Pflege als Profession in der Gesellschaft
- Fakultät
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
- Version
Version 11.0 vom 09.08.2017
- Modulkennung
22B1244
- Modulname (englisch)
Nursing as a Profession in Society
- Studiengänge mit diesem Modul
Pflege (dual) - WiSo (B.Sc.)
- Niveaustufe
3
- Kurzbeschreibung
Die Professionalisierung der Pflege kann als gesellschaftspolitisch bedeutsamer Beitrag zur Bewältigung zukünftiger Gesundheitsversorgungsaufgaben verstanden werden. Dazu wird ein professionelles Handeln in der Pflegepraxis benötigt, das auf der Verbindung von wissenschaftlichen Erkenntnissen des Fachs und reflektierter Erfahrung beruht sowie der Fähigkeit zur Kooperation mit anderen Akteuren. Ebenso ist die Selbstverwaltung des Berufes zu entwickeln.
- Lehrinhalte
- Geschichte der Pflege
- Genderfragen in der Pflege
- Entwicklungsschritte der Beruflichung und Professionalisierung
- Ziele und Konzepte der Professionalisierung
- Professionalisierungsstrategien
- Professionstheoretische Perspektiven
- Merkmale professionellen Handelns in der Pflegepraxis
- Kooperation und Kommunikation in der Gesundheitsversorgung
- Berufsethische Fragen und berufsethischer Kodex
- Ethische Dilemmata im Pflegealltag
- Berufliche Autonomie, berufliche Rollen
- Berufspolitik und Selbstverwaltung
- Lernergebnisse / Kompetenzziele
Wissensverbreiterung
Die Studierenden verfügen über vertieftes Wissen zu den Entwicklungsschritten der Verberuflichung und Professionalisierung der Pflege. Sie können professionstheoretische Konzepte und Professionalisierungsstrategien beschreiben. Sie können Fragen der Kooperation auch unter Gender-Gesichtspunkten diskutieren. Sie kennen die berufsethischen Konzepte.
Wissensvertiefung
Die Studierenden können neue Berufsprofile identifizieren und unter Professionalisierungsgesichtspunkten diskutieren. Sie können Beispiele professionellen Handelns in der Praxis analysieren und die damit verbundenen Probleme darstellen.
Können - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden können Merkmale professionellen Handelns in der Pflegepraxis differenzieren und nach Handlungsbereichen kategorisieren. Sie können Fragen der Kooperation und Kommunikation in den Versorgungszusammenhang einordnen.
Können - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden können ihre beruflichen Rollen und Zuständigkeiten kommunikativ vertreten. Sie können die komplexen Forderungen des berufsethischen Kodex interpretieren und argumentieren.
Können - systemische Kompetenz
Die Studierenden können ihre beruflichen Rollen und Zuständigkeiten im multiprofessionellen Team sowie dem Versorgungssystem insgesamt bestimmen und Interdependenzen aufzeigen. Sie können Auswirkungen von Professionalisierungsprozessen aufzeigen.
- Lehr-/Lernmethoden
Die Veranstaltung wird größtenteils seminaristisch durchgeführt. Die Studierenden erarbeiten anhand einführender Präsentationen und ausgewählter Texte Fragestellungen, präsentieren und diskutieren sie im Plenum.
- Empfohlene Vorkenntnisse
Systematisierung der Pflegepraxis/Pflegeprozessmethode, Systematisierung der Pflegepraxis/Pflegeorganisation, Pflegeforschung verstehen und Grundlagen der Statistik
- Modulpromotor
Moers, Martin
- Lehrende
- Moers, Martin
- Hotze, Elke
- Kühme, Benjamin
- Büscher, Andreas
- Leistungspunkte
5
- Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden Std. Workload Lehrtyp 30 Seminare Workload Dozentenungebunden Std. Workload Lehrtyp 14 Kleingruppen 20 Literaturstudium 18 Veranstaltungsvor-/-nachbereitung 68 Praxisbeobachtungen
- Literatur
Bartholomeyczik, S. (2001): Professionelle Kompetenzen in der Pflege. Teil I - III. In: Pflege Aktuell Heft 5:284-287; Heft 6:344-347; Heft 7-8:412-414
Bollinger, H./Gerlach, A./Pfadenhauer, M. (2008): Gesundheitsberufe im Wandel: soziologische Beobachtungen und Interpretationen. Frankfurt/Main: Mabuse
Doerge, C. (2009): Professionelles Pflegehandeln im Alltag: Vision oder Wirklichkeit? Frankfurt/Main: Mabuse
Fry, S. (1995): Ethik in der Pflegpraxis. Anleitung zur ethischen Entscheidungsfindung. Eschborn: DBfK
Pundt, J. (Hrsg.) (2006): Professionalisierung im Gesundheitswesen: Positionen, Potenziale, Perspektiven. Bern: Huber
Schaeffer, D. (2004): Zur Professionalisierbarkeit von Public Health und Pflege. In: Schaeffer, D./Moers, M./Rosenbrock, R. (Hrsg.): Public Health und Pflege. Zwei neue gesundheitswissenschaftliche Disziplinen. Berlin: Sigma, S. 103-126
Van der Arend, A./Gastmans, C. (1996): Ethik für Pflegende. Bern: Huber
- Prüfungsleistung
- Referat
- Hausarbeit
- Prüfungsanforderungen
Vorstellung einer anhand von Beispielen erarbeiteten Fragestellung und Initiierung und Moderierung einer disbezüglichen Plenumsdiskussion
- Dauer
1 Semester
- Angebotsfrequenz
Nur Wintersemester
- Lehrsprache
Deutsch