Dramaturgie und Regieführung
- Fakultät
Institut für Theaterpädagogik
- Version
Version 16.0 vom 19.07.2017
- Modulkennung
73B0122
- Modulname (englisch)
Dramaturgy and Directing
- Studiengänge mit diesem Modul
Theaterpädagogik (B.A.)
- Niveaustufe
2
- Kurzbeschreibung
Die Spielleitung gehört zu den Standardanforderungen jedes/r Theaterpädagog/in, unabhängig davon, in welchem konkreten (sozialen, künstlerischen, schulischen etc.) Berufsfeld er oder sie später arbeiten wird. In diesem Modul sollen die Grundlagen dieser Tätigkeit erarbeitet und trainiert weden. Das Modul dient dem berufsbezogenen Erwerb von grundlegenden dramaturgischen Kompetenzen und legt das Schwergewicht auf deren Anwendung in der Spielleiterpraxis.
- Lehrinhalte
Exemplarische Modelle und Handschriften der Regie, Dramaturgie und Spielleitung werden theoretisch und praktisch auf ihre methodischen Implikate hin untersucht. Ziel des Moduls ist es, die in Schriftform geronnenen oder in direkter Begegnung nachvollzogenen Erfahrungen von Dramaturgen und Regisseuren für die Vorbereitung, Durchführung und Kritik theaterpädagogischer inszenatorischer Prozesse - d.h. für die teilnehmerbezogene Aneignung von Texten und Rollen - zu beerben.
- Lernergebnisse / Kompetenzziele
Wissensverbreiterung
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, verfügen über ein breit angelegtes Wissen über grundlegende Konzepte und Verfahren der praktischen Dramaturgie und wenden diese in der Spielleiterpraxis gezielt an.
Wissensvertiefung
Studierende, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, verfügen durch das gewonnene praktische Verständnis der Varianten und Möglichkeiten dramaturgischer Strukturierung über ein detailliertes, erfahrungsbezogenes Wissen im Fachbereich Dramaturgie.
Können - instrumentale Kompetenz
Studierende, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, sind in der Lage, dramaturgisch begründete Regiekonzeptionen zu formulieren und sie auf die Standards bzw. auf innovative Momente dramaturgischer und spielleiterischer Verfahren hin zu interpretieren und anzuwenden.
Können - kommunikative Kompetenz
Studierende, die dieses Modul erfolgreich studierrt haben, unterziehen ihre eigenen Ideen, Konzeptionen und praktischen Fertigkeiten vor dem Hintergrund gängiger Problemlösungsverfahren einer kritschen Analyse und Bewertung.
Können - systemische Kompetenz
Studierende, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, wenden die im Studium erworbenen gängigen und innovativen Fähigkeiten, Fertigkeiten, Techniken und Verfahren an, um Standardanforderung an den/die Spielleiter/in zu bewältigen, die sich im Rahmen einer dramaturgisch fundierten Regie stellen.
- Lehr-/Lernmethoden
In eigenständigen Regieprojekten wird das dramaturgische Erfahrungswissen mit anderen Studierenden und unter Supervision des Dozententeams auf die Probe gestellt und in konkrete Spielleitung übersetzt.Ausgehend von Spielkonzeptionen z.B. von Brecht, Boal oder Johnstone sowie zur Vorbereitung erster Regiearbeiten werden Techniken der szenischen Reflexion als Handwerkszeug erarbeitet und zur Verfügung gestellt. Es handelt sich dabei um spielpraktische, von der Gesamtgruppe getragene Analysemethoden für ästhetische und interaktionale Phänomene, die den Vorgang der Dramatisierung und Regieführung an den Halte- oder Wendepunkten des Spielprozesses in das Bewusstsein der Gruppe heben.Anschließend und nach Maßgabe vorgehaltener dramaturgischer Aspekte wird innerhalb der Gesamtgruppe und in Kleingruppen ein Inszenierungskonzept erarbeitet, in dessen Kontext alle öffentlich aufführbaren Regiearbeiten aus dem Modul eingebunden sind.Diese so entstehende szenische Komposition wird dann an mehreren Probentagen eingeübt und schließlich der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt.Alle anfallenden aufführungsbedingten Aufgaben (Technik, Bühneneinrichtung, Presse, Plakat, Programmheft, usw.) sind arbeitsteilig von der Lerngruppe zu erledigen.
- Empfohlene Vorkenntnisse
Einführung in die praktische Dramaturgie
- Modulpromotor
Meyer, Jörg
- Lehrende
- Giese, Nadine
- Ruping, Bernd
- Gruschka, David
- Meyer, Jörg
- Hippe, Lorenz
- Leistungspunkte
15
- Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden Std. Workload Lehrtyp 32 Seminare 5 individuelle Betreuung 32 betreute Kleingruppen Workload Dozentenungebunden Std. Workload Lehrtyp 60 Hausarbeiten 200 Kleingruppen 45 Literaturstudium 76 Veranstaltungsvor-/-nachbereitung
- Literatur
- Asmuth, Bernhard : Einführung in die Dramenanalyse. Stuttgart 1994.
- Pfister, Manfred : Das Drama. München 1994.
- Platz-Waury, Elke : Drama und Theater. Eine Einführung. Tübingen 1999.
- Balme, Christopher : Einführung in die Theaterwissenschaft. Berlin 2001.
- Lehmann, Hans-Thies: Postdramatisches Theater. Frankfurt am Main1999.
- Brecht, Bertolt: Kleines Organon für das Theater. In: Derselbe: Gesammelte Werke Bd. 16. Frankfurt am Main 1967.
- Gronemeyer, Nicole und Stegemann, Bernd : Regie Lektionen 2. Berlin 2009
- Girshausen Theo : Theaterregisseure. Uckerland 2015
- Prüfungsleistung
- Hausarbeit
- Projektbericht
- Unbenotete Prüfungsleistung
- Künstlerische Prüfung
- Regelmäßige Teilnahme
- Prüfungsanforderungen
Die reglemäßige Teilnahme gilt für zwei Lehrveranstaltungen
- Dauer
1 Semester
- Angebotsfrequenz
Nur Wintersemester
- Lehrsprache
Deutsch