International renommierter Red Dot Design Award für Abschlussarbeit an der Hochschule Osnabrück Dienstag, 6. November 2018

Robin Schwarz, Absolvent der Hochschule Osnabrück, präsentiert seine Abschlussarbeit V3KTOR, die mit dem Red Dot Design Award nun bereits die zweite Auszeichnung erhält. Daneben die Betreuer Prof. Henrik Arndt und Louis Victor, Co-Gründer der Designagentur VRS Münster, sowie sein Geschäftspartner Franz Samson (von rechts). (Foto: VRS Münster)

Robin Schwarz, Absolvent des Studiengangs Media & Interaction Design an der Hochschule Osnabrück, hat in seiner Bachelorarbeit das interaktive Design-Tool V3KTOR entwickelt. Seine Arbeit erhielt nun einen der begehrtesten Designpreise weltweit – den Red Dot Design Award. Es ist die zweite Auszeichnung für den jungen Interaction Designer: Im April hat bereits der Art Directors Club seine Entwicklung prämiert.

Der Red Dot Design Award zählt zu den begehrtesten Designpreisen weltweit und wird bereits seit über sechs Jahrzehnten verliehen. In diesem Jahr hat eine 24-köpfige internationale Expertenjury über 8.500 Beiträge aus 45 Nationen in der Kategorie „Communication Design“ bewertet. Die Juryentscheidung sorgt nun für große Freude in Osnabrück: Einer der renommierten Preise geht an die Webanwendung V3KTOR, entwickelt von Robin Schwarz, dem Absolventen des Studiengangs Media & Interaction Design an der Hochschule Osnabrück. „2018 wurden nur 8,2 Prozent aller Einreichungen mit einer Auszeichnung gewürdigt. Das unterstreicht die hohen Ansprüche, die die Juroren an die Arbeiten haben“, so der geschäftsführende Vorstand von Red Dot, Prof. Dr. Peter Zec.

Mit der Webanwendung V3KTOR lassen sich ohne besondere gestalterische oder technische Vorkenntnisse innerhalb weniger Sekunden sehr ansprechende Formkompositionen erstellen. Der Nutzer erhält dabei Unterstützung durch einen Algorithmus zur generativen Vervollständigung, den Robin Schwarz extra für diese Anwendung entwickelt hat. Der Algorithmus basiert auf ähnlichen  Gestaltungsregeln, wie der Goldene Schnitt und die Fibonacci-Spirale. Er hilft, Muster und Strukturen zu entwerfen, die als besonders harmonisch wahrgenommen werden. Die Menge der möglichen Kompositionen ist nahezu unendlich: So entstehen auch bei längerer Nutzung immer wieder neue, ganz individuelle Gestaltungen. Bei Bedarf können sie dann in gängigen Computerprogrammen als Vektorgrafik heruntergeladen und weiterbearbeitet werden.

„Meine größte Inspiration waren Untersuchungen von numerischen Mustern des berühmten Erfinders Nikola Tesla, der hinter den Zahlen 3, 6 und 9 den Schlüssel zum Universum sah. Auch heute nutze ich das Tool noch selbst, um Entwürfe mit besonders harmonischen Proportionen nach diesem Zahlen-Schlüssel zu erstellen“, beschreibt Robin Schwarz seine Arbeit, die bereits im April vom Art Directors Club ausgezeichnet wurde.

Wie damals, kamen erste Glückwünsche auch jetzt von den beiden Betreuern der Bachelorarbeit – dem Designprofessor Henrik Arndt und von Louis Victor, dem Mitbegründer der Designagentur VRS Münster.

„Die mehrfache Auszeichnung der Abschlussarbeit von Robin Schwarz zeigt, dass Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Media & Interaction Design international auf höchstem Niveau konkurrenzfähig sind“, freut sich der Studiengangsbeauftragte Prof. Arndt. Er sieht das Konzept des vor sieben Jahren entstandenen Studienprogramms ein weiteres Mal bestätigt: „An der ausgezeichneten Entwicklung wird deutlich, über welche Fähigkeiten Interaction Designer heute verfügen müssen – ausgeprägte analytische und konzeptionelle Kompetenz, ein tiefes technisches Verständnis, gestalterische Feingeistigkeit, Kooperationsvermögen und eine Aufgeschlossenheit auch sehr offenen Fragestellungen gegenüber“, so der Designprofessor weiter.

Louis Victor erklärt: „Diese Arbeit unterstreicht, welchen Mehrwert ein umfassendes Verständnis von digitaler Gestaltung bietet. Das spannende an der Lösung ist, dass sie Interaktionsmöglichkeiten zur ‚perfekten Gestaltung‘ vorgibt, das Ergebnis aber vollkommen offen bleibt. Dieses ergibt sich sowohl aus dem Algorithmus, als auch aus dem Können und den Entscheidungen der Nutzer.“

Nach der Preisverleihung am 26. Oktober wurde die Bachelorarbeit von Robin Schwarz zusammen mit allen anderen preisgekrönten Einreichungen auf der Designers’ Night im Berliner E-Werk ausgestellt. Informationen dazu stehen auf der Website des Red Dot Design Award www.red-dot.org bereit.


V3KTOR auf der Website des Red Dot Design Award 2018

Website des Design-Tools V3KTOR

Der Studiengang Media & Interaction Design

Von: Fakultät IuI

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