwuchsgewinnung sowie Instrumente zur Steigerung ihrer Attraktivität“ im Fokus der Veranstaltung. Sowohl in China als auch in Deutschland stehen anwendungsorientierte Hochschulen vor der Herausforderung hochqualifizierte Fachkräfte aus der Praxis für eine Tätigkeit in der Lehre zu begeistern.
Die Veranstaltung wurde vom Hochschulzentrum China (HZC) der Hochschule organisiert. Prof. Dr. Hendrik Lackner, wissenschaftlicher Leiter des HZC, bewertete das 12. Deutsch-Chinesische Symposium als großen Erfolg: „Mit unseren deutsch-chinesischen Symposien haben wir die führende Dialogplattform beider Länder rund um das Thema „Applied Sciences“ geschaffen. Deutschland und China sind gleichermaßen auf praxisnah ausgebildete Fach- und Führungskräfte angewiesen. Durch unsere jährlichen Symposien lernen wir voneinander. Der langjährige Austausch ermöglicht einen offenen und vertrauensvollen Austausch auf Augenhöhe“.
Bereits die hochkarätigen Grußwortrednerinnen und -redner zeugten von der Bedeutung des Themas. Ein besonderer Höhepunkt stellte in diesem Jahr die Eröffnung des Symposiums durch den niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, MdL, und den ersten stellvertretenden Parteisekretär des Bildungsministeriums der Provinz Anhui, Qing Chengsong, dar. Im Anschluss an die Grußworte gingen die beiden Ministeriumsvertreter im Rahmen des Ministerdialogs auf weitere Fragen zu den zukünftigen Herausforderungen anwendungsorientierter Hochschulen in Deutschland und China ein.
Die anschließenden Grußworte des ehemaligen Bundespräsidenten, Christian Wulff, der Osnabrücker Bürgermeisterin, Birgit Strangmann, des Botschaftsrats der VR China, Dr. Liu Lixing, des Präsidenten der Hochschule Osnabrück, Prof. Dr. Andreas Bertram, des Parteisekretär der Anhui University, Prof. Dr. Cai Jingmin, sowie der stellvertretenden Generalsekretärin der China Education Association for International Exchange, boten den Teilnehmenden bereits inspirierende Impulse für die Diskussionen in den folgenden zwei Tagen.
Nach der offiziellen Eröffnung des Symposiums folgten Keynote-Vorträge von Vertreterinnen und Vertretern der Bildungsministerien. Birgit Clamor sprach als Leiterin des Referats für Fachhochschulen und Berufsakademien des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur über die Herausforderungen und Perspektiven bei der Personalgewinnung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Chen Qingsong gab einen Einblick in die Bemühungen des Bildungsministeriums der Provinz Anhui die Ausbildung von praxisorientierten Lehrkräften voranzutreiben. Nach diesen politischen Perspektiven folgten Einblicke in die Arbeit deutscher und chinesischer Hochschulen. Während Prof. Dr. Sabine Eggers aus ihrer Erfahrung als ehemalige Vizepräsidentin der Hochschule Osnabrück über Personalgewinnung aus Marketingperspektive berichtete, stellte Prof. Chen Xiu die Instrumente zur Verbesserung der Lehrkompetenz an der Hefei Universität vor. Frau Dr. Sabine Todt gab einen Einblick in ihre Arbeit als Berufungsbeauftragte. Prof. Song Mingjuan stellte am Beispiel des Shanghai Institute of Technology dar, wie durch technologische Innovation an Hochschulen eine Verknüpfung von Industrie und Ausbildung gelingen kann.
Den Abschluss des ersten Symposiumstages bot traditionell der Präsidenten-Dialog, in dem sich sechs Leiterinnen und Leiter deutscher und chinesischer Hochschulen über die aktuellen Chancen und Herausforderungen hinsichtlich der Gewinnung hochqualifizierter Lehrender austauschten. Beim gemeinsamen Abendessen im Brauhaus Rampendahl konnten die Gäste die Gespräche des ersten Tages in gemütlicher Atmosphäre ausklingen lassen.
