Biokompatibilität und Medizinproduktegesetz (MPG)
- Fakultät
Ingenieurwissenschaften und Informatik
- Version
Version 17.0 vom 17.06.2020
- Modulkennung
11B1080
- Modulname (englisch)
Biocompatibility and ´The Act on Medical Devices´ (MPG)
- Studiengänge mit diesem Modul
- Dentaltechnologie (B.Sc.)
- Kunststofftechnik (B.Sc.)
- Kunststofftechnik im Praxisverbund (B.Sc.)
- Werkstofftechnik (B.Sc.)
- Niveaustufe
2
- Kurzbeschreibung
Die Biokompabilität bzw. die Gewebeverträglichkeit von medizinischen Produkten ist das wichtigste Kriterium für die Zulassung von industriell gefertigten Werkstoffen zum Einsatz im menschlichen Körper. DIe Medical Device Regulation (MDR) und das Medizinproduktegesetz (MPG) beschreibendie nötigen Voraussetzungen zur Herstellung, Zulassung und Anwendung dentaler Werkstoffe.
- Lehrinhalte
- galvanische Elementbildung
- Empfindlichkeit gegenüber galvanischen Spannungen
- lokale und systemische Toxizität bzw. Unverträglichkeit
- Sensibilisierung und allergische Reaktionen
- lokale Wirkungen von Korrosionsprodukten auf die Schleimhäute und die unterliegenden Gewebe
- Biokompatibilitätsprüfverfahren für medizinische Werkstoffe
- Physikalisch-chemische Parameter zur Beschreibung biokompatibler Werkstoffe
- Wechselwirkung zwischen alloplastischen Materialien und lebenden Zellen/Geweben
- Degradation von medizinischen Produkten
- medizinische Verfahren der Implantation
- Einfluß der Oberflächenstruktur und der chemischen Zusammensetzung
- funktionsgerechte Modifizierung von Oberflächen
- allergische Reaktionen des Immunsystems
- medizinischen Zulassungsverfahren für den klinischen Einsatz:zell- und molekularbiologische in vitro-, tierexperimentelle- und klinische Prüfung von medizinischen Produkten, Prüfung auf Gentoxizität, Zytotoxizität, Reproduktionstoxizität und Kanzerogenität
- MDR, MPG
- Lernergebnisse / Kompetenzziele
Wissensverbreiterung
Die Studierenden haben ein breites und integriertes Wissen über die Reaktionen Körper-Werkstoff/Medium, können die dabei ablaufende Prozesse definieren und beschreiben. Sie können diese Prozesse mit geeigneten Methoden analysieren und die Analyseergebnisse interpretieren
Wissensvertiefung
Die Studierenden verfügen über einen Wissensstand, der bezgl. der Unverträglichkeitsreaktionen von zahnärztlichen Werkstoffen in der Mundhöhle sehr detailliert ist.
Können - instrumentale Kompetenz
Können - kommunikative Kompetenz
Können - systemische Kompetenz
- Lehr-/Lernmethoden
Vorlesung
- Empfohlene Vorkenntnisse
Kenntnisse der Anatomie, Präprothetik und dentale Fertigungstechniken.
- Modulpromotor
Wehmöller, Michael
- Lehrende
- Voges, Ingo
- Wehmöller, Michael
- Leistungspunkte
5
- Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden Std. Workload Lehrtyp 60 Vorlesungen Workload Dozentenungebunden Std. Workload Lehrtyp 35 Veranstaltungsvor-/-nachbereitung 20 Referate 15 Literaturstudium 20 Prüfungsvorbereitung
- Literatur
Schmalz, G. und Arenholdt-Bindslev, D. (2004): Biokompatibilität zahnärztlicher Werkstoffe, Urban & Fischer
Voß, R. und Meiners, H. (1989): Fortschritte der Zahnärztlichen Prothetik und Wekstoffkunde, 4 . Auflage, Hanser Verlag
Medizinproduktegesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 7. August 2002 (BGBl. I S. 3146), das zuletzt durch Artikel 7 des Gesetzes vom 18. Juli 2017 (BGBl. I S. 2757) geändert worden ist
Verordnung (EU) 2017/745 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 5. April 2017 über Medizinprodukte, zur Änderung der Richtlinie 2001/83/EG, der Verordnung (EG) Nr. 178/2002 und der Verordnung (EG) Nr. 1223/2009 und zur Aufhebung der Richtlinien 90/385/EWG und 93/42/EWG des Rates (Text von Bedeutung für den EWR. )
- Prüfungsleistung
Hausarbeit
- Prüfungsanforderungen
Vertiefte Kenntnisse der biochemischen und zellbiologischen Reaktionen der Körpergeweben auf medizinische Werkstoffe und Materialien. Sowie die Kenntnise des MPG.
- Dauer
1 Semester
- Angebotsfrequenz
Nur Sommersemester
- Lehrsprache
Deutsch