Regionalentwicklung und -förderung
- Fakultät
Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
- Version
Version 6.0 vom 28.01.2019
- Modulkennung
44M0494
- Modulname (englisch)
Regional Development
- Studiengänge mit diesem Modul
Landschaftsarchitektur (M.Eng.)
- Niveaustufe
4
- Kurzbeschreibung
In dem Modul werden die theoretischen Grundlagen der Regionalentwicklung in Verbindung mit praktischen Beispielen und aktuellen Förderbedingungen (z.B. EU-Strukturfonds) vermittelt. Nachhaltige Regionalentwicklung wird hier als ein Prozess betrachtet, dessen Ziele sowohl über „top-down“ als auch „bottom-up“-Verfahren entstehen und der auf unterschiedlichen Ansätzen der Steuerung von Entwicklungen aufbaut. Neben den klassischen Instrumenten der Regionalentwicklung kommen in starkem Maße akteurs- und projektorientierte Verfahren zum Einsatz. Kenntnisse darüber stellen eine notwendige Voraussetzung dar, um erfolgreich eine nachhaltige Regionalentwicklung zu initiieren und zu begleiten.
- Lehrinhalte
- Das Konzept der nachhaltigen Regionalentwicklung (Entwicklung von Zielen und Indikatoren zur Messung der Entwicklung, aktueller Stand auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen, regionale Beispiele).
- Theoretische Ansätze zur Erklärung der Raumentwicklung (Entwicklungs- und Wachstumstheorien, Standorttheorien, Polarisierungs- und Wachstumspoltheorien, Innovationstheorien) und von Standortfaktoren (harte und weiche Standortfaktoren, Bedeutung für die Standortentscheidung).
- Von der Kooperation zum Netzwerk oder Cluster: Anlass und Nutzen von sektorale und sektorübergreifenden Kooperationen, Weiterentwicklung zu regionalen Netzwerken oder Clustern, Instrumente zur Gestaltung partizipativer Prozesse.
- Förderung von Prozessen und Projekten: Unterstützung von regionalen Akteuren bei ihrer Zusammenarbeit und der Projektentwicklung (Regionalmanagement), Bedeutung und Funktion von Projekten für Regionalentwicklungsprozesse (Identifikation und Motivation), Kriterien für die Auswahl von „förderungswürdigen“ Projekten.
- Einwerben von Fördermitteln: Beispiele aus EU-Strukturfonds (Regionalpolitik, Agrarpolitik) und Landesmitteln, Bedeutung von nationalen Wettbewerben und Programmen sowie Stiftungen.
- Lernergebnisse / Kompetenzziele
Wissensverbreiterung
Die Studierenden haben ein breites und integriertes Wissen über das Konzept, die Ziele und die Akteure in Prozessen der nachhaltigen Regionalentwicklung und können die Vor- und Nachteile bestimmter Methoden beschreiben und diskutieren
Wissensvertiefung
Die Studierenden ververfügen über vertiefte Kenntnisse in speziellen Handlungsfeldern der Regionalentwicklung und können diesbezügliche Ansätze und Methoden hinsichtlich ihrer Reichweite und Aussagekraft einschätzen
Können - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden kennen Indikatoren für eine nachhaltige Regionalentwicklung und können Instrumente zur Analyse und Bewertung der Regionalentwicklung anwenden, Entwicklungsoptionen aufzeigen und die mit ihnen verbundenen Chancen und Risiken erklären.
Können - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden sind in der Lage mit den für Regionalentwicklungsprozesse relevanten privaten und öffentlichen Akteuren / Entscheidungsträgern zu kommunizieren, d.h. bei ihnen erforderliche Informationen zu gewinnen, ihnen die Entwicklungsoptionen zu veranschaulichen und sie für kooperative Prozesse zu gewinnen.
Können - systemische Kompetenz
Die Studierenden entwickeln ein analytisches Verständnis für Regionalentwicklungsprozesse und können durch Transfer von Erfahrungen Impulse für nachhaltige Entwicklungsprozesse in Regionen geben.
- Lehr-/Lernmethoden
Vorlesung, Seminar
- Modulpromotor
Petermann, Cord
- Lehrende
Petermann, Cord
- Leistungspunkte
5
- Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden Std. Workload Lehrtyp 15 Vorlesungen 15 Seminare Workload Dozentenungebunden Std. Workload Lehrtyp 30 Veranstaltungsvor-/-nachbereitung 90 Hausarbeiten
- Literatur
Bauer-Wolf, S.; Payer, H.; Scheer, G. (2008): Erfolgreich durch Netzwerkkompetenz. Handbuch für Regionalentwicklung. SpringerChilla, T.; Kühne, O.; Neufeld, M. (2016): Regionalentwicklung. Ulmer, StuttgartMaier, G.; Tödtling, F. (2002): Regional- und Stadtökonomik 2. Regionalentwicklung und Regionalpolitik. Wien/New York, 2. Aufl.Schätzl, L. (2003): Wirtschaftsgeographie. Band 1 Theorie. Schöningh. PaderbornUrselmann, M. (2014): Fundraising. professionelle Mittelbeschaffung für steuerbegünstigte Organisationen. SpringerWeber, F. (2013) Naturparke als Manager einer nachhaltigen Regionalentwicklung. Probleme, Potenziale und Lösungsansätze. Springer
- Prüfungsleistung
- Mündliche Prüfung
- Hausarbeit
- Referat
- Dauer
1 Semester
- Angebotsfrequenz
Nur Sommersemester
- Lehrsprache
Deutsch