Am zweiten Tag boten drei interaktive Arbeitsgruppen zu den Themen „Aktuelle Trends und Entwicklungen in der anwendungsorientierten Hochschulbildung in Deutschland, Europa und China“, „Didaktik in der anwendungsorientierten Hochschulausbildung“ und „Erfolgreiche Zusammenarbeit in internationalen Kooperationen“ die Gelegenheit für einen vertieften Austausch.
Begleitet wurde das Symposium in diesem Jahr von der chinesischen Künstlerin, Prof. Tao Li, die während der Vorträge Tuschekunstwerke erstellte, die in den Pausen von den Gästen bewundert werden konnten.
Das 13. Deutsch-Chinesische Symposium zur anwendungsorientierten Hochschulbildung wird 2020 in Hefei stattfinden.
Zur Pressemitteilung zum 12. Deutsch-Chinesichen Symposium
Weitere Informationen:
Meike Arnold
Geschäftsstellenleiterin Hochschulzentrum China (HZC)
Telefon: 0541 969-7094
E-Mail: m.arnold@hs-osnabrueck.de
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Über 500 Expertinnen und Experten aus Deutschland und China tauschen sich in Hefei über anwendungsorientierte Lehre aus
Am 25.-26. Oktober 2018 richtete die Hefei Universität das 11. Deutsch-Chinesische Symposium zur anwendungsorientierten Hochschulausbildung aus. In diesem Jahr nahmen über 500 chinesische und deutsche Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft die Möglichkeit wahr, sich zu den beiden Leitthemen „Transfer und technologische Innovation“ sowie „duale Studiengänge“ auszutauschen und über die Zukunft der anwendungsorientierten Lehre in Deutschland und China zu diskutieren. Die Hochschule Osnabrück war mit einer sechsköpfigen Delegation auf dem Symposium vertreten.
Auch in diesem Jahr zeigten die hochkarätig besetzten Grußworte, dass der deutsch-chinesische Austausch über die anwendungsorientierte Hochschulausbildung nicht an Bedeutung und Aktualität verloren hat. Herr Dr. Stephan Venzke, der dieses Jahr das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur vertrat, betonte in seinem Grußwort, dass sich das Symposium über die Jahre hinweg als innovative Austauschplattform bewährt habe. Im Namen von Herrn Minister Björn Thümler wünschte Herr Dr. Venzke den Teilnehmenden und den Organisatoren eine erfolgreiche und interessante Veranstaltung und sprach eine herzliche Einladung an den Bildungsminister und den Parteisekretär der Provinz Anhui sowie an alle Anwesenden aus, im kommenden Jahr gemeinsam auf dem 12. Symposium das 35jährige Bestehen der Partnerschaft zwischen Anhui und Niedersachsen zu begehen.
In den Keynotes und Impulsvorträgen, die an die Grußworte anschlossen, präsentierten Hochschulvertreterinnen und -vertreter aus beiden Ländern anhand von Best Practice-Beispielen die Erfolgsfaktoren für die Umsetzung anwendungsorientierter Lehre in der Praxis. Dass sich die Erfolge von anwendungsorientierten Studienprogrammen nicht nur auf die hohe Vermittlungsrate der Absolventen in den Arbeitsmarkt beschränken, legte Professor Dr. Michael Schüller in seinem Vortrag über LOGinCHINA als „Basis einer umfassenden internationalen Zusammenarbeit“ dar. Anhand von zahlreichen Beispielen, wie z.B. dem Aufbau eines Unternehmensnetzwerkes, zeigte Professor Schüller anschaulich, wie sich auf Basis von anwendungsorientierten Studienprogrammen die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen stärken lässt. Professor Dr. Hendrik Lackner betonte in seinem Vortrag zur „Fachkräftesicherung durch angewandte Hochschulausbildung“, dass die enge Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China besonders vor dem Hintergrund der vierten industriellen Revolution auch in Zukunft ein wichtiger Erfolgsfaktor sei und mahnte an, dass in beiden Ländern ein stärkerer Fokus auf die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Lehrenden gelegt werden müsse, um die hohe Qualität der anwendungsorientierten Lehre zu gewährleisten.
