Einführung in die praktische Dramaturgie
- Fakultät
Institut für Theaterpädagogik
- Version
Version 10.0 vom 19.07.2017
- Modulkennung
73B0118
- Modulname (englisch)
Introduction to Practical Dramaturgy
- Studiengänge mit diesem Modul
Theaterpädagogik (B.A.)
- Niveaustufe
2
- Kurzbeschreibung
Dramaturgische Verfahren, Techniken und Methoden sind zentrale Momente von Theaterarbeit und bestimmen gleichermaßen heute in vielfacher Weise den Alltag - sie finden Anwendung in der Politik, im alltäglichen Rollenverhalten, in den Medien. In der Theaterpädagogik bilden sie die Basis für eine gelungene Spielleitung mit unterschiedlichsten Zielgruppen, ihre anwendungsbezogene Kenntnis gehört zu den Standardkompetenzen der Arbeit einer/s Theaterpädagog*in, auch an den Theatern. Das Modul dient dem berufsbezogenen Erwerb von grundlegenden dramaturgischen Kompetenzen im Hinblick auf deren Anwendung in der Spielleiterpraxis.
- Lehrinhalte
Anhand von konkreten Dramentexten bzw. von Szenarien des post- und post-postmodernen Theaters sowie von Poetiken aus Geschichte und Gegenwart werden grundlegende dramaturgische Strukturen, Verfahrensweisen, Begriffe und Kategorien von praktischer Theaterarbeit und deren Variationen im aktuellen Theater diskutiert sowie ansatzweise praktisch erprobt. Anhand von einzelnen herausragenden Inszenierungen (vermittelt z.B. durch Videomitschnitte) sollen diese Erkenntnisse anhand konkreter sinnlicher Erfahrungen anschaulich gemacht und erneut der Debatte unterzogen werden. Das Erarbeiten eigener Strichfassungen und Regiekonzeptionen gehört dazu. Theoretisch und praktisch erprobt wird darüber hinausgehend das Gestalten theaterpädagogischer Workshops an Theatern zur Vor- bzw. Nachbereitung von konkreten Inszenierungen.
- Lernergebnisse / Kompetenzziele
Wissensverbreiterung
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, haben ein anwendungsbezogenes Überblickswissen über grundlegende Konzepte und Verfahren der praktischen Dramaturgie.
Wissensvertiefung
Können - instrumentale Kompetenz
Sie setzen eine Reihe von Standardverfahren der Dramaturgie ein.
Können - kommunikative Kompetenz
Sie geben Präsentationen zu den Hauptgebieten des Fachs vor einem Publikum.
Können - systemische Kompetenz
Sie wenden eine Reihe von berufsbezogenen Fähigkeiten, Fertigkeiten, Methodologien und Techniken an, um Standardaufgaben und fortgeschrittene Aufgaben zu lösen.
- Lehr-/Lernmethoden
Theorie-/ Praxis- Seminar sowie praktische Übungen
- Modulpromotor
Meyer, Jörg
- Lehrende
- Meyer, Jörg
- Streisand, Marianne
- Leistungspunkte
5
- Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden Std. Workload Lehrtyp 98 Seminare Workload Dozentenungebunden Std. Workload Lehrtyp 19 Veranstaltungsvor-/-nachbereitung 23 Literaturstudium 10 Hausarbeiten
- Literatur
- Aristoteles: Poetik. Übersetzt und herausgegeben von Manfred Fuhrmann. Stuttgart 1982.
- Fuhrmann, Manfred : Dichtungstheorie der Antike. Darmstadt 1992.
- Asmuth, Bernhard: Einführung in die Dramenanalyse. Stuttgart 1994.
- Szondi, Peter: Das Drama. In: Drs.: Theorie des modernen Dramas 1880 - 1950. Frankfurt am Main 1974. S.14 bis 19.
- Stegemann, Bernd (Hg.): Dramaturgie. Lektionen I. Theater der Zeit. Berlin.
- Lehmann, Hans-Thies: Postdramatisches Theater. Frankfurt am Main1999.
- Brecht, Bertolt: Kleines Organon für das Theater. (1948)
- Unbenotete Prüfungsleistung
- Hausarbeit
- Regelmäßige Teilnahme
- Dauer
1 Semester
- Angebotsfrequenz
Nur Sommersemester
- Lehrsprache
Deutsch