Berufsgruppenspezifische Vertiefung (H,E,L,P,P)
- Fakultät
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
- Version
Version 10.0 vom 17.04.2020
- Modulkennung
22M0944
- Modulname (englisch)
Profession-specific Consolidation Seminar
- Studiengänge mit diesem Modul
HELPP - Versorgungsforschung und –gestaltung (M.Sc.)
- Niveaustufe
5
- Kurzbeschreibung
Neben den grundsätzlich interdisziplinär angelegten Modulen dient dieses Modul dazu, eine berufsgruppenspezifische Perspektive auf bestimmte Fallkonstellationen einzunehmen und aus der Sicht der einzelnen Gesundheitsberufe Zugänge zu ausgewählten Fällen zu finden und Handlungsperspektiven aufzuzeigen. Die Studierenden sollen aus ihrer jeweiligen beruflichen Perspektive die bislang in der Versorgungsforschung nur unzureichend betrachtete Nutzerperspektive in den Blick nehmen und im Rahmen ihrer jeweiligen Handlungsfelder reflektieren. Versorgungsplanung und -gestaltung müssen konsequenterweise an den Bedürfnissen der Nutzer und Nutzerinnen orientiert sein.
- Lehrinhalte
- Grundlagen des Fallverstehens
- Die Perspektive der Nutzer/innen auf Dienstleistungen der einzelnen Gesundheitsberufe
- Berufsgruppenspezifische Fallarbeit
- Berufsgruppenspezifische Handlungsperspektiven
- Soll/Ist-Analysen unter Berücksichtigung von Nutzerbeteiligung, Patientenrechten und partizipativen Ansätzen.
- Lernergebnisse / Kompetenzziele
Wissensverbreiterung
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben,
- können Bedarfe von Nutzergruppen innerhalb ihrer jeweiligen Handlungsfelder identifizieren, analysieren und herausarbeiten, inwiefern diese Befunde in Versorgungskonzepten eine Berücksichtigung finden.
- können daraus resultierende Empfehlungen zur Veränderung der Versorgung ableiten.
- kennen die Besonderheiten, Herausforderungen und Grenzen der Nutzerorientierung im Gesundheitswesen.
Wissensvertiefung
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, verfügen über Wissen und Verständnis über die Art und Weise, wie sich die Berücksichtigung einer Nutzerperspektive gestalten lässt.
Können - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, können Bedarfslagen von Nutzergruppen identifizieren und analysieren, inwiefern diese Befunde in Versorgungskonzepten eine Berücksichtigung finden.
Können - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, formulieren Empfehlungen zur Veränderung der Versorgung und kommunizieren diese mit Peer Groups, erfahreneren Kollegen und Spezialisten auf professionellem Niveau.
Können - systemische Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, können Versorgungslücken aus der Perspektive der Nutzer und Nutzerinnen identifizieren, analysieren und Lösungsansätze entwickeln.
- Lehr-/Lernmethoden
Seminaristische Veranstaltung
- Empfohlene Vorkenntnisse
Das Modul schließt an die Module des zweiten Semesters an und setzt die dort vermittelten Inhalte voraus.
- Modulpromotor
zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Friederike
- Lehrende
- Hotze, Elke
- Büscher, Andreas
- Ballenberger, Nikolaus
- Schneider, Barbara
- Hellmers, Claudia
- Zalpour, Christoff
- Hansen, Hilke
- Fischer, Andreas
- zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Friederike
- weitere Mitglieder der Fachgruppen Pflege-/Hebammenwissenschaft und Therapieberufe
- Leistungspunkte
5
- Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden Std. Workload Lehrtyp 30 Seminare 15 betreute Kleingruppen Workload Dozentenungebunden Std. Workload Lehrtyp 30 Veranstaltungsvor-/-nachbereitung 30 Kleingruppen 45 Literaturstudium
- Literatur
BMG (2011) Nationales Gesundheitsziel – Gesundheitliche Kompetenz erhöhen, Patient(inn)ensouveränität stärken. www.bundesgesundheitsministerium.de/service/publikationen/. Zugriff: 13.Juni 2016
Dierks, M.L. & Schwartz, F.W. (2012). Patienten, Versicherte, Bürger-die Nutzer des Gesundheitswesens. In F.W. Schwartz et al. (Hrsg.), Public Health. Gesundheit und Gesundheitswesen. 3. völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage (S. 351-359). München, Jena, Urban und Fischer
Ewers M, Grewe T, Höppner H, Huber W, Sayn-Wittgenstein F, Stemmer R, Voigt-Radloff S, Walkenhorst U. Research in the health care professions. Dtsch Med Wochenschr. 2012 Jun; 137 Suppl 2:S34-6. doi: 10.1055/s-0032-1305067. Epub 2012 Jun 6. German. No abstract availabl. PMID: 22674442
Kellner, D. (2013): Das neue Patientenrechtegesetz. In: Zeitschrift für das gesamte Medizin- und Gesundheitsrecht (ZMGR) S. 228–237
Robert Koch Institut in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt (2006). Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Heft 32. Bürger- und Patientenorientierung im Gesundheitswesen
Wernet, A. (2006): Hermeneutik - Kasuistik - Fallverstehen. Stuttgart: Kohlhammer
- Prüfungsleistung
- Projektbericht, schriftlich
- Projektbericht, mündlich
- Projektbericht, medial
- Dauer
1 Semester
- Angebotsfrequenz
Nur Wintersemester
- Lehrsprache
Deutsch