Den krönenden Abschluss des ersten Tages bildete auch in diesem Jahr wieder der Präsidenten-Dialog, in dem sechs Präsidentinnen und Präsidenten aus Deutschland und China über die hochschulstrategische Entwicklung der anwendungsorientierten Hochschulausbildung diskutierten. Im Fokus der Diskussionsrunde standen in diesem Jahr unter anderem duale Studienprogramme als ein wichtiges Instrument für die praxisnahe Ausbildung von Fachkräften.
Am zweiten Tag ermöglichten parallele Arbeitsgruppen, die Themen des ersten Tages zu vertiefen und weitere Themen zu platzieren. Zum Abschluss des Symposiums gaben chinesische und deutscher Hochschulvertreterinnen und -vertreter noch einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und Fragestellungen, mit denen sich anwendungsorientierte Hochschulen beider Länder auseinandersetzen werden müssen. Deutlich wurde auch in dieser Expertenrunde, wie wichtig der gegenseitige Austausch ist und dass beide Länder viel voneinander lernen können.
Im kommenden Jahr wird das Symposium wieder vom Hochschulzentrum China der Hochschule Osnabrück ausgerichtet.
Weitere Informationen:
Meike Arnold
Geschäftsstellenleiterin Hochschulzentrum China (HZC)
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Am 2. und 3. November 2017 richteten die Hochschule Osnabrück und die Hefei Universität gemeinsam das diesjährige Deutsch-Chinesische Symposium zur anwendungsorientierten Hochschulausbildung in Osnabrück aus. Das Symposium, das in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen feierte, zählt mittlerweile zu einem der zentralen Termine für den Austausch über die aktuellen Entwicklungen und Trends im anwendungsorientierten Hochschulwesen. Im Fokus des diesjährigen Symposiums stand die „Förderung von Startups und Entrepreneurship im Hochschulbereich“. Über 100 Vertreterinnen und Vertreter von mehr als 50 Hochschulen und bildungsnahen Institutionen aus Deutschland und China waren der Einladung nach Osnabrück gefolgt, um die Rolle von Hochschulen in der Gründerszene zu diskutieren.
Bereits bei der Eröffnung zeigte sich der hohe Stellenwert, den das Symposium in Deutschland und China mittlerweile einnimmt. Wolfgang Griesert, Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück, ließ es sich nicht nehmen, die deutschen und chinesischen Gäste persönlich in der Friedensstadt willkommen zu heißen. Auch das Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen, welches das Symposium bereits seit mehreren Jahren finanziell fördert, war mit Herrn Dr. Stephan Venzke hochrangig vertreten. Herr Dr. Venzke betonte in seinem Grußwort die Aktualität des Leitthemas für das Land Niedersachsen und begrüßte die Bestrebungen deutscher und chinesischer Hochschulen, junge Leute auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit zu unterstützen. Aus China waren in diesem Jahr ebenfalls hochkarätige Vertreterinnen und Vertreter politischer Institutionen angereist. Herr Prof. Li Heping, Bildungsminister der Provinz Anhui, lobte in seinem Grußwort die langjährige und enge Zusammenarbeit der Hochschulen aus Anhui und Niedersachsen im Bereich der anwendungsorientierten Ausbildung. Erstmals vertreten war in diesem Jahr das Ministry of Education (MoE) der chinesischen Zentralregierung. Herr Li Zhi, Direktor der Abteilung für höhere Bildung des MoE, unterstrich die Bedeutung der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit bei der Reform des chinesischen Hochschulwesens. Herr Generalkonsul Sun Congbin, der bereits zum zweiten Mal an dem Symposium in Osnabrück teilnahm, sprach von der herausragenden Bedeutung des Symposiums für den deutsch-chinesischen Austausch.
Alle Eröffnungsredner waren sich einig, dass Startups eine wichtige Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung spielen und dass Hochschulen einen positiven Einfluss auf den Gründungserfolg bei jungen Menschen haben können.
