Musiktechnologie
- Fakultät
Institut für Musik
- Version
Version 5.0 vom 07.09.2016
- Modulkennung
66B1110
- Modulname (englisch)
Music technology
- Studiengänge mit diesem Modul
Musikerziehung (B.A.)
- Niveaustufe
2
- Kurzbeschreibung
Die Musikproduktion am Computer und das Wissen um die Audiotechnik ist für Popmusiker in Unterrichts- und anderen Wertschöpfungszusammenhängen existenziell. Jede Form der Herstellung und Vermarktung läuft über den Computer. Die Studierenden erhalten hier das Wissen und die Werkzeuge für moderne Musikproduktionen. Dieses geschieht auch mit Blick auf den gesamten Bereich der Medientechnik. Das Modul generiet darüberhinaus Wissen um die Besonderheiten von Veranstaltungstechnik. Als Musiker ist man auf der Bühne in einem gewissen Grad von der sich umgebenden Technik abhängig. Die Grundprinzipien dieser Technik sollten verstanden werden, um im Entstehungsprozess einer Konzertaufführung zu wissen, ob und wie bestimmte Missstände zu benennen und zu beheben sind.
- Lehrinhalte
- Audiotechnik:
1.1 Was ist Schall?
1.2 Wie hat alles angefangen?
1.3 Analog – Digital
2.1 Einführung in das Produzieren mit Audiosequenzern
2.2 Arbeit mit Midi und Synthesizer
3.1 Aufnahme von Instrumenten
3.2 Mikrofone
3.3 Audiobearbeitung, Effekte, Plug Ins
4.1 Produktion, Endmix und Mastering
4.2 Audioformate
4.3 Effekte, Plug Ins
Medientechnik: - 1. Video
- 2. Internet
- 3. Homepage
- 4. Bildbearbeitung
Veranstaltungstechnik: - 1. Übersicht über die Bereiche der Veranstaltungstechnik
1.1 Elektrotechnik
1.2 Tontechnik
1.3 Lichttechnik
1.4 Videotechnik
1.5 Bühnentechnik
1.6 Rigging - 2. Vertiefung des Schwerpunktes Tontechnik
2.1 Raumakustik
2.2 Grundlagen der Elektroakustik
2.3 Komponenten der Tontechnik
2.4 Grundlagen der Digitaltechnik - 3. Praxis
3.1 Technical Rider - Lesen und Verstehen
3.2 Aufbau einer Backline
3.3 Einstellung der PA-Lautsprecher - 3.4. Soundcheck Monitoring
3.5 Soundcheck Beschallung
3.6 Mixing Session
- Audiotechnik:
- Lernergebnisse / Kompetenzziele
Wissensverbreiterung
Die Studierenden stellen Popmusikkompositionen mit dem Computer dar. Sie erkennen die Komplexität von musikalischer Computersoftware. Sie sind im Umgang mit der sie umgebenden Technik im Groben vertraut. Sie können mit Veranstaltungstechnikern über ihre Belange in einem angemessenen Vokabular reden, um zu einem technisch und künstlerisch zufriedenstellenden Ergebnis zu gelangen.
Wissensvertiefung
Die Studierenden organisieren verschiedene Musikaufnahmen im Computer zu einem einzelnen Musikstück. Sie produzieren Musik anhand professioneller Studiosoftware und unterscheiden zwischen gelungenen und schlechten Aufnahmen. Sie nehmen Instrumente in professionellem Rahmen auf und bearbeiten die Aufnahmen in praxisorientierten Aufgaben. Sie können im Arbeitsalltag auf der Bühne auftretende Phänomene benennen und - teils mit Hilfe des anwesenden technischen Personals - beheben. Die Kommunikation mit Technikern soll maßgeblich verbessert sein.
Können - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden setzen professionelle Musiksoftware ein, um eigene oder fremde Kompositionen im Stil aktueller Musikproduktionen umzusetzen. Sie können den Monitor- und Saalsound charakterisieren und Vorschläge zu Verbesserung machen. Dabei nehmen sie Einschätzungen mit Hilfe des hörbaren Frequenzspektrums vor. Am Mischpult oder in den Peripheriegeräten finden sie die Parameter, die ihnen bei der Soundeinstellung zielgerichtet helfen.
Können - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden können aktuelle Musikproduktionen verstehen und bewerten. Sie nutzen eine Reihe von Ansätzen und Verfahren, um wissenschaftlich begründete Problemlösungen zu Standardproblemen zu formulieren. Dabei bedienen sie sich eines Vokabulars, das die sie umgebenden Techniker verstehen.
Können - systemische Kompetenz
Die Studierenden setzen aktuelle Software ein, um eigene und fremde musikalische Ideen umzusetzen. Die Studierenden können eine gegebene Bühnensituation einschätzen und ggf. Vorschläge zur Verbesserung machen.
- Lehr-/Lernmethoden
Die Veranstaltungen werden seminaristisch mit Anteilen von Gruppe -, Einzel- und Hausarbeit durchgeführt. Gegebene Praxisbeispiele werden von den Studierenden auf eigene Anwendungen übertragen und weiterentwickelt. Die Grundlagen der Veranstaltungstechnik werden als Vortrag präsentiert und immer wieder durch Praxisteile unterbrochen, um den Bezug zur Bühnensituation stets im Auge zu behalten. Dabei wird von den Studierenden eine aktive Teilnahme am Geschehen erwartet. Die Einarbeitung eigener Erfahrungen und der daraus entstehenden Fragen ist stets gegeben.
- Empfohlene Vorkenntnisse
Grundlegende Kenntnisse der gängigen Medienanwendungen. Die Studierenden sollten bereits einmal als Akteur auf Bühne gestanden haben und zumindest passiv mit den Komponenten der Audio-, Medien- und Veranstaltungstechnik in Berührung gekommen sein.
- Modulpromotor
Behrens, Martin
- Lehrende
- Wernecke, Axel
- Kramer, Jan-Hendrik
- Lunau, Mathias
- Leistungspunkte
10
- Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden Std. Workload Lehrtyp 60 Seminare 30 Seminare 30 Seminare Workload Dozentenungebunden Std. Workload Lehrtyp 84 Veranstaltungsvor-/-nachbereitung 46 Referate 50 Prüfungsvorbereitung
- Literatur
- Dickreiter: Handbuch der Tonstudiotechnik
- Webern: Tonstudiotechnik
- Frank Pieper: Das P.A.-Handbuch
- Gary Davis: The Sound Reinforcement Handbook
- Bob Katz: Mastering Audio
- Max Keller: Faszination Licht
- Iggy Pop & the Stooges: Technical Rider
- www.iggypop.org/stoogesrider.html
- Unbenotete Prüfungsleistung
Erfolgreiche Teilnahme
- Bemerkung zur Prüfungsform
Die erfolgreiche Teilnahme beinhaltet einen durch die Lehrkraft gewährleisteten Kompetenzerwerb. Projektpräsentation, Referat.
- Prüfungsanforderungen
Die Prüfungsanforderungen werden kursintern festgesetzt.
- Dauer
4 Semester
- Angebotsfrequenz
Wintersemester und Sommersemester
- Lehrsprache
Deutsch