Ein Blick hinter die Kulissen mit Michèle Peiffert Montag, 20. Juni 2022

In unserem Format „Ein Blick hinter die Kulissen mit…“ sprechen wir mit Mitarbeitenden und Lehrenden, mit denen Sie während Ihres Informationsprozesses und später im dualen Studium am Campus Lingen in Kontakt kommen können. In diesem Beitrag lernen Sie Michèle Peiffert kennen.

Michèle Peiffert arbeitet seit Dezember 2018 bei uns am Campus Lingen am Institut für Duale Studiengänge (IDS) der Hochschule Osnabrück. Zunächst unterstützte sie als wissenschaftliche Hilfskraft die externe Kommunikation des Instituts. Seit Herbst 2020 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in verschiedenen Forschungsprojekten tätig und koordiniert die Kommunikationsaktivitäten dieser Projekte sowie des IDS. Dabei ist ihr die zielgruppenorientierte Ansprache besonders wichtig.

Welches Studium haben Sie absolviert und wie sind Sie zum IDS gekommen?

Peiffert: Ich habe 2018 einen Bachelorabschluss in Public Relations erlangt und im Oktober 2020 mein Masterstudium in Kommunikation und Management am Institut für Kommunikationsmanagement hier am Campus Lingen abgeschlossen. Zum IDS bin ich während des Masterstudiums gekommen. So konnte ich als wissenschaftliche Hilfskraft meine praktischen Erfahrungen und das Fachwissen aus den Vorlesungen am IDS einbringen, ausbauen und vertiefen. Das führte schließlich dazu, dass ich meine Abschlussarbeit mit der Hilfskrafttätigkeit verband und eine Umfrage zum Informationsprozess von dual Studierenden durchführte, um daraus Handlungsempfehlungen für die Institutskommunikation abzuleiten. Noch vor Beendigung des Masterstudiums wurde ich im Herbst 2020 als wissenschaftliche Mitarbeiterin „übernommen“.

Was sind Ihre Aufgaben?

Peiffert: Meine Aufgaben sind sehr vielseitig. Grob gesagt umfassen sie Studierendenmarketing, Bildungs- und Wissenschaftskommunikation. Ich koordiniere, konzeptioniere, plane und betreue die Erstellung von redaktionellen Inhalten für Printmedien, Webseiten, den Blog und Social-Media-Kanäle. Dabei wird der Content oft crossmedial verbreitet und entsprechend des Mediums und der Zielgruppe aufbereitet. Inhaltlich variieren die Themen von neuen Erkenntnissen aus Forschungsprojekten wie KI-AGIL, über Praxistransferprojekte bis hin zu Werdegängen ehemaliger Studierenden. Entsprechend breit gefächert erfolgen Interviews mit Studierenden, Absolvent*innen, Lehrenden und Kolleg*innen des Instituts sowie beteiligten Personen aus Forschungsprojekten. Außerdem bearbeite ich Medienanfragen und stehe immer wieder in Kontakt mit externen Dienstleistern und Agenturen, die für uns Anzeigen anpassen oder nach Corporate Design erstellen. In unregelmäßigen Abständen kommt die inhaltliche Erstellung oder Überarbeitung von Flyern und Broschüren hinzu. Wenn ich die Aufgabe nicht an meine studentischen/wissenschaftlichen Hilfskräfte delegiere, nehme ich auch selbst die Kamera in die Hand, drehe Content mit Kolleg*innen oder Studierenden und schneide hinterher das Material, welches dann auf unserem Instagram-Kanal (@duales_studium_lingen_hsos) oder dem des Campus (@campus_lingen_hsos) erscheint.

Was mögen Sie an Ihrer Arbeit am liebsten?