Diesen Eindruck bestätigte auch der erste Keynote-Sprecher Andreas Sandmann, der als erfolgreicher Gründer einen Einblick gab, was es heißt, ein Unternehmen zu gründen und wachsen zu lassen. Herr Sandmann betonte zum Abschluss seines Vortrages, dass er sich während seiner Gründungszeit eine stärkere Unterstützung durch seine Hochschule gewünscht hätte und begrüßte deshalb ausdrücklich das Symposium. Prof. Dr. Li Heping beleuchtete das Thema aus Sicht der Politik und legte die Reformbestrebungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Innovations- und Gründungsförderung an Hochschulen in der Provinz Anhui dar. Einen Überblick über die bestehenden Förderstrukturen an der Hochschule Osnabrück gab Herr Prof. Dr. Thorsten Arnsfeld. Zum Abschluss des Vormittags gab Prof. Dr. Chen Hongjie von der renommierten Beijing University, seine Einschätzungen zum Potenzial von Innovation und erläuterte, wie anwendungsorientierte Hochschulen dieses Potenzial fördern können.
Am Nachmittag präsentierten vier Hochschulen aus Deutschland und China in Impulsvorträgen ihre Förderaktivitäten und -angebote für gründungsinteressierte Studierende. Zusätzlich beeindruckte die Hefei Universität mit einer Vorstellung ihrer Aktivitäten als Modelleinrichtung zur Deutsch-Chinesischen Ausbildungskooperation.
Zum krönenden Abschluss des Tages boten fünf Präsidentinnen und Präsidenten chinesischer und deutscher Hochschulen Einblicke in die hochschulstrategischen Überlegungen zur Förderung von Startups. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass Hochschulen eine zentrale Rolle in der Unterstützung junger Unternehmensgründer einnehmen sollten.
Das anschließende Festbankett, zu dem die Stadt und die Hochschule Osnabrück gemeinsam einluden, bot zum Abschluss des ersten Tages die Möglichkeit, die intensiven Gespräche in entspannter Atmosphäre weiter zu vertiefen. Sehr herzlich begrüßten Bürgermeisterin Frau Birgit Strangmann und Vizepräsidentin Prof. Dr. Eggers die Teilnehmenden und leiteten in den gemütlichen Teil des Abends über.
Am folgenden Tag boten zwei Arbeitsgruppen weitere Möglichkeit zur interaktiven Diskussion zwischen Referentinnen und Referenten und Teilnehmenden. In der ersten Arbeitsgruppe stand der Austausch mit Startup-Vertreterinnen und -Vertretern im Fokus. Sowohl Rolf Behrends, Gründer von Bitnamic, als auch Julia Wache, Gründerin von der feelSpace GmbH, gaben einen Einblick in ihre eigene Gründungsgeschichte. Beide Redner betonten, wie wichtig die Unterstützung und Beratung durch Experten in der Gründungszeit waren. Die zahlreichen Best Practice-Vorträge von deutschen und chinesischen Hochschulvertreterinnen und -vertretern verdeutlichten, dass viele Hochschulen ihre Rolle in diesem Feld bereits aktiv wahrgenommen haben. Die zweite Arbeitsgruppe bot die Möglichkeit, aktuelle Entwicklungen im Hochschulwesen zu diskutieren. Dort standen unter anderem die berufsorientierte Ausbildung sowie die Gestaltung von deutsch-chinesischen Doppelabschluss-programmen im Fokus.
Nach einer umfassenden Zusammenfassung der zwei Tage durch Herrn Dr. Karl-Ernst Fichter, der das Symposium bereits seit vielen Jahren begleitet, schlossen die beiden Vorsitzenden, Prof. Dr. Cai Jingming und Prof. Dr. Hendrik Lackner, das 10. Deutsch-Chinesische Symposium zur anwendungsorientierten Hochschulausbildung. Herr Prof. Dr. Cai sprach eine herzliche Einladung an alle Teilnehmenden zum 11. Deutsch-Chinesischen Symposium aus, das im kommenden Jahr wieder in Hefei stattfinden wird.
Weitere Informationen:
Meike Arnold
Geschäftsstellenleiterin Hochschulzentrum China (HZC)
Telefon: 0541 969-7094
E-Mail: m.arnold@hs-osnabrueck.de
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Die Zukunft der Hochschulausbildung im Zeichen von Industrie 4.0 und Made in China 2025
Experten aus Deutschland und China diskutieren über die neuen Anforderungen an die Hochschulausbildung
(Hefei, 30. Oktober 2016) Welche Anforderungen werden an die Absolventen in Zukunft gestellt? Wie können sich die Hochschulen auf die neuen Anforderungen einstellen? Wie muss sich die Hochschulausbildung im Licht der Industrie 4.0- und Made in China 2025-Strategien weiterentwickeln? Mit diesen und weiteren Fragen befassten sich Fachleute aus Deutschland und China auf dem 9. Deutsch-Chinesischen Symposium zur anwendungs-orientierten Hochschulausbildung, das am 28. und 29. Oktober 2016 in Hefei stattfand.
