Musical Lab - Acting Project

Fakultät

Institut für Musik

Version

Version 1 vom 11.11.2024.

Modulkennung

66B6310

Niveaustufe

Bachelor

Unterrichtssprache

Deutsch

ECTS-Leistungspunkte und Benotung

5.0

Häufigkeit des Angebots des Moduls

Winter- und Sommersemester

Dauer des Moduls

2 Semester

 

 

Kurzbeschreibung

Die Betonung dieses Moduls auf den Schauspielbereich dokumentiert in besonderer Weise, das Musicaldarsteller singende und tanzende Schauspieler*innen sind. Innerhalb dieses Labs wird ein dramatisches Werk mit die Darstellung unterstützenden musikalischen Elementen einstudiert und zur Aufführung gebracht.

Lehr-Lerninhalte

Die Studierenden, die nun nach ersten Erfolgen im Grundlagenunterricht und in der ständigen Erweiterung ihrer Fertigkeiten durch Szenenstudium und Maskenspiel gefördert werden, erleben jetzt die Möglichkeit, sich zum ersten Mal in nahezu professionellen Rahmen, den Anforderungen ihres kommenden Berufes zu stellen.Beginnend mit der Lektüre verschiedener Stücke und Diskussionen über mögliche Besetzung, szenischer Umsetzung und Inszenierungsstil wird eine Entscheidung über das künftige Projekt getroffen . Die lehrende oder inszenierende Person trifft auf Grund der vorangegangenen Leseproben die endgültige Entscheidung über Besetzung, Art der Aufführung, ästhetische Mittel, Bühnenbild und Kostüm.Hier ist die Herausforderung für die Studierenden mit dem vorgegebenen Rahmen kreativ zu werden, mit Rollenverteilung sich zu arrangieren , in einem Bühnenraum erfolgreich und mühelos Gelerntes anzuwenden und vor allem eine dramatische Figur „ auf langen Atem“ , über mehrere Akte zu entwickeln und mit Spannung. Geheimnis und notwendiger Energie mit Leben zu füllen und das einen ganzen Abend entlang. Nach den Leseproben beginnt eine komprimierte Probenphase bis zur Premiere. Durch die Anzahl mehrerer Vorstellungen lernen die Studierenden mit ihrer unterschiedlichen Tagesform in eine erfolgreiche Routine zu kommen und nicht hemmende, sondern förderliche Veränderbarkeit zu entwickeln.

Gesamtarbeitsaufwand

Der Arbeitsaufwand für das Modul umfasst insgesamt 150 Stunden (siehe auch "ECTS-Leistungspunkte und Benotung").

Lehr- und Lernformen
Dozentengebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
60Seminar-
Dozentenungebundenes Lernen
Std. WorkloadLehrtypMediale UmsetzungKonkretisierung
90Veranstaltungsvor- und -nachbereitung-
Unbenotete Prüfungsleistung
  • regelmäßige Teilnahme
Bemerkung zur Prüfungsart

Die Veranstaltung endet mit der unbenoteten Prüfungsform "regelmäßige Teilnahme". 

Prüfungsdauer und Prüfungsumfang

Siehe jeweils gültige Studienordnung.

Empfohlene Vorkenntnisse

Keine Voraussetzungen. Es wird empfohlen das Modul Grundlagen Schauspiel erfolgreich abgeschlossen zu haben. 

Wissensverbreiterung

Wissen und Verstehen bauen auf der Ebene des Grundlagenunterrichtes auf und gehen über diese wesentlich hinaus. Absolventinnen und Absolventen haben ein breites und integriertes Wissen und Verstehen der wissenschaftlichen Grundlagen ihres Lerngebiets nachgewiesen.

Wissensvertiefung

Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich abgeschlossen haben, sind in der Lage in einem Probenalltag ohne besondere pädagogische Hinweise und Betreuung, Gelerntes erfolgreich einzusetzen und Vertrauen in ihre bisherigen Fähigkeiten zu entwickeln und zu festigen. 

