Forschungswerkstatt
- Fakultät
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
- Version
Version 4.0 vom 29.04.2015
- Modulkennung
22M0851
- Modulname (englisch)
Research Workshop
- Studiengänge mit diesem Modul
Soziale Arbeit: Lokale Gestaltung sozialer Teilhabe (M.A.)
- Niveaustufe
5
- Kurzbeschreibung
Mit diesem Modul sollen die Studierenden ihre Forschungserfahrungen im Rahmen des Masterstudienganges verdichten, theoretische Rahmungen erarbeiten, ggf. alternative methodische Designs kennen lernen und abwägen sowie Formen der Ergebnisaufbereitung erproben. Sie erhalten hiermit einen strukturierten Arbeitsrahmen in kleinen Gruppen, der die sich im vierten Semester anschließenden Masterarbeit vorbereiten soll.
- Lehrinhalte
Die Forschungswerkstatt baut auf den Kernkompetenzmodulen der ersten beiden Semester auf, setzt diese und die Speziellen Kompetenzen miteinander in Beziehung und verknüpft sie. Somit vertieft das Modul das in den Seminaren zur Praxis- und Evaluationsforschung erworbene Wissen und ermöglicht intensive Lern- und Qualifizierungsprozesse im Bereich der empirischen Angewandten Forschung. Die Studierenden konzipieren unter Anleitung eigene Forschungsprojekte als Beitrag zur Praxisentwicklung in ausgewählten Arbeits- und Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit (vor allem in den Spezialisierungsbereichen Gesundheit, Migration und Bildung) und erproben dabei Vorgehensweisen und Methoden der Angewandten Forschung. Die intensive Auseinandersetzung mit der Konzeptualisierung, Durchführung und Auswertung eigener Forschungsvorhaben fördert die selbstständige Bearbeitung sozialarbeitswissenschaftlicher Fragestellungen. Im Rahmen der Forschungswerkstatt können die Studierenden Themen für die Masterarbeit generieren sowie das Forschungsvorgehen konzipieren. Es wird den Studierenden ein Rahmen geboten, in dem sie eigene Erkenntnisse, Fragestellungen und Forschungsbefunde bearbeiten, in den Themenkomplex des Studiengangs einordnen und entlang eigener Thesen konkretisieren können. Inhaltlich werden folgende Lehrinhalte vermittelt und Kompetenzen ausdifferenziert:
• Systematische Analyse nationaler und internationaler Fachliteratur sowie Ableitung von Forschungsdesideraten (Bereich Projektplanung);• Inhaltliche Entwicklung von Forschungsprojekten und Erstellen von Exposées / Forschungsanträgen (Bereich Projektakquise); • Planung und Reflektion der verschiedenen Phasen des Forschungsprozesses (Bereich Projektmanagement);• Entwicklung interdisziplinärer Perspektiven auf Forschungsthemen (Bereich Netzwerkforschung);• Anwendung qualitativer und quantitativer Methoden der empirischen Sozialforschung (Bereich Projektdurchführung);• Methodisches Vorgehen bei der Auswertung und Interpretation empirischer Daten einschließlich des Umgangs mit Auswertungssoftware (z.B. SPSS) (Bereich Datenauswertung);• Aufbereitung und Publikation von Forschungsergebnissen in Form von Präsentationen (z.B. Poster, Vortrag) sowie dem Erstellen wissenschaftlicher Beiträge (z.B. Abstract, Artikel, Projektbericht) (Bereich Ergebnistransfer);• Ableitung zukünftiger Forschungsfragen aus den Projektergebnissen (Bereich Projektplanung).
- Lernergebnisse / Kompetenzziele
Wissensverbreiterung
Die Studierenden können ihr bisher im Studienverlauf erworbenes Wissen zur Angewandten Forschung in der Sozialen Arbeit miteinander verknüpfen und lernen alle Phasen des Forschungsprozesses kennen, indem sie eigenständig ein Forschungsprojekt durchführen.
Wissensvertiefung
Die Studierenden vertiefen ihr Wissen in den Bereichen Projektplanung, -akquise, -management, -durchführung, -auswertung und Praxistransfer.
Können - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden sind in der Lage, Forschungsprozesse zu initiieren, durchzuführen und zu begleiten. Sie können Forschungsdesiderate erkennen, praxisrelevante Fragestellungen entwickeln, ein Forschungsdesign entwerfen, geeignete Erhebungsinstrumente auswählen sowie empirische Daten fachgerecht auswerten.
Können - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden sind in der Lage, Forschungsbedarfe und -ergebnisse mündlich oder schriftlich zu präsentieren und dabei zielgruppenspezifische Anforderungen zu berücksichtigen.
Können - systemische Kompetenz
Die Studierenden können Forschungsbedarfe und -ergebnisse im Hinblick auf die Praxisentwicklung in der Sozialen Arbeit und ihrer Nachbargebiete kritisch reflektieren und darüber in einen (inter-) professionellen Diskurs in einem Expertennetzwerk treten.
- Lehr-/Lernmethoden
Zusammenarbeit mit Praxiseinrichtungen; Gruppendiskussion; Präsentationen
- Empfohlene Vorkenntnisse
Absolvierung der beiden Module zur Praxis- und Evaluationsforschung
- Modulpromotor
Riecken, Andrea
- Lehrende
- Hensen, Gregor
- Riecken, Andrea
- Maykus, Stephan
- Wiedebusch-Quante, Silvia
- Leistungspunkte
5
- Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden Std. Workload Lehrtyp 18 Seminare 17 betreute Kleingruppen 10 Prüfungen Workload Dozentenungebunden Std. Workload Lehrtyp 50 Literaturstudium 55 Methodische Anwendung und Erprobung
- Literatur
Maykus, S. (Hrsg.) (2008). Praxisforschung in der Kinder- und Jugendhilfe: Theorie, Beispiele und Entwicklungsoptionen eines Forschungsfeldes. Wiesbaden: Springer VS.Schaffer, H. (2012). Empirische Sozialforschung für die Soziale Arbeit: Eine Einführung. Freiburg: Lambertus.Schneider, A., Rademaker, A.L., Lenz, A. & Müller-Baron, I. (Hrsg.) (2013). Soziale Arbeit – Forschung – Gesundheit: Forschung: bio-psycho-sozial. Leverkusen: Budrich.Töpfer, A. (2012). Erfolgreich Forschen: Ein Leitfaden für Bachelor-, Master-Studierende und Doktoranden, 3. Aufl. Berlin: Springer.
- Unbenotete Prüfungsleistung
Referat
- Bemerkung zur Prüfungsform
Leistungsnachweis
- Dauer
1 Semester
- Angebotsfrequenz
Nur Wintersemester
- Lehrsprache
Deutsch