Ein Blick hinter die Kulissen mit Alina Kerperien Donnerstag, 20. Oktober 2022
In unserem Format „Ein Blick hinter die Kulissen mit…“ sprechen wir mit Mitarbeitenden und Lehrenden, mit denen Sie während Ihres Informationsprozesses und später im dualen Studium am Campus Lingen in Kontakt kommen können. In diesem Beitrag lernen Sie Alina Kerperien aus dem Büro für Studierenden- und Unternehmensbetreuung kennen.
Alina Kerperien arbeitet seit Januar 2020 bei uns am Campus Lingen am Institut für Duale Studiengänge (IDS). Sie ist für die Digitalisierung der Studierendenbetreuung verantwortlich und entwickelt Konzepte und Methode für die digitale Betreuung von Studieninteressierten und dual Studierenden. Außerdem koordiniert sie das Projektstudium. Darüber hinaus gehört die Betreuung und Beratung der Studieninteressierten der praxisintegrierenden Bachelorstudiengänge, die optional um eine Ausbildung ergänzt werden können, zu ihren Aufgaben. Dazu führt sie unter anderem den Talent Day, Speed-Datings zwischen Studieninteressierten und Unternehmen oder Informationsveranstaltungen zu den unterschiedlichen Studiengängen durch. Daneben arbeitet sie eng mit Schulen und Arbeitsagenturen zusammen.
Da sie selbst ein duales Studium bei der Stadt Lingen absolvierte, kann sie sich besonders gut in die Studieninteressierten und auch in die aktuell dual Studierenden hineinversetzen und ihre eigenen Erfahrungen in die Beratungen miteinfließen lassen.
Was gefällt Ihnen am Konzept eines dualen Studiums?
Kerperien: Als Studentin habe ich besonders die Abwechslung zwischen Theorie und Praxis geschätzt. Ich konnte das Gelernte aus der Theorie für das Verständnis der Praxis nutzen und konnte andersherum das, was ich in der Praxis gesehen habe, als Anregung mit in die Hochschule nehmen. Dadurch hatte ich einen anderen Blickwinkel auf die Theorie. Seitdem ich am IDS arbeite, ist mir dieser Vorteil des dualen Studiums nochmal stärker bewusst geworden. Durch die Praxistransferprojekte (PTPs) und das Projektstudium ist die Theorie-Praxis-Verzahnung sehr intensiv. Wenn man das für sich nutzt, kann man sehr viel mitnehmen - die Arbeit lohnt sich.
Was mögen Sie an Ihrer Arbeit am liebsten?
Kerperien: Ich mag, dass sie so abwechslungsreich ist. Es ist ein großer Unterschied, ob ich Studieninteressierte oder bereits dual Studierende betreue und berate. Je nach Zielgruppe muss ich die Informationen ganz anders aufbereiten und vermitteln. Durch diese vielseitigen Aufgaben wird es auf jeden Fall nie langweilig. Der persönliche Kontakt mit den Studieninteressierten und dual Studierenden gefällt mir besonders gut. Außerdem begleite und unterstütze ich die Interessierten sehr gerne auf dem Weg ins duale Studium, weil ich weiß, wie aufregend und herausfordernd diese Zeit ist.
Was war das Highlight Ihrer letzten Arbeitswoche?
Kerperien: Mein Highlight war ein Betreuungstermin im Modul „Wissenschaftliches Arbeiten im Kontext betrieblicher Systeme". Ich betreue in dem Modul Erstsemesterstudierende aus dem Studiengang Betriebswirtschaft bei ihrer ersten wissenschaftlichen Arbeit. In dem Termin konnten wir einige Fragen und Probleme klären - z.B. zur Themenwahl und -eingrenzung und zur Formulierung von Zielen oder Forschungsfragen. Es ist immer spannend zu sehen, welche Bedarfe Studierende im ersten Semester in ihren Unternehmen erkennen, was für unterschiedliche Themen daraus entstehen und wie sie an diese herangehen wollen.
