Internationalisierte Bilanzierung
- Fakultät
Institut für Management und Technik
- Version
Version 10.0 vom 18.11.2020
- Modulkennung
75M0122
- Modulname (englisch)
Internationalized Accounting
- Studiengänge mit diesem Modul
Wirtschaftsingenieurwesen (Master) (MBA)
- Niveaustufe
5
- Kurzbeschreibung
Die managementorientierte Anwendung des grundlegenden Wissens über die internationalisierten Bilanzierungsvorschriften bildet einen Schwerpunkt des Moduls. Die Studierenden werden in die Lage versetzt, Gestaltungsmöglichkeiten der internationalisierten Rechnungslegung zu erkennen und entsprechende Bilanzierungsstrategien zu verfolgen. Von besonderer Bedeutung ist hier die IFRS-Rechnungslegung. Diese ist in vielen Ländern der Welt verbindlich, darunter auch in denen der Europäischen Union. Betroffen sind kapitalmarktorientierte Konzerne und, für unsere Zwecke wichtig, deren Tochterunternehmen. IFRS ist heute eine internationale Wirtschaftssprache.
- Lehrinhalte
- 0. Was machen wir hier eigentlich?
- 1. Einführung zur Internationalisierten Rechnungslegung
- 1.1. Funktionen des Jahresabschlusses
- 1.2. Verbreitung der IFRS
- 1.3. Motivation für eine Internationalisierte Rechnungslegung
- 1.4. Möglichkeiten der Erstellung
- 1.5. Entwicklung in der Internationalisierung
- 1.6. Institutionen in der internationalen Rechnungslegung
- 1.7. Konzeptionelle Grundlagen und Framework
- 2. Ausgewählte Rechnungslegungsthemen
- 2.1. Immaterielles Vermögen und Goodwill
- 2.2. Sachanlagevermögen und Leasing
- 2.3. Vorräte
- 2.4. Umsatzerlöse
- Lernergebnisse / Kompetenzziele
Wissensverbreiterung
Aufbauend auf den Veranstaltungen Betriebliches Rechnungswesen, (Unternehmensrechnung und Controlling) erwerben die Studierenden erweiterte Kenntnisse in der internationalisierten Rechnungslegung. Durch Rückgriff auf das Rahmenkonzept werden sie mit allgemeingültigen und übertragbaren Ansätzen vertraut.
Insbesondere erweitert sich Ihre Kenntnis der Beurteilung und strategischen Nutzung von bilanziellen Gestaltungsspielräumen.
Wissensvertiefung
Die Studierenden vertiefen ihre Kenntnisse der internationalen Bilanzierungsvorschriften durch Befassung mit ausgewählten Standards. Sie verfügen einerseits nicht über ein vollständiges Wissen über die alle Standards hinweg, allerdings verfügen Sie über Wissen und Verständnis bezogen auf die Art und Weise wie Rechnungslegungsstandards konzipiert sind. Damit sind Sie in der Lage, vielfältige bilanzielle Fragestellungen abzuschätzen.
Können - instrumentale Kompetenz
Die Studierenden können in der internationalisierten Rechnungslegung genutzte Gestaltungsspielräume erkennen, analysieren und interpretieren und darüber hinaus strategische Optionen zur Bilanzgestaltung entwickeln und umsetzen.
Im Kontext internationalisierter Rechnungslegung können sie wesentliche von der nationalen Rechnungslegung abweichende Prinzipien benennen und die Auswirkungen solcher Abweichungen beschreiben und bewerten.
Sie verstehen und interpretieren Komponenten der internationalisierten Rechnungslegung wie Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung, Anlagespiegel sowie die Berichterstattung in Anhang und Lagebericht.
Können - kommunikative Kompetenz
Die Studierenden können anhand von Fallstudien gewählte Bilanzierungsoptionen begründen und rechtfertigen, sie können Bilanzierungsstrategien anhand von Fachmedien kritisieren und den divergierenden Interessen von Stakeholdern zuordnen.
Sie sind in der Lage, Rechnungslegung als Teil der Unternehmenskommunikation zu verstehen und aktiv zu gestalten.
Können - systemische Kompetenz
Die Studierenden, die dieses Modul erfolgreich studiert haben, kennen konzeptionelle Unterschiede der Rechnungslegung nach FRS und HGB.
Sie wenden internationalisierte Rechnungslegungsstandards mit Fokus auf die aktuelle Fachdiskussion an.
Die Studierenden entwickeln Originalität und Kreativität in der Verwendung von Bilanzierungsvorschriften unter Rückgriff auf Ihren eigenen technisch-orientierten berufsbezogenen Kontext.
- Lehr-/Lernmethoden
Vorlesungen, Übungen, Fallstudien, Diskussionen, Selbststudium der Studierenden.
- Empfohlene Vorkenntnisse
Kenntnisse der nationalen handelsrechtlichen Rechnungslegung sowie in der Unternehmenssteuerung (Controlling
- Modulpromotor
Meeh-Bunse, Gunther
- Lehrende
- Meeh-Bunse, Gunther
- Kröger, Christian
- Leistungspunkte
5
- Lehr-/Lernkonzept
Workload Dozentengebunden Std. Workload Lehrtyp 18 Vorlesungen 2 Vorlesungen 2 Vorlesungen Workload Dozentenungebunden Std. Workload Lehrtyp 50 Hausarbeiten 20 Hausarbeiten 33 Hausarbeiten
- Literatur
Kirsch, Hanno (2017): Einführung in die Internationale Rechnungslegung, 11. Aufl., Herne/Berlin 2017 sowie dazugehöriges Übungsbuch
Grünberger, David (2020): IFRS 2020: Ein systematischer Praxis-Leitfaden, 17. Aufl., Herne/Berlin 2019.
KPMG (Hrsg.): IFRS visuell, 8. Aufl., Stuttgart 2019
Wells, Michael; Tarca, Ana: Stage 3 - non-financial assets: The open safari case study, IASB (ed), London 2014.
Meeh-Bunse, Gunther; Poetzsch Christina: Lease Accounting at Lufthansa - Case study - An Approach in the context of creditor and investor relations, Lingen/Frankfurt 2019
Schmitt, Julia: Ungewohnte Transparenz, in: Finance-Magazin März/April 2018, S. 68 f.
- Prüfungsleistung
- Mündliche Prüfung
- Klausur 2-stündig
- Hausarbeit
- Bemerkung zur Prüfungsform
Die Prüfungsform wird zu Beginn der Lehrveranstaltung durch die/den Lehrenden bekanntgegeben.
- Prüfungsanforderungen
Die Studierenden sollen Kenntnisse der internationalen Rechnungslegung anwendungsbezogen unter Beweis stellen. Sie sind mit Aufgaben der Standardsetter und sonstigen zentralen Akteueren in der Rechnungslegung vertraut
- Dauer
1 Semester
- Angebotsfrequenz
Nur Sommersemester
- Lehrsprache
Deutsch