Lehr- und Studiengangentwicklung

Beratung und Entwicklung für Innovation in Studium und Lehre

Für die Weiterentwicklung Ihres Lehrangebotes unterstützen wir Sie zu Fragen der Lehrqualität sowie der Betreuung und Lernbegleitung von Studierenden. Mit unserer Arbeitsweise haben wir die Möglichkeit, flexibel auf Ihre Anliegen einzugehen. Im Fokus stehen die unten aufgeführten Handlungsfelder vor dem Hintergrund des Studienerfolgs sowie die strategischen Querschnittsthemen Digitalisierung, Diversität und Internationalisierung.

Didaktische Beratung

Didaktische Beratung erfolgt auf Grundlage konkreter Anliegen, die mit der didaktischen Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre in Zusammenhang stehen.

Die Beratungsanliegen können sich auf verschiedene Strukturebenen eines Studienprogramms beziehen – von einzelnen Sitzungen einer Lehrveranstaltung bis zu semesterübergreifenden Aspekten des Curriculums. Aufgrund der häufigen Wechselwirkungen zwischen diesen Strukturebenen betrachten wir den Übergang von der Lehr- zur Studiengangentwicklung als fließend. Das Beratungsangebot steht demnach sowohl einzelnen Lehrenden als auch Studiengangverantwortlichen bzw. Gruppen von Lehrenden offen.

Einige Beispiele für geeignete Themen und Anliegen sind:

  • Integration der Stärkung überfachlicher Kompetenzen in das Curriculum einer Lehrveranstaltung oder auch eines Studiengangs
  • Integration von digitalen Lehr-Lern-Einheiten in das Curriculum einer Lehrveranstaltung, z. B. einzelner Bausteine oder ganzer Module der ILIAS-Selbstlernkurse des LearningCenters (weiterführende Informationen in diesem Video)
  • Integration von Feedbackprozessen im Rahmen von Lehrveranstaltungen, Einbindung von Lernstandsmonitoring
  • gemeinsame Analyse von Problemen bzw. Auffälligkeiten in Bezug auf den Studienerfolg und die didaktische Qualität eines Moduls bzw. Curriculums
  • Besprechung von Konzepten oder konkreten Ideen zur Optimierung von Lehr-Lernprozessen in einzelnen Lehrveranstaltungen bzw. Modulen, z. B. in Bezug auf Studierfähigkeit vor dem Hintergrund entsprechender Studienanforderungen, aber auch in Bezug auf Studierbarkeit
  • Unterstützung bei der Evaluation von Lehrveranstaltungen, Modulen oder größeren curricularen Einheiten (Fachsemestern), in der Regel durch ein sog. Teaching Analysis Poll

 

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Evaluation mittels Teaching Analysis Poll

Das Teaching Analysis Poll (TAP) ist eine Methode zur qualitativen studentischen Evaluation einer Lehrveranstaltung. Ergänzend zur üblichen, quantitativen Lehrevaluation können mithilfe des TAP detailliertere Informationen gewonnen werden, die eine evidenzbasierte Ableitung von zielführenden Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung erleichtern. Das Instrument eignet sich sowohl für die formative (Zwischen-)Evaluation in der Mitte des Semesters als auch für die summative Evaluation einer Lehrveranstaltung.

Das TAP nimmt ca. 45 bis 60 Minuten in Anspruch und wird unter Abwesenheit der Lehrperson durch die jeweils zuständigen dezentralen Mitarbeitenden des LearningCenters moderiert. Den Studierenden werden im TAP drei Leitfragen präsentiert, anhand derer sie den bisherigen Lehr-Lernprozess reflektieren:

  • „Wodurch lernen Sie in dieser Veranstaltung am meisten?“ (Stärken)
  • „Was erschwert Ihr Lernen in dieser Veranstaltung?“ (Schwächen)
  • „Welche Verbesserungsvorschläge haben Sie für die hinderlichen Punkte?“ (Potenziale)

Wie die Leitfragen zeigen, ist das TAP so ausgerichtet, dass auch positive und bestärkende Aspekte herausgearbeitet werden sollen.

Die konkrete Ausgestaltung des TAP kann je nach Gruppengröße und moderierender Person leicht variieren. In jedem Fall wird den Studierenden die Möglichkeit gegeben, die Leitfragen in Kleingruppen und im Plenum zu diskutieren. Zudem erfolgt eine schriftliche Ergebnissicherung. Das TAP kann auch digital durchgeführt werden.

Die Mitarbeitenden des LearningCenters bereiten das TAP auf Grundlage der schriftlichen Rückmeldungen und der eigenen Eindrücke aus dem Plenumsgespräch nach. Anschließend wird mit der Lehrperson ein strukturiertes Auswertungsgespräch geführt, in dem Ansätze zur Weiterentwicklung der Lehrveranstaltung herausgearbeitet werden. In einem zeitnahen Reflexionsgespräch sollte die Lehrperson die Ergebnisse des TAP den Studierenden widerspiegeln.

Je nach Bedarf modifizieren wir die übliche Vorgehensweise des TAP auch gern für die lehrveranstaltungsübergreifende Evaluation eines bestimmten Semesters bzw. einer bestimmten Studienphase.

