Ergonomie 1

Fakultät

Ingenieurwissenschaften und Informatik

Version

Version 10.0 vom 12.12.2017

Modulkennung

11B0123

Modulname (englisch)

Ergonomics 1

Studiengänge mit diesem Modul

Industrial Design (B.A.)

Niveaustufe

1

Kurzbeschreibung

Ziel der Produktgestaltung durch Design ist neben einer ästhetisch hochwertigen Qualität auch die Entwicklung nutzergerechter Produkte (Arbeitsmittel). Dazu trägt entscheidend die Ergonomie bei. Ziel der Ergonomie ist es, bei der Entwicklung handhabbarer und komfortabel nutzbarer Produkte beizutragen. Ein weiteres Ziel ist die ergonomische Arbeitsgestaltung (Arbeitsumgebung), bei der es darauf ankommt, eine effiziente und fehlerfreie Arbeitsausführung sicher zu stellen und den Nutzer oder die Nutzerin vor gesundheitlichen Schäden, auch bei langfristiger Ausübung einer Tätigkeit zu schützen.Die Ergonomie wird immer dort relevant, wo der Mensch aufgrund seiner Tätigkeiten mit Maschinen, Werkzeugen oder anderen Interaktionsgegenständen in Berührung kommt. Die Ergonomie steht also in direkter Verbindung zum Industrial Design und den Ingenieurwissenschaften.

Lehrinhalte
  • 1. Einführung in die Thematik Ergonomie, Grundbegriffe, Fachgebiete/Abgrenzungen
  • 2. Allgemeine Richtlinien, Normen, Rechtliche Regelungen
  • 3. Spezielle Nutzergruppen: Altersgerechte Gestaltung, Anwendungen für Behinderte, kindgerechte Gestaltung, barrierefreie Produkte, Gender & Diversity
  • 4. Untesuchungsmethodiken, Werkzeuge, Anwendungen
  • 5. Ergonomie und Design – Korrektive und konstruktive Einflüsse im kreativen Umfeld
  • 5. Anwendbarkeit von Methodiken in der Praxis
Lernergebnisse / Kompetenzziele

Wissensverbreiterung
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, erlangen grundlegende Kenntnisse der Ergonomie und arbeitswissenschaftlichen Aspekten in der Designentwicklung
Wissensvertiefung
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, erlangen eine grundlegende Kompetenz zur ergonomischen Reflexion in der Produktentwicklung unter Berücksichtigung der Kompetenzen und Bedürfnissen im Nutzungskontext.
Können - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, erlangen eine grundlegende Kompetenz der wissenschaftlich-theoretischen Beurteilung existierender und zukünftiger Produkte unter Einbindung geltender Vorschriften- und Regelwerke. Sie erhalten die Fähigkeit einer ergonomisch kompetenten Gestaltung von Produkten, unter Einbezug der individuellen Faktoren der Nutzer/innen (Erträglichkeit, Zumutbarkeit und Zufriedenheit).
Können - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, nutzen eine Reihe von Ansätzen und Verfahren der Ergonomie, die bei ausgewählten Standardproblemen und -themen in bekannten Kontexten angewandt werden können.
Können - systemische Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, wenden fachbezogene Fertigkeiten und Fähigkeiten aus der ergonomischen Analyse und Problemlösung in vertrauten und nicht vertrauten Kontexten an.

Lehr-/Lernmethoden

Seminar, Praktika, Referate, Hausarbeiten

Modulpromotor

Hofmann, Thomas

Lehrende

Hofmann, Thomas

Leistungspunkte

5

Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden
Std. WorkloadLehrtyp
30Vorlesungen
30Übungen
Workload Dozentenungebunden
Std. WorkloadLehrtyp
35Veranstaltungsvor-/-nachbereitung
40Hausarbeiten
15Prüfungsvorbereitung
Literatur

Karl H. E. Kroemer, Henrike B. Kroemer u. Katrin E. Kroemer-Elbert, Ergonomics. How to design for ease and efficiency, 2. Aufl., Upper Saddle River 2002.

Holger Luczak, Arbeitswissenschaft. Konzepte, Arbeitspersonen, Arbeitsformen, Arbeitsumgebung, 2. korr. Aufl. Berlin 1991.

Wesley E. Woodson, Barry Tillman u. Peggy Tillman, Human factors design handbook. Information and guidelines for the design of systems, facilities, equipment, and products for human use, 2. Aufl., New York u.a. 1992.

Hans-Jörg Bullinger u. Rolf Ilg, Ergonomie. Produkt- und Arbeitsplatzgestaltung Stuttgart 1994.

Ulrich Burandt, Ergonomie für Design und Entwicklung, Bergisch Gladbach-Bensberg 1978.

Gui Bonsiepe, Interface. Design neu begreifen, Mannheim 1996.

Anja Kiehn u. Ina Titzmann, Typographie interaktiv! Ein Leitfaden für gelungenes Screen-Design, Berlin u. a. 1998.

Anton Stankowski, Visuelle Kommunikation. Ein Design-Handbuch, 2., erw., überarb. und verb. Auf., Berlin 1994.

Klaus C. Hofer, Hansjörg Zimmermann, Good webrations 2.0. Web Design & Wahrnehmung, eine Web Wirkungsanalyse, 2., vollst. überarb. und erw. Neuaufl., München 2000.

Jakob Nielsen, Designing Web Usability, 2., überarb. Aufl., Frankfurt a. M. 2003.

Prüfungsleistung

Klausur 2-stündig

Unbenotete Prüfungsleistung

Projektbericht, schriftlich

Prüfungsanforderungen

Kenntnisse zur ergonomischen Entwicklung industriell gefertigter Produkte unter Berücksichtigung der Eigenschaften und Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer unter gleichzeitiger Beachtung technischer und normativer sowie wirtschaftlicher Kriterien. Fähigkeit einer wissenschaftlich-theoretisch Beurteilung existierender und selbst gestalteter Produkte unter Einbindung geltender Vorschriften- und Regelwerke. Fähigkeit einer ästhetischen Gestaltung von Produkten unter Berücksichtigung der Arbeitsaufgabe und der Arbeitsbedingungen, sowie der individuellen Faktoren der Nutzer/innen (Erträglichkeit, Zumutbarkeit und Zufriedenheit).

Dauer

1 Semester

Angebotsfrequenz

Nur Sommersemester

Lehrsprache

Deutsch