Thermische Energietechnik
- Fakultät
Ingenieurwissenschaften und Informatik
- Version
Version 18.0 vom 10.08.2022
- Modulkennung
11B1920
- Modulname (englisch)
Thermal Energy Technology
- Studiengänge mit diesem Modul
- Maschinenbau (B.Sc.)
- Maschinenbau im Praxisverbund (B.Sc.)
- Energie-, Umwelt- und Verfahrenstechnik (B.Sc.)
- Lehramt an berufsbildenden Schulen - Teilstudiengang Metalltechnik (M.Ed.)
- Dentaltechnologie (B.Sc.)
- Kunststofftechnik (B.Sc.)
- Kunststofftechnik im Praxisverbund (B.Sc.)
- Werkstofftechnik (B.Sc.)
- Fahrzeugtechnik (Bachelor) (B.Sc.)
- Niveaustufe
3
- Kurzbeschreibung
Im Interesse einer praxisorientierten Vermittlung des Lehrinhaltes werden die Nutzung und Bereitstellung thermischer Energie ausführlich behandelt, die Prozesse in Wärmekraftanlagen ausführlich diskutiert. Die Nutzung und Erzeugung von Wärme zur Effizienzsteigerung, zum Beispiel durch Kraft-Wärme-Kopplung, Wärmerückgewinnung oder Sektorkopplung nimmt ebenfalls einen breiten Raum in diesem Modul ein. Thermischen Energieanlagen liegen thermische Umwandlungsprozesse zu Grunde, ein zentraler Bestandteil liegt daher auch in der Vermittlung der Grundlagen der Wärmeübertragung. Nach Abschluss des Moduls kennen die Studierenden die Einsatzgebiete unterschiedlicher thermischer Energieanlagen und die Wirkmechanismen thermischer Energie.
- Lehrinhalte
- Einführung, Daten zur Energieversorgung
- Grundlagen der thermischen Energietechnik
- Wärmebereitstellung
- Dampfkraftprozess
- GuD-Prozess
- weitere Prozesse zur Nutzung thermischer Energie
- Kraft-Wärme-Kopplung
- Abwärmenutzung
- Wärmeübertragung
- Lernergebnisse / Kompetenzziele
Wissensverbreiterung
Nach Abschluss des Moduls „Thermische Energietechnik“ kennen die Studierenden grundlegende Daten zur Energieversorgung und sind in der Lage, diese im Hinblick auf zukünftige Szenarien zu bewerten. Sie können unterschiedliche Arten der thermischen und elektrischen Energiebereitstellung analysieren und den Einsatz und das Potenzial bestehender Technologien beurteilen. Die Studierenden sind in der Lage, aktuelle Trends der Wirkungsgradverbesserung von thermischen Eneregieanlagen zu interpretieren und die Hintergründe dafür zu erklären.
Die Studierenden verstehen die unterschiedlichen Verfahren zur Nutzung thermischer Energie und wählen das geeignete Verfahren für den jeweiligen Anwendungsfall aus
Wissensvertiefung
Nach Abschluss des Moduls „Thermische Energietechnik“ verfügen die Studierenden über detaillierte Kenntnisse der Konzepte der thermischen Energie- und Anlagentechnik sowie deren Einsatzmöglichkeiten. Sie kennen die Grundkomponenten dieser Anlagen und können die Prozesse berechnen und Optimierungsmöglichkeiten evaluieren. Sie sind in der Lage, einzelne Komponenten einer energietechnischen Anlage zu unterscheiden und evidenzbasierte, qualitative und quantitative Urteile zu deren Einsatz abzugeben.
Können - instrumentale Kompetenz
Im Rahmen des Moduls übertragen die Studierenden technische Problemstellungen in ein rechnerunterstütztes Berechnungsverfahren, das auch in der Industrie verwendet wird. Die Studierenden wenden gängige Berechnungsmethoden zur Evaluierung der Ergebnisse an und kennen die zugrunde liegenden Stoffdaten, Tabellen und Diagramme.
Können - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden stellen die durch Berechnung und Messung erhaltenen Ergebnisse in einem schriftlichen Bericht vor.
Können - systemische Kompetenz
Nach Abschluss des Moduls verstehen die Studierenden die unterschiedlichen Randbedingungen zur Analyse technischer Systeme zur Nutzung und Bereitstellung thermischer Energie, Energieumwandlung und des thermischen Energietransportes. Sie können geeignete Abläufe, Komponenten und Verfahrensweisen identifizierten und passende Anwendungen im Hinblick auf technische und gesellschaftliche Herausforderungen entwickeln und diskutieren.
- Lehr-/Lernmethoden
Die Veranstaltung erfolgt als Vorlesung mit integrierten Übungen oder Fallbeispielen, um theoretische Zusammenhänge zu vertiefen.Durch ein Praktikum werden die vermittelten Inhalte vertieft. Das Praktikum besteht aus der Anwendung eines Berechnungsprogramms für kraftwerksspezifische Anwendungen.
- Empfohlene Vorkenntnisse
Thermodynamik
- Modulpromotor
Reckzügel, Matthias
- Lehrende
Reckzügel, Matthias
- Leistungspunkte
5
- Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden Std. Workload Lehrtyp 45 Vorlesungen 15 Labore Workload Dozentenungebunden Std. Workload Lehrtyp 40 Veranstaltungsvor-/-nachbereitung 15 Literaturstudium 35 Prüfungsvorbereitung
- Literatur
Cerbe, G; Wilhelms, G.; Technische Thermodynamik: Theoretische Grundlagen und praktische Anwendungen; Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG; Auflage: 17, 2013
Schaumann, G; Schmitz, K.; Kraft-Wärme-Kopplung, Springer-Verlag, 2010
Strauss, K.; Kraftwerkstechnik, Springer Verlag, 2009
Suttor, W.: Blockheizkraftwerke, Fraunhofer IRB Verlag, 8. Auflage, 2014
Zahoranski, Richard A., Energietechnik; Systeme zur Energieumwandlung. Kompaktwissen für Studium und Beruf, Springer, 2015
- Prüfungsleistung
Klausur 2-stündig
- Unbenotete Prüfungsleistung
Experimentelle Arbeit
- Dauer
1 Semester
- Angebotsfrequenz
Nur Wintersemester
- Lehrsprache
Deutsch