Höhere Mechanik

Fakultät

Ingenieurwissenschaften und Informatik

Version

Version 7.0 vom 02.10.2019

Modulkennung

11M0545

Modulname (englisch)

Advanced Mechanics

Studiengänge mit diesem Modul
  • Fahrzeugtechnik (Master) (M.Sc.)
  • Entwicklung und Produktion (M.Sc.)
  • Mechatronic Systems Engineering (M.Sc.)
  • Informatik - Verteilte und Mobile Anwendungen (M.Sc.)
Niveaustufe

4

Kurzbeschreibung

Moderne mechanische Konstruktionen werden aus Gründen der Kosten- und Materialersparnis, der Gewichts- oder Wirkungsgradoptimierung (siehe z.B. Fahrzeugentwicklung, Turbinenbau) bis an die Grenzen der mechanischen Belastbarkeit beansprucht. Moderne Berechnungstools wie Software zur Finite-Element-Analyse, Betriebsfestigkeitsanalyse, Mehrkörpersimulation, Modalanalyse werden zur Bauteilauslegung nicht nur von Spezialisten, sondern in zunehmendem Maße auch von Konstrukteuren und Entwicklern eingesetzt. Für einen verantwortungsvollen Umgang mit diesen Berechnungswerkzeugen ist ein Verständnis theoretischen Hintergründe notwendig.

Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls „Höhere Mechanik“ kennen die Studierenden aufbauend auf die Mechanik-Module der Bachelor-Studiengänge die Grundlagen der Elastostatik und Elastizitätstheorie sowie der Kinematik und Kinetik räumlicher Bewegungen.

Lehrinhalte
  1. Festigkeitslehre
    1.1 Einleitung
    1.2 Einschub:Tensorrechnung
    1.3 Spannungszustand
    1.4 Deformation und Verzerrung
    1.5 Elastizitätsgesetz
    1.6 Variations-und Energieprinzipien
    1.7 Anwendungsbeispiele
  2. Kinetik und Kinetik
    2.1 Bewegung eines Körpers im Raum
    2.2 Impulssatz / Drallsatz
    2.3 Lagrange-Gleichungen
Lernergebnisse / Kompetenzziele

Wissensverbreiterung
Moderne mechanische Konstruktionen werden in zunehmendem Maße bis an die Grenzen der mechanischen Belastbarkeit beansprucht. Die „Höhere Mechanik“ beinhaltet die Grundlagen für detaillierte, genaue Festigkeitsberechnungen komplexer Bauteile und für die Beschreibung von Bewegungen dynamischer Systeme sowie den Wechselwirkungen zwischen angreifenden Kräften und Momenten und den daraus resultierenden Bewegungen.

Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls „Höhere Mechanik“ kennen die Studierenden aufbauend auf die Mechanik-Module der Bachelor-Studiengänge die Grundlagen der Elastostatik und Elastizitätstheorie sowie der Kinematik und Kinetik räumlicher Bewegungen.
Wissensvertiefung
Aufbauend auf die Vorlesungen der Mechanik im Bachelorstudium verfügen die Studierenden nach Abschluss des Moduls über ein vertieftes theoretisches Hintergrundwissen, einfache räumliche mechanische Systeme zu berechnen und um aktuelle Tools der FEM, Betriebsfestigkeitsanalyse und Mehrkörpersimulation zu verstehen, sinnvoll anzuwenden und ggf. auch weiterzuentwickeln.
Können - instrumentale Kompetenz
Nach Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage:
- beliebige räumliche Spannungs- und Verformungszuständen zu beschreiben, zu berechnen und zu beurteilen,
- translatorische und rotatorische Bewegungen im Raum zu beschreiben,
- Die Wechselwirkung zwischen Kräften und Momenten räumlicher Systeme zu berechnen
- Schwingungsuntersuchungen auch an komplexen Strukturen durchzuführen.

Können - kommunikative Kompetenz
Nach Abschluss des Moduls können die Studierenden Ergebnisse von ausgewählten Analysen und Berechnungen aufbereiten, in Gruppen darstellen und diskutieren sowie in Teams Laborversuche durchführen, protokollieren und auswerten.
Können - systemische Kompetenz
Nach Abschluss des Moduls sind die Studierenden zu einem verantwortungsvollen, kritischen Umgang mit moderner Berechnungs-Software in der Lage und können die Resultate qualifiziert bewerten

Lehr-/Lernmethoden

Vorlesung, begleitende Übungen, Laborversuche zur experimentellen Analyse dynamischer Systeme, u.a. Modalanalyse

Empfohlene Vorkenntnisse

Grundkenntnisse der technischen Mechanik (Statik, Zug-Druckbeanspruchung, Biegung und Torsion gerader Balken, Knickung, Kinematik ebener Systeme, Relativkinematik, Newtonsches Grundgesetze, Prinzip von D`Alembert, Arbeit, Energie, Leistung, Schwerpunktsatz, Drallsatz, linearer 1-Massen-Schwinger ) Mathematikkenntnisse (Vektor- und MatrizenrechnungDifferential- und Integralrechnung, lineare Differentialgleichungen)

Modulpromotor

Schmidt, Reinhard

Lehrende
  • Bahlmann, Norbert
  • Schmidt, Reinhard
Leistungspunkte

5

Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden
Std. WorkloadLehrtyp
30Vorlesungen
10Übungen
5Labore
Workload Dozentenungebunden
Std. WorkloadLehrtyp
38Veranstaltungsvor-/-nachbereitung
25Prüfungsvorbereitung
10Literaturstudium
2Prüfung (K2)
20Versuchsberichte/Präsentationen
10Versuchsvorbereitung
Literatur

Kienzler, Reinhold; Schröder, Roland: Einführung in die höhere Festigkeitslehre, Springer 2009Läpple, Volker: Einführung in die Festigkeitslehre, Springer, Vieweg 2015Kuypers, Friedhelm: Klassische Mechanik, Wiley-VCH 2010

Prüfungsleistung

Klausur 2-stündig

Unbenotete Prüfungsleistung

Experimentelle Arbeit

Dauer

1 Semester

Angebotsfrequenz

Wintersemester und Sommersemester

Lehrsprache

Deutsch