Pflegeprozesssteuerung

Fakultät

Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo)

Version

Version 1 vom 19.04.2024.

Modulkennung

22B1553

Niveaustufe

Bachelor

Unterrichtssprache

Deutsch

ECTS-Leistungspunkte und Benotung

15.0

Häufigkeit des Angebots des Moduls

nur Sommersemester

Dauer des Moduls

1 Semester

 

 

Besonderheiten des Moduls

Das Modul dient der Anerkennung der Kompetenzen aus der beruflichen Qualifikation und Erfahrungen aus der Pflegepraxis. Die Studierenden aktualisieren ihre Wissensbestände durch einen Reader und eigenständige Recherche. Die Lehrenden bieten bei Bedarf Beratungen zur Vorbereitung an. 

Kurzbeschreibung

Das Modul dient dem grundlegenden Verständnis der Pflegeprozessplanung als Steuerungsinstrument und als Vorbehaltsaufgabe nach § 4 PflBG in den pflegerischen Handlungsfeldern.  

Lehr-Lerninhalte

  • Schritte der Pflegeprozessplanung, Pflegeprozessplanung als Vorbehaltsaufgabe
  • Pflegeprozessplanung als Steuerungsinstrument
  • Pflegeprozessplanung als Teil multidisziplinärer Versorgungsplanung
  • Pflegediagnostik.

Gesamtarbeitsaufwand

Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 450 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").

Lehr- und Lernformen
Dozentengebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
Dozentenungebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
370Literaturstudium-
80Prüfungsvorbereitung-
Benotete Prüfungsleistung
  • Klausur oder
  • Hausarbeit
Prüfungsdauer und Prüfungsumfang

Klausur: siehe jeweils gültige Studienordnung

Hausarbeit: ca. 8-10 Seiten

Empfohlene Vorkenntnisse

keine

Wissensverbreiterung

Die Studierenden beschreiben zentrale Phasen der Pflegeprozessplanung und können unterschiedliche Pflegeprozessmodelle benennen.

Wissensvertiefung

Die Studierenden definieren die Pflegeprozessplanung als Vorbehaltsaufgabe der Pflege und können dies vor Vertretern der Pflegepraxis begründen. 

Wissensverständnis

Die Studierenden bewerten die Wirksamkeit von der Pflegeprozessplanung als Steuerungsinstrument in der Pflegepraxis.

Nutzung und Transfer

Die Studierenden wenden die Pflegeprozessplanung am Beispiel eines ausgewählten Patient*innen-/ Bewohner*innenfalls an. 

Wissenschaftliche Innovation

Die Studierenden bewerten die Pflegeprozessplanung für die Praxisrealität in der Pflegepraxis und kommen zu innovativen Lösungen, die Pflegeprozessplanung als Steuerungsinstrument in der Pflegeorganisation einzusetzen. 

Kommunikation und Kooperation

Die Studierenden diskutieren den sinnvollen Einsatz der Pflegeprozessplanung mit Vertretern der Pflegepraxis und Pflegewissenschaft.

Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität

Die Studierenden entwickelten ein berufliches Selbstverständnis, in dem die Pflegeprozessplanung als genuines und vorbehaltliches Instrument der Pflege bewertet wird.

Literatur

Alfaro-LeFevre, R. (2013). Pflegeprozess und kritisches Denken. Praxishandbuch zum kritischen Denken, Lösen von Problemen und Fördern von Entwicklungsmöglichkeiten. Bern: Huber,

Carpenito, L. J. (2014). Das Pflegediagnosen -Lehrbuch. Pflegeassessment, Pflegediagnosen und Pflegeinterventionen für Profis und Praxis. Bern: Huber,

Georg, J. & Abderhalden, C. (2018). Pflegediagnosen- Gegenstand und Hintergründe. In Doenges, M. E., Moorhouse, M. F. & Murr, A. C. (Hrsg.). Pflegediagnosen und Pflegemaßnahmen. Bern: Hogrefe,

Krohwinkel, M. (2007): Rehabilitierende Prozesspflege am Beispiel von Apoplexiekranken. Bern: Hans Huber,

Käppeli, S. (2000) (Hrsg.): Pflegediagnostik unter der Lupe. Wissenschaftliche Evaluation verschiedener Aspekte des Projektes Pflegediagnostik am UniversitätsSpital Zürich. Zentrum für Entwicklung und Forschung in der Pflege. Zürich,

Lunny, Margaret. (2007). Arbeitsbuch Pflegediagnostik. Pflegerische Entscheidungsfindung, kritisches Denken und diagnostischer Prozess – Fallstudien und- analysen. Bern: Verlag Hans Huber,

Moers, M./Schiemann, D. (2008): Konzeptionelle Aspekte der Pflegeleistung. In: Schmidt-Rettig, B./Eichhorn, S. (Hrsg.): Krankenhausmanagementlehre. Stuttgart: Kohlhammer,

Müller-Staub, M. & Georg, J. (2006). Ohne Pflegediagnosen verschwindet die Pflege. Krankenpflege Heft 11/2006. S. 20-23,

Wilkinson, J. M. (2012). Das Pflegeprozesslehrbuch. Bern: Hans Huber,

Schöniger, U./Zegelin-Abt, A. (1998): Hat der Pflegeprozess ausgedient? In: Die Schwester/Der Pfleger, 37. Jg., Nr. 4, S. 305 – 310,

Schrems, B. (2003): Der Prozess des Diagnostizierens in der Pflege. Wien: Facultas

Wolfenberger, P. (2021). Stopp dem Irrsinn. Ein Plädoyer für die Sprache der Betroffenen. Psychiatrische Pflege Heft 6. Seite 17-21. Göttingen: Hogrefe,

Zegelin-Abt, A. (2000). Noch einmal: der Pflegeprozess. In: Die Schwester/ Der Pfleger. Heft 39. Jahrg. 6/00. Melsungen: Bibliomed, 

Zegelin-Abt, A. (2015). Wo ist der Pflegeprozess? Eigene persönliche Anmerkungen. In: Die Schwester/ Der Pfleger. Heft 54. Jahrg. 2/15. Melsungen: Bibliomed.

Zusammenhang mit anderen Modulen

Dieses Modul bildet die Basis für nachfolgende Module im weiteren Studienverlauf.

Verwendbarkeit nach Studiengängen

  • Pflegewissenschaft
    • Pflegewissenschaft, B.A. (01.03.2024)

  • Pflegemanagement
    • Pflegemanagement, B.A. (01.03.2024)

    Modulpromotor*in
    • Hotze, Elke
    Lehrende
    • Hotze, Elke