Landschaftsarchitektur (M.Eng.)
Profil
Profil des Masterstudiengangs Landschaftsarchitektur
Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten entwerfen Freiräume wie Gärten, Plätze, Parks und planen für den Schutz von Natur und Landschaft. Sie arbeiten im Spannungsfeld der großen Herausforderungen der Gegenwart und suchen nach Problemlösungen für die Entwicklung von Städten, Regionen und Landschaften. Ihr Arbeitsfeld reicht vom Entwurf von Orten über die Landschafts- und Umweltplanung bis zur Mitwirkung an Konzepten integrierter Stadt- und Regionalentwicklung. Dieses Spektrum greift der Masterstudiengang Landschaftsarchitektur auf und ermöglicht es den Studierenden, sich in einem dieser Arbeitsfelder thematisch zu vertiefen oder die im Bachelor erworbenen Fähigkeiten zu einer breit angelegten Qualifikation zu erweitern.
Die Arbeitsweise der Landschaftsarchitektur ist besonders: Für langfristig tragfähige Problemlösungen sind ästhetische, ethische, ökologische, ökonomische und soziale Belange in einem Entwurf oder Konzept zusammenzubringen. Ziel dieser Entwürfe oder Konzepte sind nachhaltig zukunftsfähige Räume, seien es Städte, Regionen oder Schutzgebiete. Innerhalb dieser Räume sind Orte zu schaffen, die mehr sind als die Summe dieser einzelnen Belange.
Der viersemestrige Masterstudiengang Landschaftsarchitektur vermittelt diese Arbeitsweise für aktuelle und kommende Herausforderungen. Hierfür werden Theorien, Methoden, Werkzeuge in Vorlesungen und Seminaren vorgestellt und in Projekten erprobt. In den Projekten arbeiten die Studierenden vom kleinen bis zum großen Maßstab, vom Konzept bis zum Detail. In allen Projektphasen reflektieren die Studierenden ihre Kommunikationsmittel: verbale und visuelle, für verschiedene Zwecke, zugeschnitten auf unterschiedliche Zielgruppen.
Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs arbeiten freiberuflich in der Landschaftsarchitektur, übernehmen Führungsaufgaben in Landschaftsarchitektur- und Landschaftsplanungsbüros, Verbänden sowie Verwaltungen in Laufbahnen des höheren Dienstes. Der Masterstudiengang veranstaltet regelmäßig öffentliche Veranstaltungen wie Diskussionsabende und Konferenzen.
Besonderheiten des Masterstudiengangs
Auf dem Campus Osnabrück-Haste gibt es zahlreiche Arbeitsplätze: in der Werkstatt, um an einem Architekturmodell zu arbeiten, in der Bibliothek, um in Ruhe ein Buch zu lesen oder in „Lernlandschaften“, um gemeinsam mit Kommilitoninnen und Kommilitonen am Plan oder am Computerbildschirm über Inhalte zu diskutieren. Die Anzahl von „Lernlandschaften“ wird stetig ausgebaut.
Masterstudierende werden stärker an Forschungsprojekten beteiligt als es in einem Bachelorstudiengang der Fall ist. Der Masterstudiengang dient auch dazu, wissenschaftlichen Nachwuchs auszubilden und schafft die Voraussetzungen für eine Promotion. Mit der Bearbeitung einer Forschungsfrage im Forschungssemester werden wissenschaftliche Arbeitsweisen und Forschungsmethoden vertieft. Im anschließenden vierten Semester folgt die Masterarbeit, die auf das Forschungssemester thematisch aufbauen kann.
Wer sich im Studium in Inhalte eigenständig vertiefen möchte, hat zumeist einen Mangel an einer Sache: Zeit. Nun ist der Masterstudiengang ein Vollzeitstudium. Allerdings wurden die Lehrveranstaltungen überwiegend an drei Werktagen gebündelt. Die verbleibenden zwei Werktage in der Woche sind i. d. R. für das Selbststudium freigehalten — Zeit um Inhalte zu vertiefen.
Über ein Dutzend Professorinnen und Professoren lehren im Masterstudiengang. Sie sind unterschiedlich sozialisiert, bringen verschiedene Themen in den Masterstudiengang ein, arbeiten jeweils anders: gestalterisch, landschaftsarchitektonisch, ingenieurwissenschaftlich, naturwissenschaftlich, sozialwissenschaftlich. Studierende profitieren von diesem Spektrum unterschiedlicher Expertisen und den Möglichkeiten des intensiven, direkten Austauschs.
