Chor und Szenische Praxis
- Fakultät
Institut für Musik
- Version
Version 11.0 vom 09.04.2021
- Modulkennung
66B6224
- Modulname (englisch)
Choir and Stage Practice
- Studiengänge mit diesem Modul
Musikerziehung - Klassik (B.A.)
- Niveaustufe
4
- Kurzbeschreibung
Chor:Die Studierenden verfeinern ihre Arbeitstechniken der chorischen Ensemblearbeit und studieren mehrstimmige Werke mittleren und höheren Schwierigkeitsgrads ein. Der sängerische Umgang mit Chorliteratur verschiedener Formen, Gattungen und Stilistiken wird auf exemplarischem Niveau eingeübt. Ergebnisse der Arbeit werden im Rahmen von öffentlichen Aufführungen präsentiert. Nach Absprache mit dem Hauptfachdozenten/der Hauptfachdozentin verantwortlichen Ensembleleiter*in sowie dem/der Proflilleiter*in besteht in Ausnahmefällen auch die Möglichkeit zur externen Teilnahme an einem Kammerchor.
Szenische Praxis:Dieses Modul arbeitet gezielt auf die Präsentation von größeren Werken hin und vermittelt die sprecherischen und darstellerischen Kompetenzen zur Erreichung einer Bühnenreife im Bereich Lied oder Oper oder Operette.
- Lehrinhalte
- 1. Chor
1.1 Werke der Renaissance und des Barock
1.2 Werke der Klassik, Romantik und Moderne
1.3 Werke aus den Bereichen Gospel, Jazz und Pop
1.4 Chormusik mit instrumentaler Ensemblebegleitung
2 Kammerchor:
2.1 Werke der Renaissance und des Barock
2.2 Werke der Klassik, Romantik und Moderne
2.3 Werke aus den Bereichen Oper, Gospel, Jazz und Pop
2.4 Chormusik mit instrumentaler Ensemblebegleitung - 3. Szenische Praxis:Erarbeitung Vorsingrepertoire, Spielerfahrung, Herstellen von pädagogisch-didaktischen Zusammenhängen
- 1. Chor
- Lernergebnisse / Kompetenzziele
Wissensverbreiterung
Die Studierenden entwickeln einen bewussten Gebrauch der eigenen Ausdrucksmittel und verbinden technische Möglichkeiten der Darstellung mit den in der szenisch dargestellten Vokalmusik verwendeten Spielstilen.
Die Studierenden haben sich Kenntnisse über die Arbeitsweisen chorischer Ensemblearbeit auf höherer Niveaustufe angeeignet. Sie kennen die meisten der wesentlichen Wissensbereiche des Fachs, mit ihren Besonderheiten, Grenzen, Terminologien und vorherrschenden Lehrmeinungen.
Wissensvertiefung
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, verstehen die Zusammenhänge zwischen einem körperlichen und stimmlichen Ausdruck für das Funktionieren in ihrem speziellen Arbeitsfeld. Sie verfügen über ein vertieftes Wissen des Einsatzes ihrer situativen Fantasie. Sie können verschiedene Ansätze der Rollengestaltung miteinander verbinden und kombinieren. Sie besitzen einen ausgeprägten eigenen Stil und eine persönliche individuelle und unverwechselbare Charakteristik.
Die Studierenden verfügen über Wissen, aufführungspraktische Aspekte im Umgang mit der Vokalmusik unterschiedlicher Epochen und Stilistiken adäquat zum Einsatz zu bringen.
Können - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden präsentieren die Arbeitsergebnisse im Rahmen von Chorkonzerten höheren Niveaus.
Können - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich abgeschlossen haben, sind in der Lage, darstellerische Aufgaben in bekannten dramatischen Gattungen sowie in kreativen neuen Formen zu bewältigen und in Proben und Spielpraxis zu kommunizieren, Regieanweisungen aufzunehmen und weiterzuentwickeln.
Die Studierenden integrieren ihre eigene, geschulte Stimme in den sensiblen Zusammenklang eines ambitionierten Vokalensembles. Sie beurteilen die Klangergebnisse vergleichbarer Ensembles auf dem Hintergrund ihres fundierten Fachwissens.
Können - systemische Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, sind in der Lage, berufsbezogene Fähigkeiten, Fertigkeiten, Techniken und Kompetenzen einzusetzen um komplexe darstellerische Aufgaben zu bewältigen. Sie wenden eine Reihe von Methoden der Rollengestaltung an. In berufsbezogenen Kontexten finden sie sich zurecht und können ihr Wissen anwenden, sich in Beziehung zum dramatischen Kontext setzen, Rollen reproduzieren sowie neu erfinden.
- Lehr-/Lernmethoden
Entspannungsübungen, Phantasiereisen, Spiele, schauspielerische Vorübungen, freie und gelenkte Improvisation, Grundlagenübungen, Gruppenarbeit und Eigenarbeit, Selbststudium, angeleitete Übungen, verhaltensbezogenes Training, Dozent*innen- und Studierenden-Feedback, Referate, Protokolle, Proben mit Texten, Inszenierungen. Proben und Übungen im Plenum sowie in spezifischen Kleingruppen. Bei aktiver Einbindung in die Probenarbeit auch Anleitung einer (Teil-)Gruppe.Chorproben mit literaturgerechten Körper- und Stimmbildungsübungen. Variantenreiche Einstudierung der zu erarbeitenden Chorwerke unter Berücksichtigung des a cappella-Singens zur Förderung sicherer Intonation. Einbeziehung zeitgenössischer Methodiken ( z.B. Improvisation frei und gebunden, "Vokal Painting" etc.).
