Kompetenzzentrum Hebammenwissenschaft
Team
Wissenschaftliche Leitung
Stephanie Stelzig ist Soziologin, an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster studierte sie Soziologie, Psychologie, Germanistik und Philosophie. Sie promovierte ebenda zum Dr. phil. mit einem literatursoziologischen Beitrag zur Abwesenheit der deutsch-deutschen Mauer unter dem Titel Die aufgelöste Grenze. Nach wissenschaftlichen und kulturellen Tätigkeiten an der WWU Münster, der Privaten Universität Witten/Herdecke und dem Kulturamt der Stadt Münster arbeitet sie seit 2013 als wissenschaftliche Koordinatorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Hochschule Osnabrück.
- 2024 Mitglied der Berufungskommission ‚Professur für Medizin, Frauengesundheit und reproduktive Gesundheit‘, Hochschule Osnabrück
- seit 2024 Beiratsmitglied der Talentakademie – Health & Living, Projekt CarLa - Der Osnabrücker Karriereweg zur Professur an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW)
- seit 2023 Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Kompetenzzentrums Hebammenwissenschaft
- 2020-2023 Wissenschaftliche Mitarbeiterin der vom Sozialverband VdK Deutschland e.V. in Auftrag gegebenen Pflegestudie Wunsch und Wirklichkeit der häuslichen Pflege
- 2017-2020 Wissenschaftliche Mitarbeiterin des vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur geförderten interdisziplinären Projektes Das Lernende Gesundheitssystem in der Region Osnabrück – Emsland: Bedarfsplanung für die geburtshilfliche regionale Versorgung aus Nutzerinnensicht (50%)
- 2013-2020 Wissenschaftliche Koordinatorin des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten kooperativen Forschungskollegs Familiengesundheit im Lebensverlauf der Hochschule Osnabrück und der Privaten Universität Witten/Herdecke am Standort Osnabrück (50%)
- 2018-2019 Berufsbegleitende Weiterbildung, Zertifikatsprogramm CAS Strategieentwicklung und -implementierung in Hochschulen und Wissenschaft (Strategisches Management, Hochschulmanagement im digitalen Zeitalter, Kosten- und Finanzmanagement/Controlling), Hochschule Osnabrück
- 2013-2017 Wissenschaftliche Koordinatorin des aus Landesmitteln vom Niedersächsischen Vorab geförderten Forschungsschwerpunktes Versorgung während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett – Instrumente zur sektorenübergreifenden Qualitätsentwicklung mit Graduiertenförderung und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt Interdisziplinärer Wissenstransfer, Verbund Hebammenforschung (50%)
Veröffentlichungen (Auswahl)
Stelzig, S, Büscher, A (2024). Die Akzeptanztheorie informeller Pflege – ein empirischer Befund zu Wunsch und Wirklichkeit häuslicher Pflege. OPUS (Online-Publikationsserver) der Bibliothek der Hochschule Osnabrück. https://doi.org/10.48769/opus-5235
Büscher A, Peters L, Stelzig S, Lübben A, Yalymova I (2023). Zu Hause pflegen - zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Die VdK-Pflegestudie. Abschlussbericht. https://www.vdk-naechstenpflege.de/wp-content/uploads/2023/05/SPERRFRIST_VdK-Pflegestudie_Abschlussbericht_Februar_2023_inkl_Anhang.pdf
Büscher A, Peters L, Stelzig S, Lübben A (2022). Zu Hause pflegen - zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Die VdK-Pflegestudie. Dritter Zwischenbericht. https://www.vdk-naechstenpflege.de/wp-content/uploads/2022/05/VdK-Pflegestudie_Hochschule_Osnabrueck_9-5-2022.pdf
