Rund 80 Personen beim ersten Osnabrücker verkehrspolitischen Diskurs Montag, 25. Januar 2021

Mit Teilnehmenden aus ganz Deutschland und der Schweiz fand vergangenen Donnerstag die erste Veranstaltung der Ringvorlesungsreihe der Fachgruppe Logistik der Hochschule Osnabrück erfolgreich statt

Teilnehmende von Bremen bis Berlin und von Kiel bis Zürich fanden sich vergangenen Donnerstag in der ersten Veranstaltung der Ringvorlesungsreihe „Osnabrücker verkehrspolitische Diskurse“ der Fachgruppe Logistik zusammen. Referent Christian Hochfeld, Direktor des Thinktank Agora Verkehrswende, widmete sich in der Online-Veranstaltung den Herausforderungen einer Verkehrswende in Deutschland. Vor rund 80 Personen – Studierende, Lehrende, Personen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verbänden –  wurden Anforderungen an Akteure in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erläutert und Thesen kritisch hinterfragt.

Erfolgreicher erster Diskurs zu den Herausforderungen einer Verkehrswende

Mit einleitenden Worten begrüßte Moderator und Interviewpartner Prof. Kurt Bodewig, Lehrender für Verkehrslogistik und ehemaliger Bundesverkehrsminister, die rund 80 Gäste und den Referenten der Auftaktveranstaltung. „Ich freue mich, Sie so zahlreich begrüßen zu dürfen und schaue heute auch mit positiven Blick in die USA zum neuen Präsidenten, der das Pariser Klimaschutzabkommen unterzeichnet hat“, betont Bodewig. Die globale Entwicklung war auch für Hochfeld Anlass auf die Notwendigkeit politischer Entscheidungen, hinzuweisen und stellte gleichzeitig die Beziehungen der einzelnen Akteure und Akteurinnen zu den politisch beschlossenen Zielsetzungen, zum Beispiel der vollständigen Dekarbonisierung des Verkehrs bis 2050, dar. Des Weiteren wurden Thesen der Agora kritisch auf den Prüfstand gestellt und die Forderungen von Logistikunternehmen eines „Level Playing Field“ wurden dargestellt und diskutiert. In der Diskussion ging der Agora-Direktor auch auf weitere Fragen, etwa zu Radverkehr und öffentlichen Verkehr in urbanen Bereichen, Verlagerungspotentiale auf den Schienen oder auf nachhaltige Themen von Häfen und ihrer Hinterlandverbindungen ein. Dabei steht für Hochfeld die Elektromobilität im Mittelpunkt seiner Betrachtung „zeitnaher Veränderungen“, gleichzeitig ging er auch auf die anderen Entwicklungspfade bei Antriebstechnologien und nachhaltigen Brennstoffen ein.

„Dies war ein Diskurs im besten Sinne!“, bewertet Prof. Dr. Sabine Bruns-Vietor, Professorin für Logistikmanagement und Mitglied der Fachgruppe Logistik, in ihrem Schlusswort die Veranstaltung als vollen Erfolg und als eine inhaltlich gute Basis für die wissenschaftliche und gesellschaftliche Debatte. Sie kündigte die nächste Veranstaltung am 11. März zum „Green Deal“ mit der EU-Verkehrsnetz-Koordinatorin Catherine Trautmann an.

Weitere Informationen:

Fachgruppe Logistik
E-Mail: fg-logistik@hs-osnabrueck.de
Webseite der Fachgruppe

Von: Lena-Lotte Peters