Peiffert: Zuallererst bin ich sehr glücklich, in einer Bildungseinrichtung zu arbeiten, weil ich meine Arbeit als sinnstiftend erlebe und sie mit meinen persönlichen Werten übereinstimmt. Bildung und Forschung schafft aus meiner Perspektive einen nachhaltigen Mehrwert für die Studierenden und die Gesellschaft; daher fallen mir das Studierendenmarketing und die Bildungs- und Wissenschaftskommunikation „leicht“. Außerdem mag ich die Abwechslung und Herausforderung, die mit unterschiedlichen Themen, Kanälen, Anspruchs- und Zielgruppen einhergeht. Zudem darf ich Formate und Strategien ausprobieren und meiner Kreativität freien Lauf lassen.

Was war das Highlight Ihrer letzten Arbeitswoche?

Peiffert: Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass der Freie-Stellen-Freitag auf Instagram wieder Fahrt aufnimmt, da meine Kollegin Alina Kerperien und ich dieses Format bereits letztes Jahr im Februar gestartet haben. Bei dem Freie-Stellen-Freitag teilen wir duale Studienplätze unserer Kooperationsbetriebe auf Instagram, um Studieninteressierte und Unternehmen zusammenzuführen. Außerdem habe ich ein richtig gutes Alumni-Interview redigiert. Es freut mich immer wieder zu lesen, wenn ehemalige Studierende sich an ihr duales Studium am IDS zurückerinnern und aus dem Studium viel für ihren Karriereweg mitnehmen konnten. Zudem habe ich im Projekt KI-AGIL mit Projektmitarbeitenden gesprochen, um die Verbreitung neuer wissenschaftlicher Kenntnisse vorzubereiten.

Welcher Moment aus Ihrer Zeit am IDS ist Ihnen am meisten in Erinnerung geblieben?

Peiffert: Als Herr Arens-Fischer mich noch vor der Abgabe meiner Masterarbeit gefragt hat, ob ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin am IDS arbeiten möchte – das war ein toller Moment. Es hat mich total gefreut, dass meine Arbeit als wissenschaftliche Hilfskraft so überzeugt hat, dass die Abschlussnote meiner Masterarbeit sekundär war.

Beschreiben Sie bitte das IDS in wenigen Worten.

Peiffert: Herzlich, engagiert, manchmal am Rande des Wahnsinns.

Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?

Peiffert: Häufig in Bewegung: Sport im Fitnessstudio, Schwimmen im Linus oder tanzend mit Freund*innen. Ab und an sieht man mich auch mit einem Buch in der Hand auf dem Balkon oder über Malutensilien gebeugt. Zudem müsste ich lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich nicht regelmäßig und ausgiebig durch Social Media Apps scrolle – „Berufskrankheit“. Außerdem habe ich einen Hang für gutes Essen, auch wenn ich selbst nur ungerne koche.

Was ist Ihre beste Eigenschaft?

Peiffert: Ich schmücke mich nicht mit fremden Federn.

Was würden Sie gerne besser können?

Peiffert: Ich wäre gerne besser darin, eine Sache nach der nächsten zu erledigen. Ich erwische mich immer wieder dabei, wie ich eine Aufgabe unterbreche, um mal eben zwei „Kleinigkeiten“ zu erledigen. Das versuche ich zu reduzieren, um einen besseren Workflow zu haben. In meinem Arbeitsbereich kann es aber natürlich auch immer mal wieder vorkommen, dass ein Thema spontan mit hoher Priorität kommt. Darauf muss ich dann natürlich flexibel reagieren.

Welches Buch/Audio-Book oder welchen Podcast sollte jeder gelesen oder gehört haben?

Peiffert: Ganz klare Empfehlung: Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten von Alice Hasters. Für Podcasts habe ich zwei Tipps. Aus beruflicher Sicht Baby got Business von Ann-Katrin Schmitz und privat den Podcast Böhler & Bröckerhoff.

Welche Sprache würden Sie gerne sprechen und warum?

Peiffert: Ich wünschte, mein Französisch wäre besser. Ich habe Wurzeln in Frankreich und nur in der Schule Französisch gelernt – davon ist leider nicht allzu viel übriggeblieben.

Worüber sind andere Menschen bei Ihnen oft überrascht?

Peiffert: Wenn mich Menschen nur beruflich kennen, sind sie oft überrascht, wenn ich erzähle, dass ich eigentlich introvertiert bin.

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