Im Fokus des diesjährigen Symposiums stand das Thema „Industrie 4.0 und Made in China 2025“, das in den folgenden zwei Tagen im Rahmen von Plenumsvorträgen, Diskussionsrunden und Arbeitsgruppen erörtert wurde. Über 300 hochrangige Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft waren der Einladung der Hefei Universität gefolgt, um die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der Hochschulen durch die vierte industrielle Revolution zu diskutieren.
Nach einer feierlichen Eröffnung durch Senatspräsidenten, Prof. Dr. Cai Jingmin, der die Teilnehmer an der Hefei Universität willkommen hieß, leiteten der Bildungsminister der Provinz Anhui, Prof. Dr. Chang Yi, der Präsident der Hochschule Osnabrück, Prof. Dr. Andreas Bertram, und der Vizeabteilungsleiter für internationale Zusammenarbeit und Austausch des chinesischen Bildungsministerium, Herr Yu Jihai, in das Symposium ein. Im Anschluss an die Grußworte, die die Bedeutung des Kernthemas hervorhoben und die Teilnehmer zur aktiven Diskussion aufriefen, gaben Herr Liu Guiqin, Vizeleiter der Abteilung für Hochschulausbildung des chinesischen Bildungsministeriums, und Prof. Li Heping, Vizeminister für Bildungswesen der Provinz Anhui, einen Überblick über den Status und die Ziele der aktuellen Hochschulreform in China. Von deutscher Seite gaben Herr Prof. Dr. Andreas Bertram und Herr Prof. Dr. Gerhard Kreutz, Präsident der Hochschule Emden/Leer, Einblicke in die aktuellen und zukünftigen Entwicklungen und Herausforderungen des deutschen Hochschulwesens.
Ein Höhepunkt des ersten Tages bildete der Präsidenten-Dialog, bei dem sich vier deutsche und vier chinesische Hochschulpräsidenten offen über die sich wandelnden Aufgaben der anwendungsorientierten Hochschulen in beiden Ländern austauschten. Zahlreiche Fragen und Beiträge aus dem Publikum bereicherten die lebhafte Diskussion. Trotz der vielen Unterschiede zwischen den Bildungs- und Wirtschaftssystemen beider Länder wurde in der Diskussionsrunde deutlich, dass sich alle Hochschulen auf die sich ändernden Anforderungen des Arbeitsmarktes einstellen müssen, um auch weiterhin den Absolventen eine bestmögliche Vorbereitung auf das Berufsleben zu ermöglichen, und das eine enge Kooperation zwischen Deutschland und China ein zentraler Erfolgsfaktor für die Bewältigung dieser Aufgabe sei.
Am zweiten Tag des Symposiums boten fünf Arbeitsgruppen die Möglichkeit die Themen des Vortags in Kleingruppen weiter zu vertiefen und sich anhand von Best Practice-Beispielen über die Modularisierung von Curricula, Kooperationen mit regionalen Unternehmen und die Internationalisierung der Hochschulen auszutauschen. Im Anschluss fassten Herr Dr. Karl-Ernst Fichter, Berater des Bildungsministeriums der Provinz Anhui, und Herr Tang Zhongsheng, Referatsleiter für Hochschulausbildung des Bildungsministeriums der Provinz Anhui, die Ergebnisse der zwei ereignisreichen Tage zusammen.
Zum offiziellen Abschluss des Symposiums sprach Herr Prof. Dr. Lackner, wissenschaftlicher Leiter der Hochschulzentrums China, eine herzliche Einladung an alle Teilnehmer zum 10. Deutsch-Chinesischen Symposium aus, das 2017 in Osnabrück stattfinden wird. Herr Lackner beglückwünschte die Hefei Universität zu der sehr erfolgreichen Veranstaltung und betonte, dass im folge Jahr an die gelungene Organisation und das hohe Niveau der Vorträge angeknüpft werde.