Welche Veranstaltung führen Sie am liebsten durch?
Definitiv die Talent Days. Das ist ein Format, bei dem sich Unternehmen und Studieninteressierte kennenlernen können. Die Studieninteressierten durchlaufen in der Veranstaltung ein Bewerbungstraining, in dem sie Vorstellungsgespräche und Assessment Center üben können. Diese werden direkt von Unternehmen durchgeführt, die dual Studierende suchen. Während des Trainings bekommen die Studieninteressierten natürlich Feedback von den Unternehmensvertreter*innen; es ist also sehr praxisnah. Die Unternehmen stellen sich in der Veranstaltung auch als potentielle Praxispartner vor und beantworten Fragen der Studieninteressierten.
Die Talent Days werden sowohl in Präsenz als auch virtuell durchgeführt. Dabei ist es immer wichtig, dass der Informationsaustausch sehr strukturiert erfolgt. Trotzdem muss es abwechslungsreich und interessant sein. Die nächsten Talent Days finden im Frühjahr statt. Darauf freue ich mich sehr.
Mit welchen Worten würden Sie das IDS beschreiben?
Kerperien: Vielseitig, spannend und familiär.
Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
Kerperien: Ich lese sehr gerne. Zurzeit lese ich das Buch „Offene See“, das gefällt mir ganz gut. Das letzte Buch, was ich richtig gut fand und sehr oft weiterempfohlen habe, ist „Die Mitternachtsbibliothek“. Außerdem habe ich vor Kurzem angefangen, Yoga zu machen und habe dabei viel Spaß. Ansonsten besuche ich gerne Konzerte.
Welchen Ort möchten Sie irgendwann einmal bereisen?
Kerperien: Die Liste der Orte ist sehr lang. Bisher war ich nur in Europa unterwegs, deswegen würde ich da gerne meinen Radius erweitern und zum Beispiel mal nach Kanada reisen. Ich habe trotzdem auch noch sehr viele Orte in Europa auf meiner Liste, wie z. B. Frankreich, Island oder Schweden. Zuletzt war ich auf Mallorca und im Allgäu. Als nächstes steht ein Ski-Urlaub an auf den ich mich sehr freue.
Welchen Podcast sollte jeder gehört haben?
Kerperien: Ich habe eine große Schwäche für True Crime Podcasts. Mein Lieblingspodcast ist ZEIT Verbrechen, aber auch Mordlust und Verbrechen von nebenan kann ich sehr empfehlen.
Den Podcast „Mal angenommen“ von der Tagesschau höre ich auch gerne. Da geht es um Zukunftsszenarien, die aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet werden, z. B. ob das Szenarium überhaupt möglich wäre und was das für Konsequenzen hätte. Da höre ich immer mal wieder rein.
Welche Tüte können Sie nicht aufmachen, ohne direkt alles aufzuessen?
Kerperien: Nimm 2 soft esse ich sehr gerne, vor allem die Richtung Erdbeere, und eigentlich alles von Kinderschokolade.
Zum Abschluss: Was möchten Sie Interessierten an einem dualen Studium noch mit auf den Weg geben?
Kerperien: Die Studienwahl kann manchmal überfordernd sein – die Studieninteressierten stehen vor einer großen Entscheidung und das Angebot ist riesig. Sie sollten Informationsangebote mitnehmen, wenn sie können – z. B. Messen oder Angebote ihrer Schule. Wenn sie noch keinen großen Plan haben und sich erstmal grob informieren wollen, sollten sie sich einfach mal in eine Informationsveranstaltung setzen und zuhören. Da können Studieninteressiert schon viel mitnehmen.
Ansonsten sollten sie nicht verzweifeln, wenn die Zusage auf sich warten lässt. Es ist normal, nicht direkt bei der ersten Bewerbung einen dualen Studienplatz angeboten zu bekommen. Einfach weiter bewerben und nicht aufgeben. Und wenn sie Hilfe bei der Bewerbung brauchen, können sie sich bei uns melden! Wir helfen ihnen gerne.