Landschaftsarchitektur (M.Eng.)
Studienverlauf
Gliederung des Studiums
Die Struktur des Masterstudiengangs ermöglicht es, je nach individuellem Ziel die im Bachelor erworbenen Fähigkeiten zu einer breit angelegten Qualifikation zu erweitern und/oder einen Schwerpunkt zu setzen.
Den Einstieg in das Masterstudium bietet das Projekt Landschaftsarchitektur. In einer gemeinsamen Blockwoche und anschließendem Workshop werden am konkreten Beispiel die unterschiedlichen – in den verschiedenen Bachelorprogrammen der Landschaftsarchitektur erlernten Zugänge – reflektiert, im Sinne eines sich erweiternden Verständnis von Landschaftsarchitektur produktiv gemacht und gemeinsam schwerpunktübergreifend eingeübt. Gemeinsame wissenschaftliche Grundlagen und die verschiedenen Perspektiven auf das Aufgabenfeld Landschaftsarchitektur werden in drei thematisch übergreifenden Modulen im ersten Semester gelegt. Die umfangreichen Wahlmöglichkeiten aus allen Angeboten der jeweiligen Schwerpunkte im ersten und zweiten Semester erlauben dann die individuelle Schwerpunktsetzung. Diese kann dann in einem als Forschungssemester gestalteten dritten Semester weiter vertieft werden und wird mit der Masterarbeit im vierten Semester abgeschlossen.
Im übergreifenden Wahlpflichtkatalog werden zum Erreichen der o. g. Qualifikationsziele ergänzend rechtliche, technisch-analytische bzw. technisch-darstellerische, kommunikative und wirtschaftlich-organisatorische Vertiefungen angeboten. Das internationale Workshop-Modul gemeinsam mit Studierenden internationaler Partnerhochschulen der HS Osnabrück wird alternierend als ein in Deutschland oder im Ausland stattfindender Workshop angeboten. Aus jedem der drei Schwerpunkte werden vier Wahlpflichtmodule und je ein Projekt zur Schwerpunktsetzung angeboten.
Schwerpunkte
Der Schwerpunkt Gartenkultur und Freiraumentwicklung stärkt den Kontext des Entwerfens und Gestaltens von Freiräumen und macht damit die Komplexität der gesellschaftlich relevanten Aufgabenstellungen innerhalb von Ballungsräumen und deren Einzugsbereichen deutlich.
Lehrinhalte zur Funktion und Gestalt des Freiraums werden ergänzt um soziale, ökonomische, technische und naturwissenschaftliche Themenfelder. Die daraus resultierende komplexe Auseinandersetzung und der höhere Grad an Reflexion trägt zum besseren Verständnis von Gartenkultur und einer wirkungsvollen Freiraumentwicklung bei. In Projekten wird unter anderem das Entwerfen von Orten eingeübt und Darstellungsweisen erprobt um Entwurfsideen zu vermitteln.
Der Schwerpunkt Integrierte Stadt- und Regionalentwicklung vermittelt die erforderlichen Kompetenzen und Fertigkeiten, um die Arbeit von Landschaftsarchitekten erfolgreich in Prozesse der integrierten Entwicklung von Städten und Regionen einbringen zu können. Ein lebendiger Maßstabswechsel zwischen der konzeptionellen Ebene und der Gestaltung am konkreten Ort kennzeichnet die Arbeitsweisen. Der Schwerpunkt stellt den von unterschiedlichen Akteuren getragenen Prozess in den Mittelpunkt. Kreativität kommt so nicht nur über den Aspekt „was“ wird geplant und entworfen zum Ausdruck, sondern auch durch das Element „wie und mit wem“.
Im Schwerpunkt Naturschutz und Landschaftsentwicklung stehen Umsetzungskonzepte für den Schutz und die Erlebbarkeit von Natur und Landschaft im Mittelpunkt, die im Master stärker auch auf ihre gesellschaftliche Einbettung und sozialen Auswirkungen hin reflektiert werden. Dazu wird gemeinsam mit den Studierenden die gesellschaftliche Dimension des Naturschutzes vertieft diskutiert. Inhaltlich und methodisch bilden die Umsetzung der europäischen Naturschutz- und Umweltrichtlinien und entsprechend international geprägte, wissenschaftlichen Analyse- und Planungsmethoden einen Schwerpunkt. Ihre Anwendung wird in eigenständigen Projektarbeiten erprobt und vertieft.