Einen besonderen Ausklang zum Symposium bot die Einladung zum Abendessen im Rathaus der Stadt Hefei auf Einladung der Vizebürgermeisterin, Wu Chunmei. Frau Wu begrüßte die geladenen Gäste herzlich und tauschte sich mit Herrn Prof. Dr. Bertram über die Entwicklungen in Hefei und in Osnabrück aus. Im Anschluss an die offizielle Begrüßung führte Frau Wu die Gäste zu einem festlichen Bankett, bei dem der Austausch in lockerer Atmosphäre weitergeführt wurde.
Weitere Informationen:
Meike Arnold
Geschäftsstellenleiterin Hochschulzentrum China (HZC)
Telefon: 0541 969-7094
E-Mail: m.arnold@hs-osnabrueck.de
Web: www.hzc.hs-osnabrueck.de
Über 90 Expertinnen und Experten tauschten sich auf Einladung des Hochschulzentrums China der Hochschule Osnabrück zur anwendungsorientierten Hochschulausbildung aus
(Osnabrück, 20. November 2015) Das 8. Deutsch-Chinesische Symposium zog über 40 chinesische Hochschulpräsidenten, Parteisekretäre sowie CEOs von chinesischen Unternehmen nach Osnabrück. Rund 90 Expertinnen und Experten aus China und Deutschland tauschten sich im InnovationsCentrum Osnabrück in unmittelbarer Nähe des Campus Westerberg über anwendungsorientierte Hochschulausbildung aus. Organisiert wurde das Symposium vom Hochschulzentrum China (HZC) der Hochschule Osnabrück.
Das Deutsch-Chinesische Symposium findet jährlich im Wechsel an der Universität Hefei in der Provinz Anhui und an der Hochschule Osnabrück statt. „Unsere Symposien sind ein wunderbares Forum zum gegenseitigen Austausch, von dem beide Seiten enorm profitieren. Ziel ist es, die Entwicklung einer praxisorientierten Hochschulausbildung auf akademischem Niveau in beiden Ländern voranzubringen“, so Prof. Dr. Hendrik Lackner, wissenschaftlicher Leiter des HZC der Hochschule Osnabrück und Vorsitzender des Symposiums.
Dass das Thema sowohl in Deutschland, als auch in China von hoher Bedeutung ist, zeigten allein schon die hochrangigen Gäste, wie Jingmin Cai, Parteisekretär der Hefei Universität. Er betonte die große Bedeutung der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit. Außerdem wies er darauf hin, dass es mittlerweile über 600 regionale Hochschulen in China gäbe, die die Zukunft von über zehn Millionen jungen Menschen prägen. Dies bedeute eine große Chance für die Entwicklung des Landes. Prof. Dr. Andreas Bertram, Präsident der Hochschule Osnabrück, wies bei der Begrüßung auf den jüngsten Besuch der Bundeskanzlerin Angela Merkel und des chinesischen Premierministers Li Keqiang an der Universität Hefei zum 30-jährigen Jubiläum der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit hin.
Der Vizebildungsminister der Provinz Anhui, Yuan Zhou, bekräftigte in seiner Rede die Bedeutung von praxisorientierter Ausbildung für junge Talente. Carsten Mühlenmeier, Ministerialdirigent im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, betonte in seinem Grußwort die besondere Bedeutung der bilateralen Zusammenarbeit von Anhui und Niedersachsen auf Hochschulebene und wies darauf hin, dass die Anzahl der Studierenden, die aus China an die niedersächsischen Hochschulen kommen, in den letzten Jahren stark gestiegen sei. Auch der Generalkonsul der Volksrepublik China, Congbin Sun und die Bürgermeisterin der Stadt Osnabrück, Karin Jabs-Kiesler, begrüßten die Gäste des Symposiums.
In der anschließenden Podiumsdiskussion erörterten Vertreterinnen und Vertreter von Hochschulen und Unternehmen den Auftrag und die Ziele von anwendungsorientierten Hochschulen. Außerdem tauschten sich die Teilnehmenden in Arbeitsgruppen zu den Schwerpunktthemen „Duales Studium“, „Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen in Forschung und Lehre“ sowie „Berufsbegleitende und Berufsintegrierende Studienmodelle“ aus.