zu Sayn-Wittgenstein F, Stelzig S, Pinkert C (2019). Schwangerschaft, Flucht und Gesundheit. Die peripartale Versorgungssituation schutzsuchender Frauen in Deutschland. Fachbeitrag. In: pro familia Bundesverband (Hrsg.) Fachkräfte im Dialog. Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen. Abschlussbericht des Modellprojektes. Fachdialognetz für schwangere, geflüchtete Frauen. https://opus.hs-osnabrueck.de/frontdoor/deliver/index/docId/1499/file/Schwangerschaft_Flucht_und_Gesundheit.pdf
Stelzig S (2019). Maßnahmen zur Innovation in der Lehre im digitalen Zeitalter: Rahmenbedingungen und Anreizsysteme für Lehrende. In: Morisse K (Hrsg.) Hochschulmanagement im digitalen Zeitalter WiSe 18/19. Studiengang Hochschulwissenschaftsmanagement. https://doi.org/10.48769/opus-1572
Raddatz M, Stelzig S, Hellmers C, zu Sayn-Wittgenstein F (2019). Förderung der Gesundheit rund um die Geburt: Niedersachsen macht sich auf! Wissenschaftliches Kongressposter. Armut und Gesundheit.Berlin.https://www.hebammenforschung.de/fileadmin/HSOS/Homepages/Hebammenforschung/Poster_Niedersachsen_macht_sich_auf.pdf
Raddatz M, Hellmers C, zu Sayn-Wittgenstein F, Stelzig S (2019). Midwifery in Germany – The Necessity of Developing a Workforce and Service Planning Approach. Wissenschaftliches Kongressposter. 12th European Public Health Conference. Marseille
zu Sayn-Wittgenstein F, Blumenberg P, Büscher A, Gorschlüter P, Haubrock M, Hellmers C, Stelzig S (2017). Abschlussbericht Part I: Forschungsschwerpunkt Versorgung während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett - Instrumente zur sektorenübergreifenden Qualitätsentwicklung - IsQua mit Graduiertenförderung an der Hochschule Osnabrück. https://doi.org/10.48769/opus-1412
Büscher A, Dorin L, Hellmers C, Knecht C, Metzing S, Schnepp W, Stelzig S, zu Sayn-Wittgenstein F (2016). Das kooperative Forschungskolleg ‚Familiengesundheit im Lebensverlauf‘ der Universität Witten/Herdecke und der Hochschule Osnabrück – Ein Beispiel gelungener Kooperation zwischen Universität und Fachhochschule. In: Engelfried C, Ibisch P L (Hrsg.) Promovieren an und mit Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Verlag Barbara Budrich. Berlin, Toronto, S 137-155
Stelzig S (2016). Brasilianische Studierende der Pflegewissenschaft (‚Enfermagem‘) besuchen UAS7 - Hochschulen. UAS7 Blog. http://blog.uas7.de/2016/05/brasilianische-studierende-der-pflegewissenschaft-enfermagem-besuchen-uas7-hochschulen
Bode A, Büscher A, Daugardt K, Dorin L. Falkson S, Hellmers, C. Kapsch K. Keßler R, Knecht C, Kuhr C, Metzing S, Möller A, Niessen K, Roling M, Schnepp W, Söhngen J, Sorber M, Stelzig S, Strack K, zu Sayn-Wittgenstein F, Werner-Bierwisch T (2015). Das Forschungskolleg ‚FamiLe‘ - Familiengesundheit im Lebensverlauf. 3. Internationale Fachtagung. Wissenschaftliches Kongressposter. Fachtagung des Verbund Hebammenforschung ‚Geburt weiterdenken‘. Osnabrück
Stelzig S (2008). Die aufgelöste Grenze. Ein literatursoziologischer Beitrag zur Abwesenheit der deutsch-deutschen Mauer. Dissertation. https://miami.uni-muenster.de/Record/0dc6d901-a0ab-4a40-9fcb-e20cf3e0fc19
Hasselhorn HM, Tackenberg P, Büscher A, Stelzig S, Kuemmerling A, (2003). Intent to leave nursing in Germany. In: Hasselhorn HM, Tackenberg P, Mueller BH (Hrsg.) Working conditions and intent to leave the profession among nursing staff in Europe. Working life research in Europe Report No 7:2003. Stockholm, S 136-145
