Defibrillatoren sorgen im Notfall für schnelle Hilfe Freitag, 22. Februar 2013

Auf dem Bild sieht man einen Mann, der einen Defi in der Hand hält.
Sicherheitsingenieur Jens Köhne hat zwölf Defibrillatoren an der Hochschule Osnabrück montieren lassen. Foto: Julia Ludger

Zwölf neue Geräte an der Hochschule Osnabrück montiert – Schulungstermine im März

„Jede Minute, in der das Herz eines Menschen nicht schlägt, verringert sich seine Überlebenschance um zehn Prozent“, sagt Jens Köhne, Sicherheitsingenieur an der Hochschule Osnabrück. Damit Studierenden und Hochschulbeschäftigten im Notfall schnell geholfen werden kann, wurden insgesamt zwölf neue Automatisierte Externe Defibrillatoren (AEDs) an den Hochschulstandorten Westerberg, Haste und Lingen montiert. Defibrillatoren beseitigen Herzmuskelstörungen durch einen Stromstoß und können so Leben retten.

„Bei der Auswahl des passenden Gerätes war wichtig, dass die Bedienung möglichst einfach ist, damit jeder Helfer den Defibrillator im Ernstfall einsetzen kann“, so Köhne. Wann man einen Defibrillator einsetzen sollte? „Sobald jemand bewusstlos ist und keine Atmung mehr hat.“

Nachdem der Helfer den Lebensretter aus seinem Kasten genommen hat, erklärt das Gerät per Sprachanweisung, was zu tun ist. „Das ausgewählte Modell lässt sich zudem von Deutsch auf Englisch umschalten. Das ist besonders im Hinblick auf unsere internationalen Studierenden und Dozenten wichtig“, erläutert der Sicherheitsingenieur. Die AEDs der Hochschule geben beispielsweise genaue Anweisungen, wie und wo die Klebepads angesetzt werden müssen. Sie wiederholen die Anweisung so lange, bis die Pads richtig sitzen.

„Falsch machen kann man mit den Defibrillatoren nichts, denn die Geräte testen eigenständig, ob ein Herzkammerflimmern vorliegt und somit die Abgabe eines Stromstoßes sinnvoll ist“, berichtet Köhne weiter. Die Geräte analysieren zudem auch eigenständig, welche Schockstärke für den jeweiligen Patienten nötig ist. Die Schocks werden dann vollautomatisch ausgeführt, sodass niemand eine Taste drücken muss. Natürlich ersetzt der Defibrillator keinen Notarzt, kann die Wartezeit bis der Arzt eintrifft aber sinnvoll überbrücken und die Überlebenschancen um ein Vielfaches erhöhen.

Die neuen AEDs  sind in folgenden Hochschulgebäuden montiert:

- Institut für Musik: Gebäude FA
- Fakultät WiSo: Gebäude CM, CN
- Fakultät IuI: Gebäude AB, SB und neue Mensa
- Fakultät AuL: Gebäude HR, HD und Schmied im Hone (OT)
- Fakultät MKT: Gebäude KA, KD und Burgtheater

Die Geräte befinden sich jeweils gut sichtbar im Eingangsbereich (Foyer). Nur im HD-Gebäude ist der Defibrillator nicht beim Haupteingang, sondern im Flur beim Eingang Richtung Mensa zu finden, an der auch die Rollstuhlrampe angebracht ist. Neben den AEDs befinden sich zudem Infotafeln, die zusätzlich über das richtige Verhalten im Notfall informieren.

Die AEDs werden in den Schulungen für die Ersthelfer der Hochschule Osnabrück vorgestellt. Zudem bietet Jens Köhne für alle Interessierten folgende Schulungstermine für den Umgang mit den Defibrillatoren an:

- Haste: 07. März 2013, 8 bis 9:30 Uhr, Raum HH 0001
- Westerberg: 07. März 2013, 10:30 bis 12 Uhr, Raum AB 0112 (Senatssitzungssaal)
- Lingen: 14. März 2013, 9 bis 10:30 Uhr, Raum KD 0004

Bitte melden Sie sich vorher bei Jens Köhne an.


Weitere Informationen
:
Jens Köhne
Sicherheitsingenieur
Brandschutzbeauftragter
 
Tel.: 0541 969 2968
E-Mail: J.Koehne@hs-osnabrueck.de 

Von: Julia Ludger M.A.

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