- Modulpromotor
Haselmann-Kränzle, Lena
- Lehrende
- Caspari, Matthias
- Holland-Moritz, Thomas
- Eggers, Jan Friedrich
- Lutermann, Stephan
- Matthias Caspari, Thomas Holland-Moritz. Jan Friedirch Eggers, Stefan Lutermann
- Leistungspunkte
5
- Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden Std. Workload Lehrtyp 72 Ensembleunterricht 36 betreute Kleingruppen Workload Dozentenungebunden Std. Workload Lehrtyp 40 Veranstaltungsvor-/-nachbereitung
- Literatur
- Chor:
- 1. Behrmann, Martin: Chorleitung. Bd. 1: Probentechnik, Stuttgart: Hänssler, 1984.
- 2. Bimberg, Siegfried (u. a.): Handbuch der Chorleitung, Leipzig: Deutscher Verlag für Musik, 1981.
- 3. Bastian, H. G. und W. Fischer: Handbuch der Chorleitung, Mainz: Schott, 2006.
- 4. Göstl, Robert: Chorleitfaden I u. II, Regensburg: ConBrio, 2006/2008.
- 5. Behrmann, Martin: Chorleitung. Bd. 1: Probentechnik, Stuttgart: Hänssler, 1984.
- 6. Gebhard, Hans: Praktische Anleitung für die Aufführung der Vokalmusik des 16.-18. Jahrhunderts.
- 7. Thomas, Kurt und Alexander Wagner: Handbuch der Chorleitung. Bd. 1-3. Wiesbaden: Breitkopf & Härtel, 1991/1999 /2003.
- 8. Becker, Matthias: Praxis der Chormusik im Jazz und Pop. Frankfurt: Ferrimontana, 2002.
- 9. Becker, Matthias: Praxis der Chormusik im Jazz, Pop und Gospel II. Frankfurt: Ferrimontana, 2004.
- 10. Carbow, Martin und Christoph Schönherr: Chorleitung Pop – Jazz – Gospel. Schott, Mainz 2006.
Szenische Praxis:Zur Verwendung im Unterricht: Grundsätzlich ist die Beschäftigung mit dramatischer Literatur notwendig, um die Rollen- und Szenenarbeit des Studiums vorzubereiten. Zur Vertiefung der Lernergebnisse wird folgende Lektüre empfohlen: - 1. Bernd Stegemann (Hrsg.): Stanislawski Reader, Henschel Verlag, 2007.
- 2. Michail A. Cechov: Die Kunst des Schauspielers, Verlag Urachhaus, 1990.
- 3. Strasberg, Lee und Wolfgang Wermelskirch (Hrsg.): Schauspielen und das Training des Schauspielers, Alexander Verlag.
- 4. Stella Adler: Die Schule der Schauspielkunst, Henschel Verlag, 2005.
- 5. Margarethe Schuler und Stephanie Harrer: Grundlagen der Schauspielkunst, Leipzig: Henschel, 2011.
- 6. Peter Brook: Der leere Raum, Alexander Verlag.
- 7. Jan Kott: Gott-Essen, Interpretationen griechischer Tragödien. Aus dem Polnischen von Peter Lachmann, Berlin: Alexander Verlag, 1991.
- 8. Yoshi Oida: Der unsichtbare Schauspieler, Alexander Verlag.
- 9. Bertold Brecht: Theoretische Schriften, Suhrkamp Verlag.
- 10. Sanford Meisner: On Acting, Vintage.
- 11. Michael Shurtleff: Erfolgreich Vorsprechen, Alexander Verlag, 1978.
- 12. David Mamet: Richtig und falsch, Alexander Verlag, 2001.
- 13. David Mamet: Vom dreifachen Gebrauch des Messers, Alexander Verlag, 2001.
- 14. Barbara und Stanley Walden: Life upon the Wicked Stage, Kallmeyer Verlag, 1978.
- 15. Heinz Finkowski: Sprecherzieherisches Elementarbuch, De Gruyter Verlag.
- 16. Julius Hey: Die Kunst des Sprechens, Schott Verlag, 2017.
- 17. Heinrich von Kleist: Über das Marionettentheater, Stuttgart: Reclam Verlag, 2013.
- Unbenotete Prüfungsleistung
- Regelmäßige Teilnahme
- Arbeitsprobe
- Bemerkung zur Prüfungsform
Die regelmäßige Teilnahme sowie die Arbeitsprobe beinhaltet einen durch die Lehrkraft gewährleisteten Kompetenzerwerb der jeweiligen Niveaustufe.
- Prüfungsanforderungen
Die Prüfungsanforderungen werden kursintern festgesetzt.
- Dauer
2 Semester
- Angebotsfrequenz
Wintersemester und Sommersemester
- Lehrsprache
Deutsch