Wissensverständnis

Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich abgeschlossen haben, begreifen ihre erlernten Kenntnisse in eine Art von Berufsalltag zu übertragen und in einem Probenprozess sich effektiv, und vielseitig einzubringen, beginnen Belastbarkeit und Ausdauer zu entwickeln.

Nutzung und Transfer

Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich abgeschlossen haben, haben in einem immer noch stark geschützten Rahmen einer schulischen Ausbildung die Erfahrung gemacht, mit Probenprozess,Figurenentwicklung in fest vorgegebenen Rahmen, Premierendruck,Wahrung einer spielerischen Leistungsfähigkeit und der damit verbundenen Qualität einer Aufführung umzugehen und sind in der Lage diese ersten Erfahrungen vorteilhaft für kommende Projekte einzusetzen.

Wissenschaftliche Innovation

Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich abgeschlossen haben, wenden , die von unterschiedlichen Lehrenden vermittelten, unterschiedlichen Methoden in einem Arbeitsprozess an und entwickeln nun zum ersten Mal ihre eigene, ganz individuelle Art, sich als Bühnenpersönlickeit mit Hilfe des erlernten Pools an Herangehensweisen, zu finden und eine neue Arbeitsweise von persönlicher Relevanz daraus zu kreieren.

Kommunikation und Kooperation

Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich abgeschlossen haben, sind befähigt, gemeinsam ein Projekt zu gestalten,sich über Geschmack und Aussage zielgerichtet auseinanderzusetzen, einen Abend zu kreieren, der in Symbiose mit einem Publikum tritt, und im besten Falle gefällt, fordert, unterhält und anrührt.

Wissenschaftliches Selbstverständnis / Professionalität

Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich abgeschlossen haben, haben einen gesamten praxisbezogenen Probenprozess wie am Stadttheater durchlaufen, sich vor Publikum erstmalig ausprobiert, und können in Zukunft bei anstehenden Arbeitsprozessen auf die gemachten Erfahrungen in Bezug auf Belastbarkeit und gleichzeitig notwendiger Kreativität mit Selbstvertrauen zurückgreifen.

Literatur

David Mamet: Richtig und Falsch, 2001
Bernd Stegemann (Hrsg.): Stanislawski Reader, Henschel Verlag 20071
Michail A. Cechov: Die Kunst des Schauspielers, Verlag Urachhaus, 1990.
Margarethe Schuler, Stephanie Harrer: Grundlagen der Schauspielkunst, Leipzig (Henschel) 2011.
Yoshi Oida: Der unsichtbare Schauspieler, Alexander Verlag.
Yoshi Oida: Die Tricks eines Schauspielers, Alexander Verlag, 2009  
David Mamet: Richtig und falsch, Alexander Verlag, 2001.  
Barbara und Stanley Walden: Life upon the wicked stage, Kallmeyer Verlag 1978.
Radim Vlcek: Workshop Improvisationstheater, Auer Verlag, 2013,
Gerhard Ebert, Rudolf Penka: Schauspielen, Henschel Verlag 1998
Jakob Jenisch: Szenische spielfindung, Maternus Verlag, 1995 
Marianne Miami Anderson: Theatersport, Buschfunk Verlag 1996
Keith Johnstone: Improvisation und Theater, Alexander Verlag: 1993
Heinz Finkowski: Sprecherzieherisches Elementarbuch, De Gruyter Verlag.
Julius Hey: Die Kunst des Sprechens, Mainz: Schott Verlag, 2017.
Heinrich von Kleist: Über das Marionettentheater, Stuttgart: Reclam Verlag, 2013.

Zusammenhang mit anderen Modulen

Das Modul ermöglicht den Zugang zur eigenen künstlerischen Kraft und dient der Entwicklung einer glaubwürdigen und unverwechselbaren Bühnenpersönlichkeit. Zudem bereitet das Modul auf das weiterführende Modul "Rollenarbeit I" vor. 

Verwendbarkeit nach Studiengängen

  • Musikerziehung
    • Musikerziehung – Musical B.A. (01.09.2023)
    • Musikerziehung - Musical B.A. (01.09.2020)

    Modulpromotor*in
    • Wienhausen, Sascha
    Lehrende
    • Riebeling, Roland