Interaktion, Wahrnehmung und Analyse

Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur

Version 4.0 vom 13.07.2018

44M0491

Interaction, Perception and Analysis

Landschaftsarchitektur (M.Eng.)

4

Bei der Gestaltung von urbanen und gärtnereischen Freiräumen werden Verhaltensweise evoziert, die unbewusst und bewusst die gewünschte Nutzung erleichtern oder erschweren. In dem Seminar werden grundsätzliche Wahrnehmungsphänomene in Bezug zur Psychologie, Neurowissenschaften und dann in Bezug zu Gestaltungstheorien und Ästhetik vertieft behandelt. Der Mensch als sinnlich erlebendes Individuum steht dabei im Fokus der Untersuchung. Seine Erlebniswelten, Bedürfnisse, Ängste und Hoffnungen sind Ausgangspunkt einer Suche nach grundsätzlichen Erfahrungen und Verhaltensmustern. In einem wechselnden Semesterthema begibt sich das Seminar auf eine Forschungsreise in die Grundlagen des menschlichen Erlebens und damit auch des landschaftsarchitektonischen Gestaltens. Das menschliche Agieren und Interagieren mit dem Raum wird dabei in seiner kulturhistorischen Entwicklung beleuchtet und in seinem bewussten und unterbewussten Handeln untersucht. Experten aus unterschiedlichen Disziplinen bereichern in Gastvorträgen das Seminar.

Neben einer theoretischen Annäherung an einen zentralen Begriff des landschaftsarchitektonischen Gestaltungsrahmens werden durch experimentelle Raumstudien erstellt. In einem weiteren Schritt wird anhand kleinerer Forschungsprojekte das Verhalten im Raum untersucht. Neuere Methoden der Wahrnehmungsforschung, wie mobiles Eye-tracking ergänzen dabei klassische Untersuchungsmthoden der Befragung.Die Bearbeitung eines Themengebietes erfolgt in Kleingruppen. die Ergebnisse werden in einem Projektbericht zusammengetragen, wobei jegliche Form von Medien zur Präsentation und Dokumentation eingestzt werden können.

1. Thematische Annäherung
   1.1 Literaturrecherche
   1.2 Beobachtungen im Raum
2. Raumexperimente
   2.1 Temporäre Installationen im Freiraum
   2.2 Modellbaustudien
3. Forschungsprojekt
   3.1 Entwicklung einer Fragestellung
   3.2 Erarbeitung eines Versuchsaufbaus
   3.3 Umsetzung des Versuchs
4. Auswertung und Diskussion
5. Projektbericht

Wissensverbreiterung
Die Studierenden der Hochschule Osnabrück, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, identifizieren und beschreiben wichtige Phänomene menschlicher Raumaneignung, können diese durch die eigene Untersuchung erklären und zusammenfassen.
Wissensvertiefung
Sie verfügen über Wissen und Verständnis über die Art und Weise, wie sich das Lehrgebiet/Fach entwickelt und beherrschen verschiedene etablierte Forschungs- und Untersuchungsmethoden.
Können - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden setzen eine Reihe von Methoden ein, um menschliche Verhaltensweise und deren Auswirkungen abzuschätzen und erarbeiten Rückschlüsse auf die Gestaltung von Freiräumen.
Können - kommunikative Kompetenz
Sie liefern Erkenntnisse, Interpretationen und Lösungen zu berufsbezogenen Themen und beweisen Originalität und Kreativität im Umgang mit berufsbezogenen Themen.
Können - systemische Kompetenz
Sie arbeiten in verschiedenen berufsbezogenen Kontexten, die zu einem gewissen Grad nicht vorhersehbar oder sehr spezialisiert sind, und führen in einem festgelegten Rahmen Forschungs- und Entwicklungsprojekte durch, dokumentieren die relevanten Ergebnisse und setzen diese um.

SeminarKurzreferateRaumexperimente

Junker, Dirk

Junker, Dirk

5

Je nach Thema werden Literaturempfehlungen neu formuliert.

• Hausarbeit
• Mündliche Prüfung
• Referat

Standardprüfungsform: Hausarbeit

1 Semester

Nur Sommersemester

Deutsch und Englisch