Den persönlichen Interessen folgend hat jede*r Studierende die Möglichkeit, nach einem individuellen Schwerpunkt zu studieren. Die Kombination der Wahlmodule aus den Schwerpunktangeboten kann dabei beliebig kombiniert werden.
Studienverlauf
Zu Beginn des Masterstudiums wird das Projekt Landschaftsarchitektur veranstaltet. In ihm werden die in den verschiedenen Bacherlostudiengängen erlernten Perspektiven auf die Landschaftsarchitektur reflektiert. Neben dem Projekt werden unter anderem drei Seminare angeboten, die Einblicke in das breite Spektrum des Masterstudiengangs und seine Schwerpunkte vermitteln. Zwei Wahlpflichtmodule erlauben eine erste individuelle Schwerpunktsetzung.
Im zweiten Semester gestalten die Studierenden, orientiert an ihren Interessen und beruflichen Zielsetzungen, eigenverantwortlich ihr Studium aus einem breiten Wahlpflichtangebot. Um den Studierenden dabei Orientierung zu geben, werden alle Module thematisch sortiert: drei Schwerpunkte entstehen. Mit der Möglichkeit, das Thema für das Projekt Schwerpunktsetzung aus drei Angeboten auswählen zu können, unterstreicht die individuelle Studiengestaltung. Die Studierenden sind bei ihrer Wahl nicht auf die Schwerpunkte festgelegt, sondern können sich auch frei zwischen den Angeboten der Schwerpunkte entscheiden und so die thematische Breite der Landschaftsarchitektur erkunden.
Das dritte Semester ist Forschungssemester. Das bedeutet: Studierende arbeiten beispielsweise mit in einem Forschungsprojekt einer Professur. Ebenso kann aber auch an einem Forschungsthema aus dem Bereich der Landschaftsarchitektur in einer externen Forschungseinrichtung im In- und Ausland gearbeitet werden. Zusätzlich wird im dritten Semester ein Internationaler Workshop Landschaftsarchitektur angeboten, in dem zum Beispiel mit einer Partnerhochschule aus New York kooperiert wird: der State University of New York.
Im vierten Semester konzentrieren sich die Studierenden auf ihre Masterarbeit. In der Veranstaltungsreihe Akademie Landschaftsarchitektur diskutieren die Studierenden den Arbeitsstand ihrer Masterarbeitet. Das dritte und vierte Semester bieten sich zum Beispiel dafür an Auslandserfahrungen zu sammeln, auf einer der zahlreich angebotenen Exkursionen mitzufahren oder um als Nebenhörerin oder Nebenhörer eine thematisch passende Vorlesung an einer anderen Hochschule zu besuchen.
- Masterarbeit Landschaftsarchitektur (mit Unit Akademie Landschaftsarchitektur)
Modulbeschreibungen
Die Pflichtmodule belegen alle Studierenden. Sie helfen, sich das breite Themenspektrum der Landschaftsarchitektur zu erschließen und bilden die Grundlage dafür, sich inhaltlich weiter zu vertiefen. Anschließend finden Sie ausführliche Beschreibungen aller Pflichtmodule:
Projekt Landschaftsarchitektur
Naturschutz zwischen Wildnis und Gestaltung
Projekt Schwerpunktsetzung (1 aus 3)
Mit den Wahlpflichtmodulen S können sich die Studierenden inhaltlich vertiefen, um sich einen eigenen Schwerpunkt zu erarbeiten. In den ersten zwei Semestern können insgesamt vier solcher Module ausgewählt werden.
Modulbeschreibungen Schwerpunkt „Gartenkultur und Freiraumentwicklung“
Theorie der Pflanzenverwendung
Modulbeschreibungen Schwerpunkt „Integrierte Stadt- und Regionalentwicklung“
Modulbeschreibungen Schwerpunkt „Naturschutz und Landschaftsentwicklung“
Aktuelle Fragen der Landschafts- und Umweltplanung
Arten- und Biotopschutz – Schwerpunkt Fauna
Nachhaltiges Ressourcenmanagement
Mit den Wahlpflichtmodulen Ü können die Studierenden über den Tellerrand blicken. Das heißt: Die Studierenden können sich in diesen Modulen mit Themen beschäftigen, die über den eigenen Schwerpunkt hinausreichen. Nachfolgend finden Sie ausführliche Beschreibungen aller übergreifenden Wahlpflichtmodule: