Wasseranlagentechnik
- Fakultät
Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
- Version
Version 10.0 vom 11.07.2022
- Modulkennung
44B0078
- Modulname (englisch)
Water-Facility Technology
- Studiengänge mit diesem Modul
- Landschaftsbau (Bachelor) (B.Eng.)
- Freiraumplanung (B.Eng.)
- Niveaustufe
2
- Kurzbeschreibung
Die Wasseranlagentechnik stellt für den bautechnischen Entwurf und die weiterführende Konstruktion eine besondere Herausforderung sowohl für den Landschaftsarchitekten als auch für das ausführende Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen dar.Das Spektrum an Wasseranlagen im Freiraum ist sehr breitgefächert. Es reicht von einzelnen Quellsteinen, über Bachläufe bis hin zu Teichanlagen, Schwimmteichen oder Naturpools. In diesem Modul werden die grundlegenden Bauweisen von Wasseranlagen und die Grundlagen zur Auswahl, Dimensionierung, Einbau und Wartung der Wasseranlagentechnik vermittelt. Die Studierenden werden befähigt, komplexere bautechnische Zusammenhänge bei Wasser- und Teichanlagen zu erfassen, die technischen Grundsätze im Zusammenhang mit Abdichtungsmaßnahmen zu beurteilen, eine geeignete technische Infrastruktur zu wählen und diese technische Detailplanung ingenieurmäßig darzustellen.
- Lehrinhalte
- 1. Grundlagen der Wassertechnik
1.1 Begriffsbestimmung, rechtliche Grundlagen
1.2 Ursprünge wassertechnischer Anlagen
1.3 Anlagenbestandteile - 2. Bautechnische Grundlagen
- 2.1. Abdichtung
- 2.2. Randausbildung / Anschlüsse
- 3. Wasser in Bewegung
- 3.1. Bachläufe, Überläufe, Wehre
- 3.2. Manning-Strickler
- 4. Wasser bewegen
- 4.1. Pumpen, Vor- und Rücklaufe, Dimensionierung
- 4.2. Wassereffekte
- 5. Wasser unterhalten
- 5.1. Physikalisch-biologische Aufbereitung – Schwimmteiche & Naturpools
- 5.2. Physikalisch-chemische Aufbereitung – Swimmingpools
- 5.3. Betrieb und Wartung, Verdunstung nach Penman
- 6. Wasser und Strom
- 6.1. Elektrische Sicherheit VDE 0100-702
- 6.2. Beleuchtung
- 7. Projektbeispiel: Die Wasseranlage im Staudengarten der HS Osnabrück
- 1. Grundlagen der Wassertechnik
- Lernergebnisse / Kompetenzziele
Wissensverbreiterung
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, verfügen über Grundkenntnisse auf dem Gebiet der Wasseranlagentechnik. Sie kennen die Baustoffe und Abdichtungstechniken
Wissensvertiefung
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, können die Baustoffe zur Abdichtung von Wasseranlagen miteinander kombinieren. Sie erkennen die grundlegenden Eigenschaften dieser Baustoffe und können deren Konstruktionsprinzipien beschreiben.
Sie sind in der Lage einfache Baukonstruktionen der Wasseranlagentechnik zeichnerisch darzustellen und in einer Leistungsbeschreibung zu formulieren
Können - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, können einfache Wasseranlagen technisch konzipieren, Konstruktionen interpretieren, in ihrer Durchführbarkeit prüfen und einzelne technische Komponenten überschläglich dimensionieren
Können - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, überprüfen und bewerten eigene und externe Konstruktionsaufgaben der Wasseranlagentechnik.
Sie erkennen die Planungsansätze und können Konstruktionsprobleme diagnostizieren.
Sie modifizieren durch Vergleichen von Konstruktionsaufgaben eigene bautechnische Aufgabenstellungen und können die Lösungsansätze gegenüber stellen und bewerten.
Können - systemische Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, wenden die erarbeiteten Fähigkeiten im Rahmen der Ausführungsplanung, Baukonstruktion, Baustellenkontrolle, Baustellenleitung oder Baustellenüberwachung an.
Sie führen eigenständig Konstruktionsaufgaben in der Wasseranlagentechnik vom bautechnischen Entwurf bis hin zur Ausführungsplanung durch.
- Lehr-/Lernmethoden
Die Wissensvermittlung erfolgt in Form von Vorlesungen, unterstützt durch e-Learning und Tagesexkursion(en). Zahlreiche praxisnahe Beispiele dienen der Wissensfestigung und Anwendung. In Gruppenarbeit lösen die Studierenden praxisrelevante Aufgaben.
- Empfohlene Vorkenntnisse
Grundlegende Kenntnisse der Baukonstruktion
- Modulpromotor
Hornoff, Elke
- Lehrende
Colditz, Maximilian Veit
- Leistungspunkte
5
- Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden Std. Workload Lehrtyp 45 Vorlesungen 15 Seminare Workload Dozentenungebunden Std. Workload Lehrtyp 70 Veranstaltungsvor-/-nachbereitung 20 Prüfungsvorbereitung
- Literatur
BAUMHAUER,J.; SCHMIDT, C. (2008): Schwimteichbau, Patzer, Berlin-HamburgFLL – FORSCHUNGSGESELLSCHAFT LANDSCHAFTSENTWICKLUNG UND LANDSCHAFTSBAU E.V. (HRSG.) (2016): Richtlinien für Planung, Bau und Unterhalt von privaten Schwimmteichen (Gelbdruck), BonnFLL – FORSCHUNGSGESELLSCHAFT LANDSCHAFTSENTWICKLUNG UND LANDSCHAFTSBAU E.V. (HRSG.) (2005): Empfehlung für Planung, Bau und Instandhaltung von Abdichtungssystemen im Garten- und Landschaftsbau. BonnKOORDINIERUNGSKREIS BÄDER (HRSG.) (2013): KOK-Richtlinie für den Bäderbau, 5.Auflage, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e.V., EssenLAY, B.-H., NIESEL, A., THIEME-HACK, M. (HRSG.) (2016): Bauen mit Grün, 5. Auflage. Ulmer, Stuttgart.LAY, B.-H., NIESEL, A., THIEME-HACK, M. (HRSG.) (2013): Lehr, Taschenbuch für den Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, 7. Auflage. Ulmer, Stuttgart.MAHABADI, M.; ROHLFING, I.M. (2008): Schwimm- und Badeteichanlagen. 2.Auflage. Planungs- und Baugrundsätze, Ulmer Verlag, StuttgartDIN EN 16582-1(2015-11): Schwimmbäder für private Nutzung – Teil 1: Allgemeine Anforderungen einschließlich sicherheitstechnischer Anforderungen und Püfverfahren, Beuth Verlag, BerlinDIN VDE 0100-702 (2012-03): Errichten von Niederspannungsanlagen Teil 7-702: Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art – Becken von Schwimmbädern, begehbare Wasserbecken und Springbrunnen, VDE Verlag, Berlin
Weitere Literaturangaben, insbesondere Normen und Vorschriften, Periodika und elektronische Medien im Skript.
Fachnormen: Das stets aktuelle Normenverzeichnis ist im Internet unter www.beuth.de zu finden.
- Prüfungsleistung
- Mündliche Prüfung
- Hausarbeit
- Klausur 2-stündig
- Bemerkung zur Prüfungsform
Standardprüfungsleistung: Klausur 2-stündig (alternative Prüfungsform vom Prüfer ggf. auszuwählen und bei Veranstaltungsbeginn bekannt zu geben)
- Dauer
1 Semester
- Angebotsfrequenz
Nur Sommersemester
- Lehrsprache
Deutsch