Recht des Datenschutzes und IT-Recht

Fakultät

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Version

Version 8.0 vom 10.02.2020

Modulkennung

22M0740

Modulname (englisch)

Law of Data Protection and IT-Law

Studiengänge mit diesem Modul

Public Management (MBA)

Niveaustufe

4

Kurzbeschreibung

Aufgrund der Durchdringung der Verwaltung mit den Arbeitsmitteln moderner Bürokommunikation gehört der Datenschutz zu den alltäglichen Aspekten behördlicher Tätigkeiten. Zugleich hat der Erlass der Gesetze zur Informationsfreiheit auf Bundes- und Landesebene dem behördlichen Informationsmanagement einen neuen Aspekt hinzugefügt. Die Gesetzeslage und ihre praktischen Konsequenzen werden dargestellt und erläutert. Die Studierenden werden für die Bedeutung dieser Rechtsgebiete für ihre Arbeitsfelder sensibilisiert.

Lehrinhalte
  • 1. Datenschutz
  • 1.1. Historie des Datenschutzrechts
    1.1.1 Volkszählungsurteil und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung
    1.1.2 Europäisches Datenschutzrecht und das Recht auf Privatsphäre
    1.1.3 BDSG einschließlich jüngster Novellierungen
  • 1.2. Anwendungsbereich des Datenschutzrechts
    1.2.1 Personenbezogene Daten
    1.2.2 Verarbeitungstatbestände
  • 1.3. Datenschutzrechtliche Kernprinzipien; insbesondere
    1.3.1 Verbot mit Erlaubnisvorbehalt
    1.3.2 Zweckbindung
    1.3.3 Transparenzgebot
  • 1.4. Datenschutzrechtliche Erlaubnistatbestände
    1.4.1 Einwilligung
    1.4.2 Gesetzliche Erlaubnisse
  • 1.5. Typische Datenverarbeitungstatbestände im behördlichen Kontext und ihre rechtliche Behandlung
  • 1.6. Spezielles Datenschutzrecht; insbesondere
    1.6.1 Personaldatenschutzrecht
    1.6.2 Datenschutz im Ordnungsrecht
    1.7 Aufsichtsbehörden und Sanktionen
  • 2. Informationsfreiheit
    2.1 Gesetzeshistorie
    2.2 Anwendungsbereich
    2.3 Verwaltungsverfahren
    2.4 Rechte Dritter
    2.5 Aufsichtsbehörden und Sanktionen
Lernergebnisse / Kompetenzziele

Wissensverbreiterung
Die Studierenden schätzen die Bedeutung und die Rolle des behördlichen Datenschutzes ein und verstehen Notwendigkeit und Art eines behördlichen Datenschutzkonzepts.

Wissensvertiefung

Können - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden können datenschutzrechtliche Anforderungen an ihre Behörde formulieren und an deren Umsetzung mitwirken.

Können - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden können ihren Mitarbeitern grundlegende datenschutzrechtliche Anforderungen erläutern.

Können - systemische Kompetenz
Die Studierenden können ihre Behördenleitung bei der Erarbeitung eines behördlichen Datenschutzkonzepts unterstützen.

Lehr-/Lernmethoden

Lehrgespräch, Gruppenarbeiten, fallorientierte Übungen

Empfohlene Vorkenntnisse

Verwaltungsrechtliche Grundkenntnisse

Modulpromotor

Lackner, Hendrik

Lehrende

Lackner, Hendrik

Leistungspunkte

5

Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden
Std. WorkloadLehrtyp
24Vorlesungen
2Prüfungen
4Chat-Stunden
Workload Dozentenungebunden
Std. WorkloadLehrtyp
60Veranstaltungsvor-/-nachbereitung
20Prüfungsvorbereitung
20Literaturstudium
20Übungen
Literatur

[1] Gola, Peter, Jaspers, Andreas "Das BDSG im Überblick", Datakontext Fachverlag G, 2006[2] Tinnefeld, Marie-Theres, Ehmann, Eugen, Gerling, Rainer W. "Einführung in das Datenschutzrecht. Datenschutz und Informationsfreiheit in europäischer Sicht", Oldenbourg, 2004 jeweils in neuester Auflage

Prüfungsleistung
  • Klausur 2-stündig
  • Portfolio Prüfung
Bemerkung zur Prüfungsform

Die Portfolio-Prüfung umfasst insgesamt 100 Punkte und setzt sich zusammen aus einer einstündigen Klausur und einer Präsentation. Die einstündige Klausur und die Präsentation werden jeweils mit 50 Punkten (50 Prozent) ge-wichtet

Dauer

1 Semester

Angebotsfrequenz

Nur Sommersemester

Lehrsprache

Deutsch