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Beratung zu Diversitätsorientierung in Studium und Lehre

Die Studierenden der Hochschule Osnabrück sind vielfältig. Sie weisen diverse Bildungsbiographien auf und kommen aus unterschiedlichen sozialen Milieus und Herkunftsländern. Diese soziale und kulturelle Diversität sowie die lernrelevante Diversität wie studienrelevantes Vorwissen, Lernstile, Lernmotivation etc. kann Lehrende in ihrem Lehralltag vor Herausforderungen stellen. Gleichzeitig kann diese Vielfalt auch als Chance gesehen werden, um verschiedene Perspektiven und Potenziale zusammenzubringen und innovative Ansätze zu erproben. Das LearningCenter möchte beim Umgang mit Diversität im Lehralltag unterstützen und berät Lehrende zur Gestaltung einer diversitätsorientierten Lehre.

Einen Leitfaden der Hochschule zum Thema Diversitätsorientierte Lehre finden Sie hier. Im Leitfaden werden verschiedene Anregungen gegeben, die im Lehr-Lernkontext eine Kultur der Wertschätzung und Anerkennung von Vielfalt vermitteln sollen.

Das LearningCenter berät zudem Studiengangverantwortliche und Fakultäten, die sich im Rahmen von Studiengangentwicklunsprozessen mit der Thematik Diversity in Studium und Lehre befassen und das Ziel verfolgen, Diskriminierungen zu vermeiden und Chancengerechtigkeit in der Hochschulbildung zu fördern. Folgende Fragen können in diesem Kontext im Fokus stehen:

  • Was tut der Studiengang, um die Diversität der Studierenden gezielt zu berücksichtigen und Chancengerechtigkeit zu fördern – z.B. mit Blick auf Studienzugang, Studieneinstieg, Studienbedingungen, Übergangsphasen und Beratungs- und Unterstützungsangebote?
  • Wie fördert der Studiengang die Entwicklung von Diversity-Kompetenzen, damit Absolvent*innen auf eine zunehmend plurale Gesellschaft vorbereitet werden?

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Beratung zum Aufbau von Tutoring- und Mentoring-Programmen

Unter Peer Learning wird das Lernen „auf Augenhöhe“ in und mit einer Gruppe von sozial Gleichgestellten verstanden. Ein wesentlicher Fokus liegt auf dem Lernprozess, in dem auch die emotionale Unterstützung in der Peer-Gruppe eine zentrale Rolle spielt. Im Rahmen von Tutoring- und Mentoring-Angeboten wird Peer Learning als strukturierter und moderierter Ansatz verstanden - in einem festgelegten Lernsetting mit gleichbleibenden studentischen Gruppen, die über einen längeren Zeitraum miteinander arbeiten. Der Austausch und das Lernen innerhalb der Gruppe wird durch ge­schulte Tutor*innen oder Mentor*innen angeleitet. Sie nehmen als Ansprechpersonen und Lernbegleiter*innen eine unterstützende Rolle ein.

Das LearningCenter hat in den letzten Jahren Fakultäten, Institute und Studiengänge erfolgreich darin unterstützt, Mentoring- und Tutoring-Programme aufzubauen. Ziel dieser Programme ist u.a. die Erleichterung der Orientierung an der Hochschule durch den Transfer von informellem Wissen, die Förderung der sozialen Integration, die Förderung von Lernkompetenzen sowie die Förderung von Lerngruppen – insbesondere zu Beginn des Studiums. Die Mentoring- und Tutoring-Angebote sind aber nicht nur auf die Studieneingangsphase bezogen - eine weitere wichtige Übergangsphase stellt der Übergang in den Beruf dar.

Hier finden Sie Beispiele für Peer Learning-Programme an der Hochschule Osnabrück, die das LearningCenter (mit)aufgebaut hat:

Auf Basis der erfolgreich implementierten Programme berät das LearningCenter Lehrende und Studiengangverantwortliche mit Blick auf den Aufbau weiterer Mentoring- und Tutoring-Angebote an der Hochschule.

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Beratung zu Drittmittelanträgen

Das LearningCenter steht Ihnen mit einer didaktischen Beratung zu lehrbezogenen Drittmittelanträgen zur Seite, die das Ziel verfolgen, den Studienerfolg oder andere Aspekte von Studium und Lehre nachhaltig zu fördern. Dabei stehen Anträge im Zentrum, bei denen es um die Entwicklung und Umsetzung innovativer Lehr- und Lernkonzepte geht, die Studierende in ihrem Lernprozess unterstützen. Die Beratung umfasst neben einem Vorgespräch zur Grundidee auch das Feedback zu den konkreten Antragstexten. Auch beraten wir Sie gerne während der Umsetzung der daraus resultierenden Projekte.

Beachten Sie bitte Informationen vonseiten des Präsidiums bzgl. der Rahmenbedingungen zu Antragsstellungen und wenden Sie sich mit Ihrer Unterstützungsanfrage bitte frühzeitig an die Mitarbeitenden des LearningCenters.

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