Qualitätsmanagement
- Fakultät
Ingenieurwissenschaften und Informatik
- Version
Version 5.0 vom 07.05.2019
- Modulkennung
11B1770
- Modulname (englisch)
Quality Management
- Studiengänge mit diesem Modul
- Dentaltechnologie (B.Sc.)
- Kunststofftechnik (B.Sc.)
- Kunststofftechnik im Praxisverbund (B.Sc.)
- Werkstofftechnik (B.Sc.)
- Niveaustufe
3
- Kurzbeschreibung
Die Qualitätsfähigkeit der Unternehmen zeigt, ob sie ein erfolgreiches Qualitätsmanagement betreiben. Von der Verbreitung der QM-Kenntnisse hängen Zertifizierung und wirtschaftlicher Erfolg der Unternehmen und direkt der Mitarbeiter ab.Der verbreitete Einsatz von Ingenieuren der Kunststoff- sowie der Werkstofftechnik im QM-Bereich zeigt ebenfalls die große Bedeutung für die Ausbildung.
- Lehrinhalte
Grundzüge der Wahrscheinlichkeit und Statistik, Elementare Wahrscheinlichkeitsverteilungen, Normalverteilung und Messdatenauswertungen, Qualitätsregelkarten, statistische Testverfahren, t-,F-,Chi²-Test, Varianzanalyse, Bartlett-TestGeschichte und Definitionen des Qualitätsmanagements, QM-Normen und Audits, Strategien zur Qualitätsverbesserung: Qualitätszirkel, Null-Fehler-Strategien,Qualitäts- und Prozessfähigkeit, Organisationsformen,Qualitätsregelkreise, Methoden des Total Quality Management: DOE, QFD, FMEA, ISHIKAWA, KVP, Kaizen, Poka Yoke.Qualitätsanreize und -Wettbewerbe, CAQ-Anwendungen, Umweltmanagementsysteme, QM in der Medizintechnik
- Lernergebnisse / Kompetenzziele
Wissensverbreiterung
Die Studierenden verstehen die Einordnung des Qualitätswesens in die industriellen Organisationen und die Qualitätsmanagement -Methoden sowie ihre Anwendung. Sie verfügen über die Kompetenz, Stichprobenmessungen aus Versuchen oder der industriellen Vorproduktion auf die Serienproduktion hoch zu rechnen. Sie können ferner signifikante Einflüsse auf die Qualität von Industrieprodukten unterscheiden, von nichtsignifikanten. Sie haben die Kompetenz aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Methoden zur Qualitätsbeschreibung und -optimierung die zur Lösung einer vorgegebenen Aufgabe geeignete (n) zu ermitteln und diese anzuwenden.
Wissensvertiefung
Die Studierenden verstehen die Elemente des Qualitätsmanagements als Elemente des unternehmensstrategischen Managements.
Sie kennen Instrumente zur Analyse der qualitätsrelevanten Unternehmensdaten und können sie auch unter Berücksichtigung von Kostenaspekten handhaben.
Die Studierenden erarbeiten, vergleichen und bewerten Alternativen des unternehmensstrategischen Handelns. Eine wesentliche wissensvertiefende Erkenntniss, ist die dass jeder industrielle Prozess streut und in der Folge dadurch Qualitätsprobleme in der Serie auftreten können. Die Absolventen dieses Moduls haben die Kompetenz aus einer Vielzahl von Qualitätsmethoden die problemspezifisch geeigneten zur Qualitätsanalyse und -optimierung anzuwenden.
Können - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden setzen unterschiedliche Standard- und einige fortgeschrittene Verfahren und Methoden ein, um qualitätsrelevante Daten im Unternehmen zu verarbeiten und strukturiert darzustellen, um Informationen zu gewinnen, zu bewerten und daraus Optimierungsmaßnahmen abzuleiten. Sie verstehen Qualitätsmethoden und Audits als Instrumente, die zu Qualitätsverbesserung und Unternehmenswachstum führen können
Können - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden nutzen unterschiedliche Ansätze und Verfahren, um wissenschaftlich begründete Problemlösungen zu ausgewählten Themen des Qualitätsmanagements im Team zu erarbeiten, zu formulieren sowie einem fachbezogenen Personenkreis zu präsentieren. Ferner sind sie qualifiziert, vorgegebene Problemstellungen im Team zu bearbeiten und schriftlich zusammenfassend und ergebnisorientiert darzustellen.
Können - systemische Kompetenz
Die Studierenden wenden verschiedene, in der Industrie übliche Methoden und Techniken an, um neue fortgeschrittene Aufgabenstellungen aus dem Bereich des Qualitätsmanagements zu bearbeiten und darzustellen. Im Vordergrund steht dabei stets die Optimierung der Qualität von industrieellen Serienprozessen. Die gewonnenen Kompetenzen sind branchenübergreifend vielseitig anwendbar, also keiner Fertigungs- oder Werkstoffart vorbehalten.
- Lehr-/Lernmethoden
Vorlesung, Seminar mit Vorträgen zu den QM-Themen.
- Empfohlene Vorkenntnisse
Grundlagen des Bachelorstudiums sowie Praktika
- Modulpromotor
Bourdon, Rainer
- Lehrende
Bourdon, Rainer
- Leistungspunkte
5
- Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden Std. Workload Lehrtyp 60 Vorlesungen Workload Dozentenungebunden Std. Workload Lehrtyp 40 Referate 30 Literaturstudium 20 Hausarbeiten
- Literatur
Bourdon, R.: Skript zur Vorlesung, HS-OsnabrückKalac, H.: Statistische Qualitätssicherung, Shaker-Verlag 2004DIN EN ISO 9001, Beuth-Verlag, 2015-11DIN EN ISO 13485, Beuth-Verlag, 2016DIN EN ISO 14001, Beuth-Verlag, 2015ISO TS 16949, Beuth-Verlag, 2006N.N.: DGQ-Skripte zum Qualitätsprüfer, -beauftragten und Instruktor
- Prüfungsleistung
Hausarbeit und Referat
- Bemerkung zur Prüfungsform
Hausarbeit zu einem Thema aus dem statistischen Qualitätsmanagement, Referat zu einem QM-Thema
- Prüfungsanforderungen
Kenntnis der statistischen Datenaufbereitung, Berechnungen mit Binomial-, Poisson-,Normal-Verteilung sowie verwandten Funktionen (t-,u-,...Verteilung).Grafische Lösung von Fragestellungen mit Datennetzen und Nomogrammen,statistische Vergleiche (t-,Chi²,F-Test)Referieren zu Fragen des Qualitätsmanagements anhand von Literatur-Recherchenmit Themen aus der Qualitätsorganisation, der Normung, der Qualitätsdatenerfassung und Auswertung, Qualitätsplanung, auch rechtliche Fragen, Umweltmanagement, QM im medizintechnischen Bereich.Vortrag, Diskussion,Bericht.
- Dauer
1 Semester
- Angebotsfrequenz
Nur Wintersemester
- Lehrsprache
Deutsch