Kontakt
Hochschule Osnabrück, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Postanschrift: Kompetenzzentrum Hebammenwissenschaft, Postfach 1940, D-49009 Osnabrück/ Besucheranschrift: Ursula-Flick-Str. 8-10, D-49076 Osnabrück, Raum UA 0121, E-Mail: s.stelzig@hs-osnabrueck.de
Andrea Klätte war nach ihrer Hebammenausbildung (1993-2006) viele Jahre in der originären Hebammenarbeit im Schwerpunkt klinische Geburtshilfe und Geburtsvorbereitung tätig. Parallel hat sie 2006 an der Evangelischen Fachhochschule Ludwigshafen (Rhein) ihr Pflegepädagogikstudium mit Diplom abgeschlossen und war anschließend bis 2018 in der berufsfachschulischen Hebammenausbildung in Celle tätig, die sie von 2007-2017 auch geleitet hat. Daneben bildete die Lehre in verschiedenen Bereichen der Aus-, Fort- und Weiterbildung ein weiteres Tätigkeitsfeld. Im Rahmen ihrer Masterarbeit im berufsbegleitenden Masterstudium (M.A. Erwachsenenbildung) an der Technischen Universität Kaiserslautern hat sie sich mit dem Thema „Hochschulische Weiterbildung im Kontext der Akademisierungsprozesse im Hebammenberuf – Übergangsgestaltung für Lehrende der Berufsausbildung“ beschäftigt und das Studium 2019 erfolgreich abgeschlossen. Seit 2018 arbeitet sie an der Hochschule Osnabrück, zunächst als Lehrkraft für besondere Aufgaben in den hebammenwissenschaftlichen Studiengängen sowie in der Studiengangentwicklung. Seit 2022 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in den Fachgebieten Hebammenwissenschaft und Pflegewissenschaft und weiterhin auch in der Lehre, u.a. in den Themenschwerpunkten Lernen, (Aus-, Fort- und Weiter-)Bildung, Kompetenzentwicklung, Verzahnung von Bildungssektoren und Didaktik tätig.
Veröffentlichung
Drees, A.; Hellmers, C. u, Klätte, A. (2023): Berufspraxis im Hebammenstudium: Reflexionsprozesse verinnerlichen. In: Deutsche Hebammenzeitschrift 75 (12), S.82-86
Kontakt
Hochschule Osnabrück, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Postanschrift: Kompetenzzentrum Hebammenwissenschaft, Postfach 1940, D-49009 Osnabrück/ Besucheranschrift: Ursula-Flick-Str. 8-10, D-49076 Osnabrück, Raum UA 0122, E-Mail:a.klaette@hs-osnabreuck.de
Promovend*innen
Sophie Bahrenberg absolvierte von 2012 – 2015 ihre Ausbildung zur Hebamme in Münster. Sie arbeitete fortan im Kreißsaal sowie seit 2017 zugleich in der Hebammenschule Rheine. 2021 übernahm sie dort die Leitung der Hebammenschule.
Berufsbegleitend absolvierte sie das Studium „Bachelor of Science Midwifery“ an der Katholischen Hochschule Köln, welches sie 2017 erfolgreich beendete. Das Masterstudium „Lehrer:in Pflege und Gesundheit“ absolvierte sie von 2018-2020 ebenfalls berufsbegleitend in Köln. Im Rahmen ihrer Masterthesis untersuchte sie Analogien bei der Begleitung von sekundär traumatisierten Hebammen-Auszubildenden und Akuttraumatisierten. Sie analysierte inwiefern Aspekte aus der Notfallseelsorge auf die Begleitung von sekundär traumatisierte Hebammen-Auszubildende übertragen werden können. Seit 2024 ist sie Doktorandin im Kompetenzzentrum Hebammenwissenschaft an der Hochschule Osnabrück.
Promotionsvorhaben
Systematische Gestaltung des Umgangs mit krisenhaften Situationen innerhalb des Rollenfindungsprozesses von Studierenden der Hebammenwissenschaft durch Ausbilder:innen.