Am zweiten Tag lernten die chinesischen Gäste die Hochschule Osnabrück kennen. Bei Führungen durch die Labore der Fakultäten Ingenieurwissenschaften und Informatik sowie Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur konnten sich die Teilnehmenden vor Ort ein Bild von der engen Verknüpfung von Lehre und Praxis machen. Am Campus Lingen wurden ihnen die Angebote der dualen Studiengänge vorgestellt. Ein besonderes Beispiel der engen Zusammenarbeit von Hochschule und externen Institutionen bot zudem der Besuch der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Am 12. November 2014 fand an der Universität Hefei das 7. Deutsch-Chinesische Symposium zur anwendungsorientierten Hochschulausbildung statt. Über 300 Hochschulvertreter aus China und Deutschland nutzen die Gelegenheit zum Austausch über neue Aspekte und Entwicklungen in der Verbindung von Praxis und Lehre in Hochschulen.
Unter Leitung von Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. Alexander Schmehmann nahm auch eine 13-köpfige Delegation der Hochschule Osnabrück am Symposium teil und beteiligte sich aktiv mit Vorträgen und Moderationsbeiträgen an der inhaltlichen Gestaltung des Symposiums.
Eröffnet wurde das Symposium durch Wu Chunmei, Leiterin der Stadt Hefei und Staatssekretärin Birgit Honé, die die Bedeutung von anwendungsorientierter Ausbildung in Deutschland und China betonten. Auch Ministerpräsident Stephan Weil schaffte es, trotz engem Terminplan, begrüßende Worte an die Teilnehmer und Referenten des Symposiums zu richten.
Nach der offiziellen und warmen Begrüßung durch Wu Chunmei und Frau Staatssekretärin Honé, fand die feierliche Gründungszeremonie des akademischen Vereins anwendungsorientierter Hochschulen im Yangtze-Delta statt. Dieser Zusammenschluss von Universitäten aus Shanghai, Jiangsu und Anhui unter Leitung der Hefei Universität soll die provinzübergreifende Zusammenarbeit von Universitäten fördern und die Transformation der Universitäten zu anwendungsorientierten Hochschulen vorantreiben.
Im Anschluss an die feierliche Eröffnung von Symposium und Gründung des Yangzte-Delta Vereins wurde zu den Fachvorträgen übergeleitet. Der Plenumssession, in der unter anderem Prof. Alexander Schmehmann seinen Vortrag über „Praxisorientierung in der Hochschulausbildung“ hielt, folgten fünf parallele Arbeitsgruppen mit abwechslungsreichen Vorträgen, die das Thema Anwendungsorientierung aus deutscher und chinesischer Sicht beleuchteten. In den Arbeitsgruppen beteiligten sich auch acht der Vertreter aus Osnabrück.
So rief Prof. Michael Schüller zu „Mut zur interkulturellen Optimierung“ auf und brachte die Herausforderungen deutsch-chinesischer Zusammenarbeit auf den Punkt. Prof. Hendrik Lackner stellte die Entwicklungen in Bezug auf das „Promotionsrecht für Fachhochschulen“ in Deutschland vor. Prof. Helmut Schwägermann erläuterte in seinem Vortrag, wie die Eventmanagement-Studenten an der SUIBE „Fit for the Future“ gemacht werden und welche Herausforderungen die Hochschulen meistern müssen, um mit den Entwicklungen am Arbeitsmarkt mitzuhalten. In seinem Vortrag „Anwendungsorientierte Hochschulausbildung und Formen interkultureller Zusammenarbeit“ stellte Prof. Jörg Hoffmann die Erfolge von internationalen Projekten vor. Prof. Helmut Meuser gab einen Einblick in die „Umsetzung der praxisorientierten Lehre durch Modularisierung“ und sprach damit eines der Kernthemen der chinesischen Transformation zu anwendungsorientierter Hochschulausbildung an. Der Vortrag von Prof. Thomas Hofmann erläuterte die „Methodik einer praxisnahen Ausbildung am Beispiel des Lehrmodells im Design“. Mit einem differenzierten Blick auf beide Bildungssysteme definierte Frau Ying Lackner in ihrem Vortrag „Herausforderung beim wissenschaftlichen Dialog zwischen Deutschland und China“ den Begriff der anwendungsorientierten Hochschulen. Herr „Waren gemeinsame Studien- und Austauschprogramme wirklich von Vorteil?“, fragte Prof. Karl-Wilhelm Blum provokativ die Teilnehmer seiner Arbeitsgruppe und gab in seinen Vortrag einen Überblick über die Entwicklungen und die Erfolge der Zusammenarbeit zwischen Hefei und Osnabrück.