Vermittlung von Wissen durch Tutorinnen und Tutoren bereichert das Studium. Aber Tutorinnen oder Tutoren profitieren auch selbst von ihrer Tätigkeit: Gedanken müssen präzisiert, Komplexes einfach formuliert werden. Die Masterstudierenden werden dazu eingeladen, sich auf eine der zahlreich angebotenen Stellenausschreibungen für Tutorentätigkeiten am Studienbereich Landschaftsarchitektur zu bewerben.
Weitere Informationen
Wer Interesse am Masterstudiengang hat, kann gerne einmal eine Vorlesung, ein Seminar oder Projekt besuchen. So ein Besuch bietet die Gelegenheit mit den Lehrenden und Studierenden in Kontakt zu kommen. Zuerst empfiehlt es sich bei einer Projektpräsentation dabei zu sein. Der Fachstudienberater vermittelt den Kontakt zu Lehrenden, die Projekte anbieten, in denen Präsentationen veranstaltet werden.
Welcher akademische Grad wird verliehen?
Wird der Masterstudiengang erfolgreich abgeschlossen, wird der akademische Grad „Master of Engineering“ verliehen. Das ist unabhängig davon, ob sich Studierende in einem Schwerpunkt vertiefen. Der akademische Grad wird M. Eng. abgekürzt. Er steht ohne Komma hinter dem Namen: Maximilian Mustermann M. Eng.
Ist es möglich neben dem Studium zu arbeiten?
Der Masterstudiengang ist ein Vollzeitstudiengang. Allerdings finden die Lehrveranstaltungen überwiegend gebündelt an drei Werktagen statt. Das heißt: Die verbleibenden zwei Werktage sind i. d. R. für das Selbststudium freigehalten. Es ist also nicht immer notwendig an diesen zwei Tagen an der Hochschule präsent zu sein. Konkret sollte das mit den Lehrenden und besonders mit den Kommilitoninnen und Kommilitonen im Semester abgesprochen werden.
Was bedeutet „Schwerpunkt“?
Die Schwerpunkte sind Gruppen von Modulen - beispielhaft vorgegeben oder individuell zusammengestellt, keine Studienrichtungen die im Zeugnis genannt werden. Wird sich für eine Gruppe entschieden, kann sich leichter ein Schwerpunkt der Landschaftsarchitektur erarbeitet werden. Ebenso ist es möglich thematisch breit zu studieren, das heißt sich Wissen schwerpunktübergreifend zu erarbeiten. Anders formuliert: Die Schwerpunkte machen deutlich, wie vielfältig die Landschaftsarchitektur ist. Weil die Landschaftsarchitektur so vielfältig ist, sollten sich Studierende — stärker als im Bachelorstudium — mit ihren Interessen, Stärken und Schwächen auseinandersetzen.
Der Masterstudiengang arbeitet in der Lehre und Forschung mit zahlreichen Partnerinnen und Partnern zusammen, darunter sind Firmen, Städte, Stiftungen, Vereine, Verbände. Ein Großteil der Partnerinnen und Partnern fördern Lehr- und Forschungsaktivitäten. Darüber hinaus wird es für den Masterstudiengang immer wichtiger Partnerinnen und Partnern auch inhaltlich in der Lehre und Forschung zu beteiligen. Damit liefert der Masterstudiengang zunehmend Beiträge für transdisziplinäre Arbeiten in Lehre und Forschung.
- Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
- Bund deutscher Staudengärtner im Zentralverband Gartenbau e. V.
- Deutsche Bundesstiftung Umwelt
- Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V.
- Freunde der Kunsthalle Osnabrück e. V.
- Katholische Familien-Bildungsstätte e. V.
- IBA-Studierhaus Lausitzer Seendland e. V.
- Landschaftsverband Osnabrücker Land e. V.
- Landkreis Osnabrück
- Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW
- Lega S Jugendhilfe gGmbH
- Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer
- Naturschutzverband Niedersachsen e.V.
- Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
- Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur
- Stadt Osnabrück
- Technische Universität Dortmund
- TERRA.vita Natur- und Geopark Nördlicher Teutoburger Wald, Wiehengebirge, Osnabrücker Land e.V.
- TOP.OS – Verein für neue Kunst e. V.
- Wüsteninitiative – Verein zur Förderung des Bürgertreffs Wüste e. V.
Für neuimmatrikulierte Studierende haben die Professuren des Masterstudiengans eine Literaturliste erstellt. Sie soll einen ersten Einstieg in die Themen des Master Landschaftsarchitektur geben und eine Orientierungshilfe sein. Die Literaturliste kann hier heruntergeladen werden.
Literaturempfehlungen zu den einzelnen Modulen können den Modulbeschreibungen entnommen werden.