Das Bachelorstudium der Hebammenwissenschaft vermittelt Studierenden umfassende fachliche Kompetenzen und bereitet sie darauf vor, die anspruchsvolle und berufspraktische Tätigkeit als Hebamme verantwortungsvoll zu übernehmen. Sie lernen die Erwartungen an ihre Rolle als Lernende zu erfüllen und die seitens der Ausbilder:innen gewünschten Verhaltensweisen zu zeigen. Hierbei bewegen sie sich in einem vielfältigen Rollenspektrum. Sie begleiten die Ausbilder:innen als Lernende und nehmen beobachtend am Geburtsgeschehen teil. Zeitgleich sind sie aufgefordert, zunehmend eigenständig als Praktiker:innen aufzutreten und die Bedürfnisse der Frauen und gebärenden Personen wahrzunehmen und entsprechend zu handeln. Eine große Herausforderung im Studium der Hebammenwissenschaft besteht darin, dass Studierende aufgrund der Unvorhersehbarkeit geburtshilflicher Situationen teilweise bereits während des Studiums belastende und potenziell traumatisierende geburtshilfliche Situationen erleben. Dennoch sind bis heute keine festen psychosozialen Unterstützungssysteme für Studierende etabliert. Aus diesem Grund lenkt das Forschungsvorhaben das Augenmerk auf die Gestaltung des Umgangs mit krisenhaften Situationen innerhalb des Rollenfindungsprozesses im Rahmen des Hebammenwissenschaftsstudiums. Es gilt zu analysieren, inwiefern Ausbilder:innen den Umgang mit krisenhaften Situationen innerhalb des Rollenfindungsprozesses von Studierenden der Hebammenwissenschaft systematisch und konstruktiv gestalten können. Hierzu wird unter anderem erforscht, inwiefern Ausbilder:innen die Rollenfindung von Hebammenwissenschaftsstudierenden bewusst als Prozess wahrnehmen und inwiefern sie sich für die Unterstützung des Prozesses verantwortlich fühlen.
Kontakt
Hochschule Osnabrück, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Postanschrift: Kompetenzzentrum Hebammenwissenschaft, Postfach 1940, D-49009 Osnabrück/ Besucheranschrift: Ursula-Flick-Str. 8-10, D-49076 Osnabrück, Raum UA 0227, E-Mail: s.bahrenberg@hs-osnabrueck.de
Christiane Winkler studierte 2002-2007 Historische Anthropologie und Europäische Ethnologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. Anschließend erfolgte 2008-2011 die Ausbildung zur Hebamme in Minden. Es schlossen sich zehn Jahre freiberufliche Tätigkeit in einer gemeinschaftlich, selbstverwalteten Hebammenpraxis in Leipzig an. Von 2021 bis 2024 folgte die Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studiengang Hebammenwissenschaft B.Sc. am Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Berufsbegleitend absolvierte Christiane Winkler 2019-2022 den Masterstudiengang „Angewandte Sexualwissenschaft“ an der Hochschule Merseburg. Die Masterthesis erfolgte zum Thema „Birth Justice – Intersektionale Perspektiven auf Ungleichheitsverhältnisse rund um die Geburt“. Seit 2024 ist Christiane Winkler Promovierende im Kompetenzzentrum Hebammenwissenschaft an der Hochschule Osnabrück.
Promotionsvorhaben
Die Bedeutung von Repronormativität für die peripartale Gesundheitsversorgung von tin* Personen in Deutschland
Kinderwunsch, Konzeption, Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft finden historisch, gesellschaftlich und gesetzlich bedingt in hetero- und cisnormativen Räumen statt. Dies führt zu besonderen Herausforderungen und Hürden bei der Inanspruchnahme der Gesundheitsversorgung rund um Schwangerschaft und Geburt für Personen, die sich jenseits heterosexueller Zweigeschlechtlichkeit verorten, wie trans*, inter* und nichtbinäre Personen. Soziale Normen im Kontext der Reproduktion führen zu gesellschaftlich fundierten und internalisierten repronormativen Vorstellungen, die damit als selbstverständlich und ‚natürlich‘ angesehen werden. Das Forschungsvorhaben richtet den Fokus auf die Bedeutung von Repronormativität für das subjektive Erleben der peripartalen Gesundheitsversorgung von tin* Personen. Dabei gilt es, die Wechselwirkungen verschiedener Achsen der sozialen Differenzierung und deren Verwobenheit mit gesellschaftlichen Herrschafts- und Machtverhältnissen zu analysieren.
Veröffentlichungen
Winkler C, Babac E. Birth Justice. Die Bedeutung von Intersektionalität für die Begleitung von Schwangerschaft, Geburt und früher Elternschaft. Österreich Z Soziol. 2022, 47(1): 31–58. DOI: 10.1007/s11614-022-00472-5.
Winkler C. Birth Justice. Intersektionale Perspektiven auf Ungleichheitsverhältnisse rund um die Geburt. Masterthesis. Hochschule Merseburg; 2022. DOI: 10.25673/92376.
