Osnabrücker Physiotherapie-Studierende gewinnen drei IFK-Wissenschaftspreise Freitag, 5. Juli 2024
„Physiotherapie international“ – 20. IFK-Wissenschaftstag an der Hochschule Osnabrück
Zum Ende des Sommersemesters wurde der 20. IFK-Tag der Wissenschaft von der Hochschule Osnabrück ausgerichtet. Gemeinsam warfen die knapp 200 Teilnehmenden auf Einladung des Bundesverbands selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e. V. einen Blick über die Landesgrenzen, beispielsweise nach Norwegen, Australien, Chile oder Kanada, um Versorgungssituationen vergleichen und von innovativen Ideen lernen zu können.
Von der Hochschule Osnabrück trugen gleich drei Professorinnen und Professoren mit ihren Vorträgen zum Symposium bei. Während Prof. Dr. med. Christoff Zalpour als Professor für Physiotherapie über die Internationalisierung der Physiotherapie an der Hochschule Osnabrück im Vergleich von gestern, heute und morgen sprach, warfen Hon.-Prof. Dr. Brigitte Tampin und Prof. Dr. Susan Armijo-Olivo jeweils einen Blick auf die Physiotherapie in bestimmten Ländern und Regionen der Welt.
Drei Preise für Studierende der Hochschule Osnabrück
Im Anschluss an das Symposium wurden traditionell die IFK-Wissenschaftspreise verliehen. Von der Hochschule Osnabrück konnte sich Arne Vielitz über den Preis für die beste Masterarbeit mit dem Titel „The impact of a one-time neuroscience pain education in 7th-grade students – a non-randomized wait-list controlled trial“ freuen. Arne Vielitz untersuchte die Effekte einer neurowissenschaftlichen Schmerzeduktion bei Siebtklässlern, da bereits in dieser Zielgruppe um die 20 Prozent der Kinder an chronischen Schmerzen leiden. „Die Arbeit bedient die Zielgruppe von Schüler*innen und bietet einen gesellschaftlich relevanten, innovativen, wissenschaftlichen Ansatz“, begründete Brigitte Heine-Goldammer, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des IFK und Vorsitzende der Jury, die Auswahl.
Ebenfalls über einen ersten Platz in der Kategorie „Bachelorarbeiten - Literatur/Konzept“ konnte sich das Absolventenduo Ronja Soppa und Denis Smolarek freuen. Ihre Arbeit „Effects of exercise on brain plasticity, brain activity and endogenous pain-related substances in individuals with musculoskeletal pain: a systematic review“ beeindruckte die Jury durch ihren Umfang mit vielen eingeschlossen Studien. „Schmerz entsteht im Kopf“, so Ronja Soppa, “aber das Gehirn können wir als Physiotherapeuten nicht anfassen. Umso wichtiger ist es zu verstehen, wie Bewegungstherapie trotzdem helfen kann und welche Effekte sich auf die Neuroplastizität ergeben.”
Den Posterpreis für die Kategorie „Bachelorarbeit“ erhielt Melissa Knoll für das Poster zu ihrer Arbeit „Identifizierung differentialdiagnostisch relevanter Kasuistiken der oberen Extremität in der internationalen Literatur: ein Scoping Review“.
Über den Posterpreis konnte das Publikum direkt vor Ort abstimmen. Die anderen Arbeiten wurden von verschiedenen Jurymitgliedern unabhängig voneinander beurteilt. „Dieser Erfolg zeigt nicht nur das breite Spektrum unserer physiotherapeutischen Forschung, sondern auch die hohe Qualität der Abschlussarbeiten“, freute sich Zalpour über die Erfolge der eigenen Studierenden.
Weitere Informationen:
Sabrina Friehe
Studiengangkoordination B.Sc. Physiotherapie berufsbegleitend (PTb)
E-Mail: sabrina.friehe@hs-osnabrueck.de
Von: Katharina Lutermann