Kunststoffverarbeitung
- Fakultät
Ingenieurwissenschaften und Informatik
- Version
Version 8.0 vom 17.06.2020
- Modulkennung
11B1450
- Modulname (englisch)
Plastics Processing
- Studiengänge mit diesem Modul
- Kunststofftechnik (B.Sc.)
- Kunststofftechnik im Praxisverbund (B.Sc.)
- Dentaltechnologie (B.Sc.)
- Werkstofftechnik (B.Sc.)
- Niveaustufe
2
- Kurzbeschreibung
Die werkstoffgerechte Anwendung von Polymeren sowie die Entwicklung und Konstruktion von Kunststofferzeugnissen setzt eine profunde Kenntnis der Verarbeitungseigenschaften dieser Werkstoffe voraus. Diese Aufgabe wird erfüllt mit praxisnahen Versuchen auf handelsüblichen Verarbeitungs-Maschinen. Absolventen dieses Moduls haben die Kompetenz, die Prozessparameter der wichtigsten Prozesse der Kunststoffverarbeitung in Theorie und Praxis anhand vorgegebener Aufgabenstellungen einzustellen, zu optimieren und Kunststoffprodukte mit der geforderten Qualität herzustellen.
- Lehrinhalte
- -Profilextrusion auf einem Einwellenextruder-Folienherstellung im Extrusions-Blasverfahren-Thermoformen von Platten im Streckform-und Vakuumform-verfahren -Compoundieren und Entgasen auf gleichsinnig drehendem Dopelschneckenextruder-Messung der Formzuhaltekraft aus der Holmdehnung einer manuellen Spritzgießmaschine-Einrichten, Ermittlung und Optimierung der qualitätsrelevanten Prozessparameter beim Spritzgießen: Füllstudien / Siegelzeit-bestimmung-Spritzgießen von Normprobekörpern (holmlos)
- Gasunterstütztes Spritzgießen zur Herstellung von Bauteilen mit großvolumigen Querschnitten
- Lernergebnisse / Kompetenzziele
Wissensverbreiterung
Die Studierenden verfügen nach erfolgreichem Abschluss dieses Modules über ein breit angelegtes Wissen über den Umfang und die wesentlichen Themen der Kunststofftechnik und -verarbeitung. Sie können kunststoffverarbeitende Prozesse anfahren, optimieren und die entsprechenden Kunststoffprodukte mit Industriemaschinen herstellen.
Wissensvertiefung
Die Absolventen verfügen nach erfolgreichem Abschluss dieses Moduls über detailliertes Wissen in den o.g. Themengebieten der Kunststoffverarbeitung. Dies ist Voraussetzung, um im Rahmen dieser Veranstaltung Kunststoffprodukte auf vorgegebene Eigenschaften hin an Industriemaschinen zu optimieren und so ein vertieftes Prozessverständnis zu entwickeln.
Können - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden sind in der Lage, die wichtigsten Verfahren der Kunststoffverarbeitung
aus eigenem Agieren zu verstehen. Sie können die Prozesse auf Industriemaschinen anfahren und betreiben. Sie wissen um die produktrelevanten Prozessparameter und deren Einfluss auf die Eigenschaften der Kunststoffprodukte sowie um die Schwierigkeiten die bei der Realisierung dieser Verfahren auftreten können. Sie haben die Kompetenz, Maschinendaten und -graphiken zu bewerten und diese mittels der Prozessparameter im Hinblick auf die geforderten Produkteigenschaften hin zu optimieren.
Können - kommunikative Kompetenz
Die erfolgreichen Absolventen dieses Modules haben die Kompetenz, komplexe industrielle Prozesse der Kunststoffverarbeitung im Team zu bearbeiten, dabei auftretende Probleme zu lösen und die Prozesse im Team zu optimieren sowie schriftlich in einem gemeinsamen wissenschaftlich strukturierten Versuchsbericht zu dokumentieren.
Können - systemische Kompetenz
Die Absolventen dieses Modules wenden die Kompetenzen aus dem Modul "Kunststofftechnik" sowie anderen Modulen aufgabenorientiert an, um an zeitgemäßen industriellen kunststoffverarbeitenden Maschinen Kunststoffprodukte mit vorgegebenen Eigenschaften herzustellen. Bei den Versuchen werden die relevanten Prozessparameter variiert, deren Einfluss auf die Produktqualität analysiert und daraus Schlussfolgerungen zur Parameteroptimierung abgeleitet. Die dabei entstehende Kompetenzvertiefung schafft eine gleichermaßen vertiefte berufs- und wissenschaftsorientierte Qualifikation zur Lösung fortgeschrittender Aufgaben.
- Lehr-/Lernmethoden
Praktikum
- Empfohlene Vorkenntnisse
Grundlegende Kenntnisse in Mathematik, Physik, Chemie und Kunststofftechnik
- Modulpromotor
Bourdon, Rainer
- Lehrende
Bourdon, Rainer
- Leistungspunkte
5
- Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden Std. Workload Lehrtyp 50 Labore 10 betreute Kleingruppen 2 Vorlesungen Workload Dozentenungebunden Std. Workload Lehrtyp 24 Veranstaltungsvor-/-nachbereitung 40 Hausarbeiten 14 Literaturstudium 10 Prüfungsvorbereitung
- Literatur
- Bourdon, R.: Modulskript "Kunststofftechnik"
- Bourdon, R., Schwegmann, R.: Versuchserläuterungen zum Praktikum Kunststoffverarbeitung
- Osswald, T.: Polymer Processing, Hanser Verlag, 2006
- Hopmann, C., Michaeli, W.: Einführung in die Kunststoffverar-beitung, Hanser Verlag, 2015
- Schwarz,O., Ebeling, F., Furth, B.: Kunststoffverarbeitung, Vogel-Verlag, 1991
- Prüfungsleistung
Hausarbeit
- Bemerkung zur Prüfungsform
Als Prüfungsvorleistung werden Versuchsberichte erstellt
- Prüfungsanforderungen
Vertiefte Kenntniss der im Praktikum behandelten Verfahren der Kunststoffverarbeitung. Den Studierenden werden Aufgaben gestellt, zu deren Lösung sie an den Verarbeitungsmaschinen selbstständig arbeiten müssen. Die Versuche sind jeweils in einer Hausarbeit zu dokumentieren. Schwerpunkt ist insbesondere der verarbeitungstechnische Einfluss der Prozessparameter auf die Produkteigenschaften.
- Dauer
1 Semester
- Angebotsfrequenz
Nur Sommersemester
- Lehrsprache
Deutsch