Neben weiteren Vorträgen deutscher Kollegen, gaben auch zahlreiche chinesische Hochschulvertreter Einblicke in die Entwicklungen an ihren Hochschulen und betonten die Bedeutung von anwendungsorientierter Hochschulausbildung für den beruflichen Erfolg ihrer Absolventen. Auch zwei Praxisvertreter von chinesischen Unternehmen hatten in diesem Jahr die Gelegenheit ihre Sichtweise zur Ausbildung von Hochschulabsolventen zu teilen und gaben interessante Einblicke in die chinesische Arbeitswelt.
Das Symposium brachte für deutsche und chinesische Teilnehmer spannende Einblicke. Beim anschließenden gemeinsamen Abendessen wurden die fachlichen Diskussionen vom Symposium über chinesischen Köstlichkeiten noch fortgeführt. Am kommenden Tag konnten die Teilnehmer des Symposiums auf Einladung der Huangshan University noch die atemberaubende Schönheit der Gelben Berge bestaunen.
Im Jahr 2015 lädt das HZC als Gastgeber zum 8. Deutsch-Chinesische Symposium zur anwendungsorientierten Hochschulausbildung zu weiteren Vorträgen und Diskussionen an die Hochschule Osnabrück ein.
Von 3.-6. Dezember 2013 fand an der Hochschule Osnabrück das „6. Deutsch-Chinesische Symposium zur anwendungsorientierten Hochschulbildung“ statt. Zu dem Symposium fanden sich neben 35 hochrangigen Vertretern chinesischer Hochschulen und des Bildungsministeriums auch zahlreiche Referenten und Gäste deutscher Hochschulen an der Hochschule ein.
Zum Auftakt der Veranstaltung hielt Herr Professor Dr. Hendrik Lackner, wissenschaftlicher Leiter des Hochschulzentrums China, am 3.12. für die chinesischen Gäste einen Basis-Workshop zum deutschen FH-Modell ab. In diesem Workshop erhielten die Gäste einen Überblick über die Besonderheiten des deutschen Modells und konnten sich so schon einmal auf das folgende Symposium einstimmen.
Nach den Eröffnungsvorträgen von Herrn Wolfgang Griesert, Frau Staatssekretärin Birgit Honé, Frau Professor Dr. Marie-Luise Rehn und Herrn Generalkonsul Huiqun Yang leitete Herr Prof. Dr. Falk Höhn von der FH Stralsund in die Fachvorträge mit dem Themenschwerpunkt "Strategisches Hochschulmanagement" über. In Impulsvorträgen und in parallelen Arbeitsgruppen tauschten sich die Teilnehmer zu verschiedenen Aspekten aus.
Am zweiten Tag widmeten sich die Teilnehmer und Referenten dem Schwerpunkt "Kooperatives Hochschulmanagement". Neben Unternehmenskooperationen in Lehre und Forschung standen unter anderem die Partizipation von Studierenden in Hochschulprozesse sowie internationale Kooperationen im Fokus.
Zum Abschluss des Symposiums wurde in einem feierlichen Akt die „Deklaration über ein erfolgreiches, praxisorientiertes Hochschulmanagement“ von Frau Professor Dr. Marie-Luise Rehn in Vertretung von Herrn Professor Dr. Bertram und Herrn Professor Dr. Jingming Cai unterzeichnet.
Am 6.12. rundete der Besuch der niederländischen Partnerhochschule, der Saxion Hogeschool Enschede das Symposium ab.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Referenten und Teilnehmern für ihre Beiträge und die aktive Teilnahme!