Kontakt
Hochschule Osnabrück, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Postanschrift: Kompetenzzentrum Hebammenwissenschaft, Postfach 1940, D-49009 Osnabrück/ Besucheranschrift: Ursula-Flick-Str. 8-10, D-49076 Osnabrück, Raum UA 0227, E-Mail: c.winkler1@hs-osnabrueck.de
Assoziierte Promovend*in
Siegrun Baldes absolvierte ihre Ausbildung zur Hebamme von 1994 bis 1997 am Universitätsklinikum Leipzig. Daran schlossen sich Tätigkeiten als angestellte Hebamme in den Kreißsälen zweier Bonner Kliniken sowie die freiberufliche Arbeit in der Wochenbettversorgung an. Sie war Mitglied im Gründungsteam des Bonner Geburtshauses und arbeitete ab 2001 in der außerklinischen Geburtshilfe. Von 2009 bis 2011 studierte sie berufsbegleitend an der Katholischen Hochschule Köln im Studiengang „Bachelor of Science Pflegewissenschaft“. Daran schloss sich an gleicher Stelle das Masterstudium „Lehrer:in Pflege und Gesundheit“ an, welches sie 2013 erfolgreich abschloss. In ihrer Masterthesis analysierte sie salutogenetische Betreuungsansätze in der hebammengeleiteten Schwangerenvorsorge. Im Dezember 2013 übernahm sie zunächst kommissarisch, ab April 2014 dann regulär die Schulleitung der am Universitätsklinikum Bonn angeschlossenen Hebammenschule. Seit August 2022 ist sie als Lehrkraft für besondere Aufgaben im primärqualifizierenden Studiengang „Bachelor of Science Hebammenwissenschaft“ an der Hochschule Osnabrück tätig und ist assoziierte Promovierende im Kompetenzzentrum Hebammenwissenschaft an der Hochschule Osnabrück.
Promotionsvorhaben
Über das eigene Lernen nachdenken. Reflexionsmodelle und andere Praxen der Reflexion als Methoden des nachhaltigen Erwerbs von Reflexionskompetenz in der hebammenwissenschaftlichen Primärqualifizierung
Der Erwerb von Kompetenzen im Hebammenstudium ist eng verzahnt mit der Fähigkeit zur Reflexion und der Reflexivität der Studierenden. Internationale Studienergebnisse weisen darauf hin, dass der Einsatz von Reflexionsinstrumenten im Rahmen der praktischen Ausbildung sowie die Implementierung eines Reflexionsmodells die Entwicklung von Reflexionskompetenz verbessert und systematisiert. Studierende berichten in diesem Zusammenhang von einer deutlichen Steigerung ihrer beruflichen Handlungskompetenzen insbesondere in Bezug auf die Entwicklung fachlich-methodischer und sozial-kommunikativer Kompetenzen. Voraussetzung hierfür scheint die kontinuierliche Begleitung der Studierenden im Reflexionsprozess durch Lehrpersonen zu sein. Angenommen wird auch, dass regelmäßige Feedback-Gespräche zwischen Lehrenden und Studierenden, Peer-Feedback und verschriftlichte Reflexionen sowohl den Kompetenzerwerb insgesamt als auch die Entwicklung von Reflexionskompetenz fördern. Das Forschungsvorhaben geht zunächst der Frage nach, mit welchen Instrumenten die Anbahnung und Weiterentwicklung von Reflexionskompetenz in den primärqualifizierenden hebammenwissenschaftlichen Studiengängen in Deutschland erfolgt. Hierbei sollen vor allem auch die theoretischen Ausbildungsteile in den Blick genommen werden. Ziel ist die Entwicklung eines übergeordneten Reflexionsmodells, welches die Anbahnung und Vertiefung von Reflexionskompetenz durch alle Module hindurch sicherstellt.
Kontakt
Hochschule Osnabrück, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Postanschrift: Kompetenzzentrum Hebammenwissenschaft, Postfach 1940, D-49009 Osnabrück/ Besucheranschrift: Ursula-Flick-Str. 8-10, D-49076 Osnabrück, Raum UA 0223, E-Mail: s.baldes@hs-osnabrueck.de